AGTK 97228: Internet-Gespraeche. 02.11.97 pte971030006 Buero/EDV/Internet, Wirtschaft/Finanzen Telekommunikation/Studie Internet-Gespraeche koennten Post & Co. Milliarden kosten Deutsche Telekom setzt auf Internet-Dienste Framingham/Berlin (pte) (30. Oktober 97/15:35) - Benutzer, die das Internet fuer Gespraeche und Faxuebertragungen verwenden, koennten die Telekomunternehmen in den kommenden 4 Jahren rund 8 Mrd. US-Dollar (97,6 Mrd. oeS) an entgangenen Gewinnen kosten. Dies ist einer Studie des Action Information Services in Washington zu entnehmen. Guenstige Telefongespraeche uebers Internet werden das Telekomgeschaeft aendern, v.a. aber internationale Gespraeche sein. Der entgangene Gewinn koennte 1998 rund eine Mrd. Dollar betragen und bis 2001 auf 3,5 Mrd. Dollar ansteigen. (@Computerworld) Beim Ausbau der Telekom-Netze und -Dienste soll das Internet kuenftig eine besondere Rolle spielen. Das erklaerte Telekom-Vorstand Geschaeftskunden Herbert May am 28. Oktober auf der Systems. Mit "T-InterConnect" sei die Telekom bereits in der Lage "massgeschneiderte Internet-Loesungen fuer Geschaeftskunden" anzubieten, sagte er. In den kommenden zwei Jahren wolle sich die Telekom zum fuehrenden europaeischen Internet-Service-Provider entwickeln. Der Online-Dienst der Telekom, T-Online, hat von Jaenner bis Oktober 1997 rund 450.000 neue Kunden verzeichnen koennen. Die Telekom rechnet bis Ende Oktober nun mit 1,8 Millionen T-Online-Nutzern. Auch die Zahl der ISDN-Anschluesse hat in diesem Jahr rasant zugenommen. Nach Telekom-Angaben existieren derzeit 2,7 Mio. Basis- und 54.000 Primaermultiplexanschluesse in Deutschland. Das entspricht rund sieben Millionen ISDN-Kanaelen. Der Zuwachs betraegt laut Telekom monatlich rund 80.000 Basis-Kanaele. Die Telekom sei damit "mit Abstand fuehrender ISDN-Netzbetreiber auf dem Globus". Internet fester Bestandteil im Kommunikationsmix Mehr als die Haelfte der groessten Unternehmen Deutschlands im Netz (31. Oktober 97/11:00) - Das Internet hat sich neben den klassischen Medien bei den meisten Unternehmen als fester Bestandteil des professionellen Kommunikationsmixes etabliert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Exklusiv-Umfrage zum Thema Online-Werbung, die das Dortmunder Forsa-Institut im Auftrag der Gruner + Jahr Electronic Media Service (EMS) unter den 500 groessten werbetreibenden Unternehmen Deutschlands durchgefuehrt hat. Sie repraesentieren laut S+P-Statistik von 1996 rund 90 Prozent des Gesamtwerbeumsatzes von rund 21 Mrd. DM-Mark. 54 Prozent der befragten Unternehmen sind bereits mit einer eigenen Website im Internet praesent, und von den uebrigen planen zwei Drittel einen Internet-Auftritt. Drei Viertel der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass der Online-Bereich in fuenf Jahren eine wesentlich groessere Bedeutung als heute haben wird. Nach EMS-Einschaetzung liegen die bundesdeutschen Werbeumsaetze im Online-Bereich 1997 bei nur rund 20 Mio. D-Mark. Gut die Haelfte der befragten Unternehmen will das Internet kuenftig als elektronischen Vertriebskanal nutzen. Nur 38 Prozent der bereits im Internet vertretenen Firmen machen bisher selbst Online-Werbung. Als Grund fuer die Zurueckhaltung wird vor allem die Unuebersichtlichkeit des Markts sowie das Fehlen hinreichend zuverlaessiger Nutzerstruktur- und Reichweitendaten genannt. * CompuServe: Mitgliederzahlen stabilisiert * CompuServe will den Mitgliederschwund der letzten Monate in den Griff bekommen haben. "Wir haben zur Zeit weltweit 5,3 Millionen Mitglieder", sagte CompuServe-Sprecher Steve Conway auf der Systems in Muenchen. Damit dementierte er einen Bericht des amerikanischen "Interactive Service Report", der letzten Freitag behauptete, der einstige Marktfuehrer habe nur noch 4,1 Millionen Abonnenten und in den letzten drei Monaten 23 Prozent seiner Kunden verloren. Nach Angaben von CompuServe haetten lediglich 94.000 Mitglieder den Online-Dienst quittiert. Bei CompuServe ist man zuversichtlich, den Negativtrend umkehren zu koennen, zumal der neue Besitzer AOL CompuServe als eigene Marke weiterfuehren will. * Spamming in Deutschland gerichtlich untersagt * Aufgrund der Klage eines Internet-Nutzers hat das Landgericht Traunstein (Bayern) einer Internet-Agentur verboten, per e-Mail ungewuenschte Werbung an Privatleute auszusenden. Beim Verstoss gegen die Einstweilige Verfuegung droht dem Absender ein Ordnungsgeld von bis zu einer halben Million D-Mark, unter Umstaenden sogar Haft, berichtet die "Sueddeutsche Zeitung". Obwohl hier nur in einem Einzelfall entschieden wurde, ist davon auszugehen, dass sich das Urteil richtungsweisend fuer die kuenftige Rechtsprechung auswirkt. +++ pressetext.austria +++ Aussender: pressetext.austria Ansprechpartner: ws,email: redaktion@pressetext.at,Tel. 01-402 48 51 --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .