Franz Fiala From: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Sent: Montag, 23. Februar 1998 20:10 To: agtk@ccc.or.at Subject: AGTK 98048: Verwaltungsvereinfachung durch das Internet AGTK 98048: Verwaltungsvereinfachung durch das Internet +++ pressetext.austria +++ London forciert Intranet fuer die Verwaltung Abrechnung ueber Tarifsystem - Private Investoren finanzieren vor London (pte) (22. Februar 98/14:00) - Wie der britische Guardian berichtet, startet in Grossbritannien noch in diesem Monat ein Grossprojekt, mit dem alle Aemter und Behoerden zusammengeschlossen werden sollen. Mit Hilfe dieses "secure" Intranet soll die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Aemtern verbessert werden. Kernpunkt des Modells ist es, dass die Buerger zukuenftig nur noch mit einer Kontaktstelle bei der Verwaltung kommunizieren muessen. Sofern andere Stellen ebenfalls informiert werden muessen (Umzugsmeldung, Sterbefall etc.), werden die Informationen an die entsprechenden Stellen weitergeleitet. Das Projekt wird durch private Investoren finanziert, die ueber ein Tarifsystem mit den einzelnen Departments abrechnen wollen. Im ersten Schritt des Projektes werden 30 Einrichtungen miteinander verbunden. Innerhalb der naechsten drei Jahre sollen aber alle Stellen und damit die Arbeitsplaetze von 500.000 Verwaltungsbeamten zusammengeschlossen sein. http://www.guardian.co.uk/ (Quelle: Fachinformationsdienst Internet intern.de) Grosser Bruder lauscht mit Abstrahlung von Monitoren kann gemessen werden Cambridge (pte) (22. Februar 98/12:50) - Dass die Abstrahlung von Computermonitoren in bis zu einem Kilometer Entfernung von jedem durchschnittlichen Lauscher angezapft werden kann, ist seit Jahrzehnten bekannt. Neu ist hingegen die Variante, dass die Softwareindustrie dieses Verfahren zu eigenen Zwecken einsetzen moechte. Die Universitaet Cambridge experimentiert im Auftrag von Microsoft seit einiger Zeit mit dem "Tempest-Virus", einem Programm, das den Monitor durch bestimmte Schwingungen noch leichter "belauschbare" Daten abstrahlen laesst. Das koennte auch eine permanente Aussendung von Seriennummern sein... Mobile Peilwagen, wie sie auch frueher zur Ortung von illegalen Funktelefonen eingesetzt wurden, koennten dann die Abfrage ganzer Haeuser uebernehmen. Waehrend sich - seit Bekanntwerden dieses Projekts - Microsoft zunehmend distanziert, plant die Business Software Alliance (BSA) den Einsatz in besonders starken Softwarepiraterie- Gebieten, wie zum Beispiel dem ehemaligen Ostblock. http://www.washingtonpost.com/wp-srv/WPlate/1998-02/07/060l-020798-idx.html Die Projektstudie der Uni Cambridge im PDF-Format: http://www.cl.cam.ac.uk/~mgk25/ih98-tempest.pdf (netNite) * Einigung auf Verschluesselungssoftware gegen Raubkopien * Fuenf Computer- und Elektronikunternehmen haben sich darauf geeinigt Verschluesselungssoftware zu nutzen, um das illegale Kopieren von digitalen Filmen, Software und anderen Aufnahmen zu verhindern. Der amerikanische Chiphertseller Intel und die japanischen Firmen Hitachi, Matsushita, Sony und Toshiba kuendigten an, gemeinsam eine Methode zum Schutz von Copyright-Materialien bei der Uebertragung ueber das Internet, TV-Kabel oder sonstige elektronischen Systeme entwickelt zu haben. (w&v) Wirtschaft/Finanzen, Buero/EDV/Internet Internet/E-Commerce/Sicherheit EU-Parlament fordert Sicherheit fuer E-Commerce Kommission gegen zu grosse rechtliche Einschraenkungen Strassburg (pte) (22. Februar 98/13:34) - Das Europaparlament fordert wirksame Sicherheitsvorkehrungen fuer elektronisches Geld (E-Geld), Home-Banking und Telefon-Bankdienste. Insbesondere muessten Vorschriften ueber die Haftung bei Verlust oder Diebstahl und der Verbraucherschutz im Konkursfall eines Partners bei elektronischen Transaktionen verabschiedet werden, so eine Entschliessung des Parlaments in Strassburg. Das Parlament erwartet, dass in zehn bis zwoelf Jahren ein wesentlicher Anteil des Einzelhandels ueber das Internet abgewickelt wird. Die EU-Kommission sprach sich bei der Debatte gegen unnoetige Rechtsvorschriften aus, die die Entwicklung des elektronischen Zahlungsverkehrs beeintraechtigen oder hemmen koennten. Diese Auffassung vertreten auch die Banken. Bisher hat Daenemark als einziges Land in der EU kodifizierte Rechtsvorschriften fuer E-Geld. (dpa) * Einkaufszentrum mit 10.000 Shops geplant * Die amerikanische GEN-Gruppe plant die Errichtung eines virtuellen Einkaufszentrums mit 10.000 Geschaeften. Fuer die Bereitstellung der noetigen Software hat das Unternehmen einen 10-Millionen- Dollar-Vertrag mit dem Limburger E-Commerce-Anbieter Shopmaker Deutschland GmbH geschlossen. GEN http://www.@gen.com bietet ihren Mitgliedern einen voll funktionsfaehigen Online-Shop. Jeder Shop-Betreiber kann sein virtuelles Geschaeft nach Bedarf ausbauen. Die Shopmaker-Loesung erlaubt fuer Grosshandelsunternehmen und Wiederverkaeufer zudem einen geschlossenen Member-Bereich, in dem sich der Kunde online mit unterschiedlichen Zugriffsmoeglichkeiten registrieren kann. http://www.shopmaker.de IT-Beratungsmarkt explodiert Experte warnt vor Versaeumnissen bei Datumswechsel 2000 Wien (pte) (21. Februar 98/16:04) - In den naechsten zwei Jahren wird der Bereich der Informationstechnologie (IT) innerhalb der Unternehmensberaterbranche von extremen Wachstum gekennzeichnet sein. Waehrend im Gesamtmarkt fuer IT-Beratung und Software mit einem Wachstum von acht bis zehn Prozent gerechnet wird, koennte die IT-Beratung eine prognostizierte durchschnittliche Steigerung von 15 Prozent erreichen bzw. 25 bis 30 Prozent bei groesseren Projekten, ergab eine Marktschaetzung des Branchenmagazins 'Management Berater' und Cap Gemini. Andy Kyte vom US-Beratungsunternehmen Gartner Group wies im Rahmen einer Veranstaltung des Future Network in Wien darauf hin, dass sich Oesterreich nicht rechtzeitig auf das Problem der Datumsumstellung zum Jahr 2000 vorbereitet. Kyte richtete seine Warnung vor allem in Richtung oeffentlichen Sektor. Dieser sei aufgrund gewachsener Strukturen und nicht klar definierter Verantwortungen besonders gefaehrdet. "Was waere, wenn etwa die Sozialversicherung ab 1.1.2000 monatelang keine Auszahlungen abwickeln koennte?" Fuer Europa, das in weiten Teilen zeitgleich auch die Umstellung auf den Euro zu bewaeltigen hat, prophezeit Kyte einen Rueckgang seiner internationalen Wettbewerbsfaehigkeit um 3 - 4 % in den kommenden 3 Jahren. Das Bewusstsein fuer den Umstellungsbedarf und der aktuelle Vorbereitungsstand seien unbefriedigend. Weniger als 70% der betroffenen Organisationen wuerden die Anforderungen an den Jahrtausendwechsel rechtzeitig erfuellen. Fuer den Rest koennten Versaeumnisse zur massiven Existenzbedrohung werden. Die Jahr 2000-Umstellung wird 1999 weltweit Kosten zwischen 300 und 600 Milliarden US-Dollar verursachen, das sind etwa 20 % der Investitionen im Informationstechnologie-Bereich. In der naechsten Veranstaltung des Future Network zum Thema "Mit Konzept ins Jahr 2000" am 25. Februar 1998 werden Strategien und Vorgehensweisen zur Jahr 2000- und Euro-Problematik eroertert. Eintritt frei! Info: Future Network 1070 Wien, Kaiserstrasse 14/7, Tel: 01/522 36 36-37, Fax: 01/522 36 36-10 --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .