Administrator From: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Sent: Samstag, 14. März 1998 09:04 To: agtk@ccc.or.at Subject: AGTK 98067: Browser fuer Bastler AGTK 98067: Browser fuer Bastler. 14.03.98 Netscape-Browser fuer Bastler Offene Strategie von Microsoft abgeschaut - "Bewerbung" erforderlich New York (pte) (13. Maerz 98/07:00) - Netscape versucht mit allen Mitteln, im Browser-Krieg wieder etwas an Terrain zu gewinnen. Nachdem man bereits versprochen hatte, Ende Maerz den Quelltext des Navigators zu veroeffentlichen, gab Netscape gestern mit dem Client Customization Kit (CCK) Browser-Bastlern vorab ein Werkzeug in die Hand, mit dem sich das Ansichtsprogramm nach Lust und Laune umbauen laesst. So kann ihm etwa das eigene Firmenlogo eingepflanzt und ein Buchzeichen vordefiniert werden. Zusammen mit dem Source-Code sollen Entwickler dann radikalere Aenderungen am Navigator vornehmen oder gar einen komplett neuen Browser herstellen koennen. Die neue "offene" Strategie hat sich Netscape bei Microsoft abgeschaut. Die Gates-Company bietet fuer ihren Web-Client Internet Explorer schon seit laengerem ein Tool an, mit dem dessen Funktions- und Erscheinungsweise dem eigenen Geschmack angepasst werden kann. Entwickler, die an Netscapes CCK interessiert sind, muessen sich aber auf der Website des Herstellers bewerben und qualifizieren. Bewerbung fuer den CCK von Netscape. http://home.netscape.com/comprod/netscape_partner_programs/browser_distrib * Telefonieren mit Simultanuebersetzung * AT&T-Ingenieure machen's moeglich: mit 91 % Uebersetzungsgenauigkeit Muenchen (pte) (13. Maerz 98/11:00) - Telefonieren soll jetzt auch mit Fremdsprachen-Uebersetzung moeglich sein. Eine entsprechende Computer-Loesung haben sich Ingenieure von AT&T ausgedacht. Wie es dazu heisst, soll eine Simultanuebersetzungssoftware bei Reisen in fremde Laender das Telefonieren in der jeweiligen Landessprache ermoeglichen, ohne dass man dazu fundierte Kenntnisse der jeweiligen Sprache haben muss. Dank eingebauter Simultanuebersetzung im Telefon will AT&T so das Einchecken in Hotels und Bestellen von Tickets wesentlich erleichtern. Das Telefon erreicht eine Uebersetzungsgenauigkeit von 91 Prozent laut einer Norm des National Institute of Standard und Technology. http://www.nist.gov/ Die Uebersetzungen in English, Mandarin-Chinesisch und Spanisch entsprechen bereits dieser Norm. Die Techniker wollen nun ein System entwickeln, das Uebersetzungen in 11 Sprachen ermoeglicht, darunter Deutsch, Franzoesisch, Japanisch, Hindi, Tamilisch, Koreanisch und Vietnamesisch. Die Technik soll noch in diesem Jahr fertiggestellt und in den naechsten Jahren kommerzialisiert werden. http://www.att.net * Siemens mit erstem Schnurlos-Bildtelefon * Der deutsche Elektrokonzern Siemens hat unterdessen die Technologie fuer das erste schnurlose Bildtelefon entwickelt. Auf der Computermesse CeBIT (19. bis 25. Maerz) in Hannover wird das Telefon als Prototyp gezeigt, teilte die Siemens AG mit. Die beiden Telefone haben neben den ueblichen Tasten eine kleine Videokamera und einen hochaufloesenden Farbbildschirm. Etwa ab 1999 koennte die entsprechende technische Kanalbuendelung zur Verfuegung stehen, um von schnurlosen Telefonen Ton und Bilder ueber das ISDN- Netz zu uebertragen, heisst es. * Strom fuer Handys an der "Zapfsaeule" * Eine der Schwachstellen heutiger Handies und Notebooks ist deren Stromversorgung. Betrieben werden sie mit Strom, den sie aus Akkus beziehen, deren Speicherkapazitaet allerdings in der Regel nur recht bescheiden ist. Doch damit soll nach einem FOCUS-Bericht bald Schluss sein. Das US-Unternehmen Manhatten Scientifics experimentiert derzeit an speziellen Brennstoffzellen, die Methanol in Strom umwandeln koennen. Zwar reicht die Leistungsfaehigkeit der Brennstoffzelle mit nur einigen Milliwatt noch nicht aus, um Handies oder Notebooks zu betreiben, doch bereits in einem Jahr sollen die Brennstoffzellen marktreif sein und handelsuebliche Handies mit dem benoetigten Strom versorgen koennen. Mini-Computer - groesserer Bildschirm Hitachi und NEC entwickelten neue Bildschirme fuer handflaechengrosse Geraete. Tokio (pte) (13. Maerz 98/14:53) - Die NEC Corp. http://www.nec.com und die Hitachi Ltd. http://www.hitachi.com werden ab April vorerst in den USA mit dem Verkauf von handflaechengrossen PC beginnen, die groessere Tastauren und Farbbildschirme offerieren als gegenwaertige Produkte. Die Geraete basieren auf dem Betriebssystem Windows CE 2.0 von Microsoft http://www.microsoft und werden zusammen mit der Freigabe der japanischen Version des Betriebssystem in Japan auf den Markt gebracht. Hitachi wird seine HPW-200EC Geraete fuer rund 12.500 Schilling in den USA und fuer 13.520 Schilling in Japan vertreiben. Preise fuer die NEC-Geraete sind derzeit noch nicht verfuegbar. Hitachi verkaufte bisher 7.000 handflaechengrosse Geraete und lag damit weit hinter den prognostizierten Erwartungen. Bis Ende Maerz 1999 will Hitach 180.000 Geraete absetzen. (IDG News Service) Justiz will "Windows 98" nicht blockieren Version ohne Internet-Browser muss jedoch ebenso lieferbar sein Washington (pte) (13. Maerz 98/08:00) - Das US-Justizministerium will den Softwarekonzern Microsoft nicht daran hindern, sein neues Betriebssystem "Windows 98" zusammen mit dem Programm "Internet Explorer" auszuliefern, berichtet das "Wall Street Journal" in seiner Donnerstag-Ausgabe. Statt dessen werde das Justizministerium US-Bundesrichter Thomas Penfield Jackson auffordern, Microsoft zur Auslieferung einer zusaetzlichen Version von "Windows 98" ohne Internet-Browser zu verpflichten. Laut Microsoft ist gerade die Verschmelzung eine der wichtigsten technischen Vorgaben bei der Entwicklung des neuen Systems gewesen. Zur Zeit wird dem Konzern in einem Gerichtsverfahren vorgeworfen, seine Vormachtstellung im Bereich der Betriebssysteme auch auf die Internet-Software auszudehnen zu wollen. Unterdessen hat das amerikanische Online-Magazin "TechWeb News" berichtet, dass Microsoft "Windows 98" am 25. Juni 1998 auf den Markt bringen werde. Am 15. Mai soll es an die Computerhersteller ausgeliefert werden. (w&v) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .