Administrator From: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Sent: Freitag, 13. März 1998 07:39 To: agtk@ccc.or.at Subject: AGTK 98066: Zeitschriften online AGTK 98066: Zeitschriften online. 13.03.98 +++ pressetext.austria +++ Medien/Kommunikation, Bildung/Wissenschaft Verlage/Fachartikel/Comics Wissenschaftliche Fachartikel zuerst online Initiative des Springer-Verlags in Heidelberg Frankfurt (pte) (12. Maerz 98/16:19) - Der Springer-Verlag in Heidelberg will seine wissenschaftlichen Zeitschriftenartikel kuenftig mehrere Wochen vor Auslieferung der gedruckten Hefte im Internet veroeffentlichen. Zunaechst ist die Vorab-Online-Version, die nach Verlagsangaben jedoch keine vorlaeufige, sondern die endgueltige Fassung der Printpublikation darstellt, von folgenden Zeitschriften erhaeltlich: Inventiones mathematicae, Journals of Neurology, The European Physical Journal C und Theoretical Chemistry Accounts. Die "Online-First"-Artikel sind im Rahmen des Link-Service http://link.springer.de, der zur Zeit die elektronischen Versionen von 250 Printzeitschriften umfasst, in einem temporaeren Speicherverzeichnis publiziert. Die Abstracts der Artikel sind frei zugaenglich, Zugriff auf den Volltext haben nur Abonnenten der jeweiligen Zeitschrift. (w&v) * DC in USA an der Spitze der Comic-Verlage * Dem amerikanischen DC-Verlag ("Superman", "Batman", "MAD") ist es 1997 mit einem Marktanteil von 21,58 Prozent erstmals gelungen, die Marktfuehrung zu uebernehmen und somit unter anderem an dem Comic-Riesen Marvel mit 19,38 Prozent Marktanteil vorbeizuziehen. Bester auslaendischer DC-Lizenznehmer ist der deutsche Dino-Verlag in Leinfelden-Echterdingen. In Deutschland ist Dino nach Egmont-Ehapa, Stuttgart, die Nummer zwei im Comic-Markt. (horizont) Wettlauf zum Cyber-Geld im Internet Fehlende Sicherheitsstandards bremsen bisher den Online-Handel. Hannover (pte) (11. Maerz 98/23:22) - "Micropayment" soll kuenftig die Begleichung von Kleinbetraegen bei Internetdienstleistungen ermoeglichen. Das Ziel der zahlreichen Anlaeufe zur Etablierung sicherer digitaler Zahlungssysteme (Cyber-Geld) ist, das weltweite Internet strategisch fuer kommerzielle Interessen zu erschliessen. Grundsaetzlich soll Micropayment dort einen Markt finden, wo das Bezahlen von Kleinbetraegen per Kreditkarte wegen der relativ hohen Gebuehren unattraktiv ist. Zahlreiche Anbieter beschaeftigen sich bereits intensiv mit der faelschungssicheren virtuellen Waehrung. Der Online-Handel gewinnt weltweit an Bedeutung, zahlreiche Firmen haben bereits Internetfilialen in virtuellen Malls eroeffnet. Aussuchen am Bildschirm, Bezahlen per Kreditkarte - fuer die meisten Amerikaner ist dies kaum ein Problem. Zumal viele Online-Haendler das Verschluesselungsprotokoll Secure Sockets Layer (SSL) anbieten, um die Kreditkartendaten zu schuetzen. Doch in Europa wirkt die Angst vor einem Missbrauch der Kartendaten im des Internets als Kommerzbremse. Die Kreditkartenabrechner von Visa und Mastercard experimentieren mit einem eigenen Standard, der Verschluesselungs-Software Secure Electronic Transaction SET http://www.gzs.de/haendler/set-index.html. Der von IBM und Telekom getragene Konkurrent Telecash http://www.telecash.de geht einen aehnlichen, aber inkompatiblen Weg. Ende Januar startete die Computerfirma Digital im Internet http://www.millicent.digital.com eine erste Testphase seines Zahlungssystems Millicent. Jeder Tester erhaelt einmit zehn virtuellen Dollars gefuelltes digitales Portemonnaie, aus dem er Kleinbetraege in elektronischen Waehrungseinheiten begleichen kann. Nach dem Willen der Initiatoren sollen Wechselstuben entstehen, die gegen harte Waehrung weltweit digitale Einheiten verkaufen. Mit Digitalgeld fuer den Internetshop experimentieren auch die Banken, die ihre zentrale Rolle im Geldgeschaeft nicht einbuessen wollen. Die Deutsche Bank etwa greift auf das Ecash-Verfahren des Kryptographen David Chaum und seiner Firma DigiCash zurueck. Die Dresdener Bank und die Landesbank Sachsen experimentieren mit CyberCash, das sich auf der Kreditkartenebene am GZS-Modell orientiert, zugleich aber "praegen" sie digitale CyberCoins als Kleinbetragswaehrung. Auch hier verwaltet die Software auf Kundenseite eine digitale Geldboerse, die vor dem Einkauf gefuellt werden muss. (afp) * Hacker-Attacken auf US-Rechner * Die US-Armee musste bereits drei Webseiten reparieren. Washington (pte) (11. Maerz 98/23:16) - Die US-Armee hat drei ihrer Webseiten im Internet voruebergehend schliessen muessen, um die Webseiten nach der juengsten Hacker-Attacke zu reparieren und besser zu sichern. Die Webseiten enthielten nach Angabe des Armeesprechers keine Angaben ueber Militaeroperationen und kein Geheimmaterial. Die Hackergruppe No/d hatte erklaert, sie habe am Wochenende die Webseiten von drei US-Militaereinrichtungen geknackt. Dabei habe sie die ersten Seiten so veraendert, dass ein normaler Zugang nicht mehr moeglich sei. "Die Militaereinrichtungen seien offensichtlich nicht faehig, ihre Computer richtig zu bedienen und ihre Systeme zu sichern. Deshalb sei ein Einbruch kinderleicht." * Israeli bekennt sich zu Einbruch ins Pentagon * Ein 18jaehriger Israeli mit dem Pseudonym "Der Analytiker" hat sich zum Einbruch in das DV-System des Pentagon vor zwei Wochen bekannt. Die israelische Tageszeitung "Jediot Aharonot" brachte ein Interview mit dem jugendliche Hacker. Er habe dazu keine speziellen Programme benutzt, sondern sich nach eigenen Angaben lediglich handelsueblicher Internet-Software bedient Eine Kooperation mit dem US-Verteidigungsministerium oder dem FBI, das mit 47 Ermittlern seine Identitaet aufdecken will, lehnt er skeptisch ab. Das Interview ist unter http://www.walla.co.il/news/special/hacker/eindex.html nachzulesen. (Computerwoche) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .