Franz Fiala From: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Sent: Sonntag, 18. Jänner 1998 10:27 To: agtk@ccc.or.at Subject: AGTK 98012: Abo uebers Netz AGTK 98012: Abo uebers Netz. 18.01.98 +++ pressetext.austria +++ Immer mehr Medien denken an Abo-System Online-Ausgaben allein durch Werbung nicht finanzierbar New York (pte) (17. Jaenner 98/17:04) - Microsofts Online-Zeitschrift Slate http://www.slate.com/ plant die Einfuehrung eines Abonnement-Systems zu einem Jahrespreis von 35 bis 55 DM. "Wir glauben nicht, dass wir uns auf Dauer ausschliesslich durch Werbung finanzieren koennen", sagte der Verleger von Slate. Damit gesellt sich Slate zu einer wachsenden Zahl von Veroeffentlichungen, die sich nicht mehr allein aus Werbung im Internet finanzieren koennen. Die Online-Version des Wall Street Journals http://www.wsj.com/ ist bisher die erfolgreichste Publikation dieser Art - vor allem wegen seines guten Rufs als Printmedium und aufgrund der Tatsache, dass die Online-Version andere inhaltliche Akzente setzt. "Wenn man etwas bietet, das es sonst nirgendwo gibt, schafft man einen Wert", sagte ein Sprecher der Time New Media. Urspruenglich war fuer das Jahresabonnement der woechentlich erscheinenden Online-Zeitschrift Slate ein Preis von etwa 245 Schilling geplant, doch inzwischen hat der Verleger angekuendigt, dass der Preis wohl etwas hoeher liegen werde, da man hoffe, eine ganze Reihe von Spitzen-Autoren engagieren zu koennen. Auch The Economist, Business Week und Money.com probieren zur Zeit Abonnement-Systeme aus. Die New York Times [http://www.nytimes.com/] verlangt bereits jetzt von ihren Lesern ausserhalb der Vereinigten Staaten Gebuehren fuer die Online-Version und plant, dieses System auch fuer inlaendische Leser einzufuehren. [Broadcasting & Cable] * Werbung auf Wunsch * Die Werbeindustrie ueberlegt noch immer, wie sie die Kunden im Internet am besten erreichen kann: Eingeblendete Werbebanner sind nicht mehr allzu begehrt, da der Leser sie zu leicht ueberspringen kann; die Cookie-Technologie, die als das ultimative Ueberwachungsinstrument fuer Netsurfer angepriesen wurde, kann nicht unterscheiden, "ob eine Person eine Web-Seite fuenfmal liest oder fuenf Personen eine Web-Seite jeweils einmal abrufen". Inzwischen meinen Experten, dass die Online-Werbung ganz neue Marketing-Methoden entwickeln muesse: "Der Konsument wird die voellige Kontrolle haben. Er wird entscheiden, was er sehen will und wann er es sehen will", meinte ein Werbefachmann bei IBM. [Los Angeles Times] (Ende) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .