Franz Fiala From: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Sent: Samstag, 14. Februar 1998 23:34 To: agtk@ccc.or.at Subject: AGTK 98039: Tele-Uni AGTK 98039: Tele-Uni. 14.02.98 +++ pressetext.austria +++ pressetext.austria +++ pressetext.austria +++ pte980211018 Bildung/Wissenschaft, Buero/EDV/Internet Universitaet/Internet/Deutschland Tele-Uni wird bald Realitaet Universitaet in Deutschland fuer internationale Studenten gegruendet Wien (pte) (11. Februar 98/23:26) - Ein Studium "Made in Germany" fuer die ganze Welt will die "International Tele-University Germany" (ITU) http://itu.ira.uka.de bieten, die von vier badischen Universitaeten gemeinsam aufgebaut werden soll. Studierende aus aller Welt sollen hier international anerkannte Abschluesse erwerben koennen, auch Berufstaetige sollen erstklassige Weiterbildung erhalten. Die Hochschulen in Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim wollen damit einen weltweiten Markt fuer Aus- und Weiterbildung erschliessen. Das Studium an der Internationalen Tele-Universitaet soll in zwei Phasen organisiert werden: In der ersten, eher theoretisch ausgerichteten Phase bleibt der Studierende am Heimatort und nimmt per Telekommunikation und mit multimedialen Techniken an der Ausbildung teil. Die zweite Phase ist als Praesenzphase an den beteiligten Universitaeten angelegt und soll den praktischen Teilen des Studiums und die Abschlussarbeiten vereinigen. Auch die Praesenzphase findet in Englisch statt, abgesehen von geisteswissenschaftlichen Faechern, deren Basis Deutsch ist. In beiden Phasen soll eine individuelle und gruppenweise Betreuung gewaehrleistet sein, eine grosse technische und organisatorische Herausforderung besonders fuer die Tele-Phase. Weil die multimediale Aufbereitung von Lehrinhalten sehr aufwendig ist, werden zunaechst einzelne Spezialkurse angeboten werden, die erst im Lauf der Zeit zu kompletten Studiengaengen zusammenwachsen sollen. In der Planung sind derzeit 18 Fachgebiete, von den Geisteswissenschaften ueber Medizin, Soziologie, internationales Management, Umweltforschung, Chemie bis hin zu Ingenieurfaechern und Informatik. Die Idee zum Projekt hatten die Universitaeten im Mai 1997 zu einem Ideenwettbewerb des Bundesministeriums fuer Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) http://www.bmbf.de eingereicht, der die "Nutzung des weltweit verfuegbaren Wissens fuer Aus- und Weiterbildung und Innovationsprozesse" zum Inhalt hat. * Umstrittene Einfuhrzoelle fuer LAN-Geraete und PC-TVs * Gerangel zwischen Welthandelsorganisation WTO und EU-Kommission Bruessel (pte) (9. Februar 98/09:27) - Die EU-Kommission hat sich "ueberrascht" ueber den Entscheid der Welthandelsorganisation WTO gezeigt, dass es unzulaessig sei, LAN-Geraete unter die Rubrik "Telekommunikations-Equipment" zu subsumieren. Diese Klassifikation hat es der EU bisher erlaubt, auf Netzwerkkomponenten hoehere Einfuhrzoelle (5 Prozent) zu erheben als auf Computersysteme (3 Prozent). Ab sofort zaehlen LAN-Geraete zu letzteren. Die WTO gab allerdings der EU in Sachen PC-TV recht, die von den Europaeern als Fernsehgeraete klassifiziert werden, was die Erhebung von einem 14-prozentigen Einfuhrzoll erlaubt. Dieser Entscheid passt wiederum den US-Amerikanern. Sie werfen der EU die Verletzung des Information Technology Agreement (ITA) vor. Dieses Abkommen sieht vor, die Einfuhrzoelle fuer IT-Produkte zum Jahr 2000 zu eliminieren. * Schneller Modem-Standard: V.pcm-Standard bloss ein erster Schritt * Die International Telecommunications Union (ITU) hat vergangene Woche wie erwartet den .pcm-Standard fuer 56-KBit/s-Modem abgesegnet. Theoretisch sollte es dadurch moeglich sein, dass sich die beiden unterschiedlichen Techniken - X2 von 3Com und K56flex von Rockwell und Lucent - ab Maerz dank entsprechenden Software-Upgrades verstehen. Allerdings gibt es wiederum verschiedene Versionen von V.pcm, was weitere Absprachen zwischen den konkurrierenden Herstellern notwendig macht. Andernfalls duerfte der 56-KBit/s-Boom weiterhin auf sich warten lassen. Neue Anti-Spammer-Software Verfahren basiert auf mathematischen Vorhersagen Muenchen (pte) (9. Februar 98/09:18) - Herkoemmliche Anti-Spam-Software basiert meist auf einem simplen Vergleich der Absenderadresse mit den Daten von bereits bekannten Spam-Unternehmen bzw. ihren Rechnern. Da Spammer aber haeufig ihre Adressen wechseln, bzw. andere SMTP-Server beim Versand der Werbebotschaften missbrauchen, ist der Wert solcher Anti-Spam-Produkte meist beschraenkt. Neue Hilfe gegen Spam-Mails verspricht jetzt eine Software, die von der neuseelaendischen InterNZ-Software kostenlos angeboten wird: Spam Be Gone! Das Programm interessiert sich zwar auch fuer die Absenderadressen der Mail, beruecksichtigt aber zusaetzlich den gesamten sonstigen Text des Werbeschreibens. Es wird von seinem Benutzer unterrichtet, wann und in welchen Faellen es sich bei einer Mail um unerwuenschte Werbebotschaften handelt. Schon nach kurzer Zeit entscheidet das Programm selbst, welche Schreiben zu loeschen sind. Das Verfahren basiert auf der mathematischen Vorhersage von Auftretenswahrscheinlichkeiten (nach Kolmogorow), wie sie bei lernenden Systemen Einsatz findet. Das Anti-Spam-Programm wurde von zwei Doktoranden entwickelt, die sich in ihrer Arbeit mit eben diesen Methoden beschaeftigten. Spam Be Gone! ist quasi ein Nebenprodukt dieser Arbeiten. Leider ist dieses Programm derzeit nur fuer wenige Software-Kombinationen verfuegbar. Windows-Nutzer muessen etwa auf den Eudora-Mailer ab Version 3.05 zurueckgreifen. Sollten sich allerdings genuegend Anwender dafuer aussprechen, dann wollen die Neuseelaender das Programm auch fuer andere Mail-Clients kostenlos bereitstellen. http://www.internz.com/SpamBeGone/ Quelle: http://www.internet.de (Ende) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .