Administrator From: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Sent: Donnerstag, 12. März 1998 15:50 To: agtk@ccc.or.at Subject: AGTK 98065: Diebstahlsicherung fuer Chips AGTK 98065: Diebstahlsicherung fuer Chips. 12.03.98 +++ pressetext.austria +++ Diebstahlsicherung fuer Chips Halbleiter werden mit mikroskopischen Codes versehen Washington (pte) (11. Maerz 98/16:27) - Die Vereinigung der US-amerikanischen Elektronikindustrie - http://www.eia.org - hat eine Technologie des Unternehmens Data Matrix uebernommen, die es Chipherstellern erlaubt, jeden einzelnen Halbleiter mit einem mikroskopisch kleinen Code zu versehen, der den Namen des Haendlers sowie eine individuelle Seriennummer enthaelt. Eventuelle Chipdiebe koennen den Code nicht entfernen, ohne die Aussenhuelle des Chips aufzubrechen, was in den meisten Faellen die Zerstoerung des Chips bedeutet. Mit der neuen Technologie kann der Schwarzmarkt fuer gestohlene Chips zwar nicht zerschlagen werden; gesetzestreue Hersteller von PCs und anderen elektronischen Geraeten erhalten jedoch die Moeglichkeit, sicherzustellen, dass die von ihnen genutzten Chips aus legalen Quellen stammen. (Business Week) Medien/Kommunikation, Buero/EDV/Internet Studie/Call Centres/Mitarbeiterueberwachung Telefonist - ein "glaesener Beruf" Kontrolle der Arbeitskraefte ist nur ein Anfang. London (pte) (10. Maerz 98/17:13) - Eine am "Centre for Economic Performance" http://cep.lse.ac.uk, London, durchgefuehrte Studie, deren Ergebnisse in der Zeitschrift CentrePiece http://cep.lse.ac.uk/centrepiece/cenpiece.html veroeffentlicht wurden, ergab, dass Call Centres ein bisher nicht bekanntes Ausmass der Kontrolle der Telefonisten durch das Management ermoeglichen. Das Management kann beobachten, wieviele Anrufe sich auf Warteschleife befinden, wie lange individuelle Operatoren fuer die Beantwortung benoetigen und wer wie oft und wie lange Pause macht. Grosse, rote LED-Displays zeigen den Telephonisten selbst, wieviele Anrufer darauf warten, dass ihr Anruf entgegengenommen wird. Die Messungen des Managements werden statistisch ausgewertet und oft auch als Massstab fuer eine leistungsabhaengige Bezahlung herangezogen, die durchschnittlich 15% des Gesamtgehalts ausmacht, in einzelnen Faellen aber bis zu 53% Prozent. Die Messergebnisse werden auch zur Bewertung der Produktivitaet und zur Erstellung von Anforderungsprofilen fuer zukuenftige Call Centres herangezogen. Erstaunlicherweise ist jedoch ein Grossteil der Arbeitnehmer relativ zufrieden, was vor allem an der ueberdurchschnittlichen Bezahlung liegt. Doch Daten ueber die Anstellungsdauer lassen vermuten, dass bei ca. 18 Monaten ein "burn out" Effekt eintritt. Die meisten Call Centres befinden sich ausserhalb Londons und des dicht besiedelten Suedostens in laendlichen Gebieten. Eine Folgestudie will sich noch ausfuehrlicher mit der Situation der Arbeitnehmer beschaeftigen und soll im Laufe dieses Jahres in einer Buchpublikation veroeffentlicht werden. Bereits aufmerksam auf diese Studie ist die Softwareindustrie geworden. Ein Softwarepaket fuer Computertelephonie wird mit dem Slogan "TOTAL CONTROL MADE EASY" angepriesen. Steigende Kriminalitaet im Internet Studie beweist Gefaehrdung privater Nutzer Washington (pte) (10. Maerz 98/17:19) - Die US-amerikanische Verbraucherschutzorganisation "Computer Security Institute" http://www.gocsi.com/csi fasst in seinem dritten Jahresbericht die Auffassung von 520 befragten Experten in US-Unternehmen, Regierungseinrichtungen, Finanzinstituten sowie Universitaeten zusammen: Erstens gibt es einen Boom der Computer-Kriminalitaet, zweitens schuetzen sich nur sehr wenige Nutzer - vor allem private Nutzer - gegen kriminelle Angriffe (vom Laptop-Diebstahl bis zu High-Tech-Raubzuegen via Internet mit Millionenschaden reicht die Palette). 64 Prozent der Befragten berichten von Sicherheitsverletzungen ihrer Computereinrichtungen innerhalb der vergangenen 12 Monate. Das bedeutet im Vergleich zu 1997 einen "dramatischen Anstieg" von 16 Prozent. Zum Thema Sicherheitsverletzungen gehoeren Computerviren und das Entwenden von Laptops ebenso wie Finanzbetrug, Diebstahl von sensiblen Informationen und Sabotage. 241 Organisationen bezifferten ihren Gesamtschaden mit 1,8 Milliarden Schilling, 36 Prozent mehr als 1997. Ein Problem bei der Bekaempfung von High-Tech-Verbrechen ist nach Angaben des FBI immer wieder das Zoegern von Firmen, erfolgte Attacken der Polizei zu melden. Mit freundlichen Gruessen Martin Weissenboeck ----------------- EMail: mweissen@ccc.at Post: Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Tel: +43-1-369 88 58-10 Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .