Franz Fiala From: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Sent: Freitag, 26. Dezember 1997 10:23 To: agtk@ccc.or.at Subject: AGTK 97283: HTML 4.0 AGTK 97283: HTML 4.0. 26.12.97 +++ pressetext.austria +++ * W3C billigt HTML 4.0 * Das World Wide Web Consortium [W3C] hat seine Unterstuetzung fuer HTML 4.0 erklaert und damit die neueste Version der Hypertext-Programmiersprache fuer die internationale Verwendung freigegeben. Die Version 4.0 unterstuetzt erstmals komplexe Formulare, "in-line frames" und erweiterte Tabellen ebenso wie Multimedia-Objekte, Skriptverarbeitung und "style sheets". Sie ist nach Angaben des W3C vor allem fuer mehrsprachige Dokumente sinnvoll und in der Lage, verschiedene Sprachen, Textausrichtungen und Zeichensaetze zu verarbeiten. Die Website der Organisation gibt unter http://www.w3b.org Auskunft ueber Details. [InfoWorld Electric] * IBM schliesst Milliarden-Software-Deal * IBM hat mit Electronic Data Systems (EDS) das bisher groesste Software-Geschaeft der Firmengeschichte abgeschlossen. Der Deal mit einem Volumen von rund 2 Mrd. Dollar beinhaltet u.a. den Verkauf von Mainframe-Software, Lotus Notes sowie der IBM-Datenbank DB2. EDS gehoert zu den groessten Anbietern von Computer-Services fuer Unternehmen und Regierungsbehoerden und zaehlt schon seit laengerem zu einem der IBM-Grosskunden. IBM erwirtschaftet zur Zeit mit Software-Produkten einen Jahresumsatz von rund 13 Mrd. Dollar. (horizont) * Motorola setzt auf Ein-Chip-Systeme * Motorola hat den Traum aufgegeben, Intel auf dem Markt der Desk-top-Mikroprozessoren Konkurrenz machen zu koennen. Statt dessen will sich die Firma auf eine neue Serie spezieller Chips konzentrieren, in der Speicher-, Logik- und andere Schaltkreise auf einem einzigen Silizium-Baustein vereint werden. "Wir haben die Absicht, aus unserer Schwaeche - der zu grossen Palette von Technologien - eine Staerke zu machen, die sonst niemand hat", sagte der Chef der Halbleiter-Abteilung von Motorola. Das Unternehmen hat zur Zeit 50.000 Chips im Angebot, zu denen auch der PowerPC-Mikroprozessor gehoert, den Motorola ueber Apple-Macintosh-Computer vermarkten wollte. Die mit System-Chips erzielten Umsaetze betragen zur Zeit lediglich vier Milliarden US-Dollar pro Jahr bzw. 3 Prozent des Weltmarkts; bis zum Jahr 2001 koennten sich die Umsaetze jedoch auf mehr als 70 Milliarden US-Dollar erhoeht haben - das waere das Dreifache des heutigen Mikroprozessor-Markts. [Business Week] * IBM oeffnet eigene Datenbankplattform * Muenchen - IBM will die "DB2 Universal Database" nicht nur fuer das eigene Unix-Derivat AIX anbieten. Im ersten Quartal des naechsten Jahres soll eine Massively-Parallel-Processing-(MPP)Version der Datenbank fuer Windows-NT-Cluster-Server und Solaris-Server von Sun Microsystems ausgeliefert werden. Diese auf der "DB2 Parallel Edition" basierende Variante arbeitet mit einem bis 100 Prozessoren und soll Java-gesteuerte Speicherprozesse, direkte Datenabfrage mittels des Protokolls Java Database Control (JDBC) und die Beherrschung komplexer Datentypen bieten. Low-end-Versionen der Universal Database laufen bereits auf den Betriebssystemen Windows NT, HP-UX, AIX und Sun Solaris. * Internationaler Java Club in Wien gegruendet * In Wien wurde vergangene Woche ein Internationaler Java Club ins Leben gerufen. Bekannt gegeben wurde die Gruendung von ARS Computer und Consulting, forciert von den Unternehmen IBM, Sun, SIGS und einigen akademischen Vereinigungen. Der Club ist auch die Anlaufstelle fuer die lokalen Java User Groups (JUG). Die erste internationale Konferenz des Clubs soll anlaesslich der OOP-Messe in Muenchen stattfinden. Der Club steht allen offen, die sich "ernsthaft mit Java befassen - sich also zu 100 % Pure Java bekennen", so Donatus Schmid, Geschaeftsfuehrer von Sun Oesterreich. http://www.ars.de (Ende) * Neu: Internet-Plattform fuer Erfinder * Kostenguenstige Praesentationsmoeglichkeit fuer Innovationen Muenchen (pte) (23. Dezember 97/15:53) - Eine nutzerorientierte Internet-Plattform fuer Erfinder hat InnoMedia geschaffen http://gruender.net geschaffen. Neben einem eigenen Erfinderpressedienst werden zahlreiche Services fuer Patentinhaber und Anbieter neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen vorgestellt, unter anderem auch kostenguenstige Praesentationsmoeglichkeiten auf Fach- und internationalen Innovationsmessen. Kontakt: InnoMedia, Hans-Werner Oertel, Tel. (004930) 24 78 431, E-mail: hwo@vineta.com, http://gruender.net/InnoMedia * Briten wollen Anerkennung fuer "Public-Key" * In einem kuerzlich veroeffentlichten Artikel behauptet James Ellis, ein pensionierter Mitarbeiter der geheimen Sicherheitsgruppe fuer Kommunikationselektronik der britischen Regierung, die "Public-Key"-Verschluesselung Ende der 60er Jahre erfunden zu haben - sieben Jahre vor der Beschreibung der Technik durch die Verschluesselungsexperten Whitfield Diffie und Martin Hellman im Jahre 1976. James Ellis starb am 25. November - nur wenige Tage vor der Veroeffentlichung seines Artikels, worin er eine grosse Aehnlichkeit seines Algorithmus mit dem RSA-Algorithmus, einer patentierten Technologie der Diffie-Hellman-Technik feststellt. [TechWeb] * Vorsicht vor Schmalspur-Diplomen im Netz * Viele Studenten sind bereits den Schattenseiten des Fernstudiums im Internet zum Opfer gefallen: Betruegerische Anbieter behaupten, ihre Programme fuehrten in nur vier Wochen zu anerkannten Abschluessen. In vielen dieser Faelle sei eine Webseite praktisch alles, was diese "Institutionen" zu bieten haetten, so einer der Autoren von "Bear's Anleitung zur Erlangung von College-Abschluessen auf nicht-traditionelle Weise". Waehrend viele Menschen annehmen, dass das Internet-Suffix ".edu" die Echtheit einer Bildungseinrichtung garantiere, gibt die Firma Network Solutions [http://www.netsol.com], die die Domain-Namen im Internet verwaltet, an, das Anhaengsel ".edu" werde jedem zugebilligt, der es beantrage. (CHE) * Netscape verwendet digitale Signaturen * Der Software-Hersteller Netscape Communications gab bekannt, dass die neueste Version seines Internet-Browsers digitale Signaturen verwenden koenne. Die Versionen 4.04 von Navigator und Communicator seien nicht nur in der Lage, mit digitalen Zertifikaten des Netscape Servers zu arbeiten, sondern mit denen von BelSign, CertiSign, GTE Cybertrust, IPS Seguridat, Thawte und VeriSign. "Indem Legitimierungsstandards eingefuehrt werden, die so gut wie auf Papier sind, werden viel mehr Geschaeftstransaktionen im Web moeglich, auch mit hoeherwertigen Transaktionen", sagte David Andrews, Netscape-Produktmanager Sicherheit. (w&v) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .