Administrator From: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Sent: Tuesday, 24. März 1998 21:46 To: agtk@ccc.or.at Subject: AGTK 98077: Java AGTK 98077: Java. 24.03.98 +++ pressetext.austria +++ HP entwickelt eigenes Java-Programm Sun geraet im Java-Streit immer mehr unter Druck Hannover (pte) (23. Maerz 98/07:00) - Die Ankuendigung des Computerkonzerns Hewlett-Packard, in Kuerze eine eigene Java Virtual Machine (JVM) zu praesentieren, bringt Bewegung in den Markt der wohl meist-diskutierten Programmiersprache der Computer-Industrie. Grund fuer diesen Schachzug: HP moechte sich von den saftigen Lizenzgebuehren von Sun befreien. Kritiker, wie etwa Rick LeFaivre, Vice President von Borland, befuerchten eine "Teilung von Java", dessen wesentlicher Vorteil gegenueber anderen Programmier-Sprachen in der Cross-Plattform-Kompatibilitaet liegt. Weitere Stimmen erwarten nun einen grossen Einfluss von Microsoft auf den Einsatz und die weitere Entwicklung von Java. Der Software-Riese hat angeblich HPs JVM schon lizensiert und wird sie vor allem in Windows CE einsetzen. http://www.hewlett-packard.com * Netscape stellt Browser mit Kindersicherung vor * Die kalifornische Internet-Firma Netscape hat auf der Computermesse CeBIT in Hannover am Samstag einen neuen Browser mit Kindersicherung vorgestellt. Mit dem "Communicator 4.05", der neuesten deutschsprachigen Version des Netscape-Programms zur Darstellung von Seiten aus dem Internet, koennen bestimmte Internet-Angebote fuer den Zugriff gesperrt werden. Zugelassen werden dann nur Seiten, die sich einer Art "Freiwilligen Selbstkontrolle" unterwerfen, die der fuer Kinofilme vergleichbar ist. Der neue Browser wird kostenlos zu haben sein und ist ab April verfuegbar. Auf der CeBIT stellte Netscape ausserdem ein neues, ebenfalls kostenloses "Client Customization Kit" vor, mit dessen Hilfe Firmen dem Browser durch die Einbindung von eigenen Logos und Funktionen ein neues Gesicht geben koennen. Netscape erwarte dadurch eine deutliche Steigerung der Verbreitung seines Browsers. http://www.netscape.com EU-Kommission versorgt Journalisten mit EU-News Daten und Facts sind fast in realtime abrufbar. Wien (pte) (22. Maerz 98/15:10) - Die Vertretung der Europaeischen Kommission in Oesterreich bietet heimischen Journalisten ein umfangreiches Informationsservice in Form der Online-Pressestelle "Newsroom" im Internet http://www.newsroom.at. Die Homepage veroeffentlicht umfangreiches Informationsmaterial fuer Recherche und Berichterstattung ueber die Europaeische Union. Als besonderes Service sind aktuelle Dokumente und Gesetzesentwuerfe der Kommission unmittelbar nach Beschlussfassung im Newsroom per Internet abrufbar. So sind zum Beispiel die Legislativvorschlaege der Europaeischen Kommission zur Agenda 2000, die am 18. Maerz 1998 in Bruessel praesentiert wurden, ab sofort in einer uebersichtlichen Kurzfassung im Newsroom abzurufen. Gleichzeitig werden den Journalisten auch Fact-Sheets zu speziellen Schwerpunkten, z.B. "Die Agrarreform und Industrie & Handel", "Die Agrarreform und der Konsument", "Die Agrarreform und die Umwelt" zur Verfuegung gestellt. CHIP vergab "CeBIT-Oskars" Superflacher PC, Spracherkennung und Storyteller gewannen Hannover (pte) (22. Maerz 98/15:16) - Als beste Produkte der Computermesse CeBIT 98 sind ein superflacher Personal Computer, ein Spracherkennungs-Programm, ein Internet-Telefon sowie das Spiel "Storyteller" ausgezeichnet worden. Die "CeBIT-Oskars" der Computer-Zeitschrift "Chip" gingen an Siemens (Muenchen), nach Schweden sowie an zwei internationale Unternehmen. "Beste Hardware" auf der CeBIT nach dem Urteil der Fachredakteure ist der Flachcomputer "Flat Panel Computer" der schwedischen Firma MultiQ. Die komplette Technik des PC ist in einem Flachbildschirm untergebracht, im kleinen Standfuss des Computers befinden sich CD- und Diskettenlaufwerk. Das Spracherkennungsprogramm "Via Voice Transcription" von IBM und Olivetti gewann den Preis als "beste Software". Bei dem etwa 5.600 S teuren System werden Diktate aus dem Diktiergeraet direkt in den PC uebernommen und in Text umgewandelt. "Bestes Kommunikationsprodukt" der CeBIT 98 ist nach Ansicht von "Chip" das "Internet Screenphone" von Alcatel. Das Geraet besteht aus einem Telefon mit einem integrierten Bildschirm sowie einer ausziehbaren Tastatur. Damit kann man normal telefonieren, ins Internet gehen, E-Mails versenden und empfangen und auch faxen. Siemens erhielt den Sonderpreis fuer das "kinderfreundlichste Produkt", den interaktiven Geschichtenerzaehler "Storyteller" (Geschichtenerzaehler). In die Figur werden kleine Chipkarten gesteckt, mit denen Kinder Maerchen, Lieder und Quizspiele hoeren koennen. Dabei koennen die Kleinen den Ablauf beeinflussen, indem sie den "Storyteller" ansprechen. http://www.chip.de Ende der Floppy-Disk Spezialist Iomega sichert sich beste Startposition fuer neue Wechselspeicher. Hannover (pte) (22. Maerz 98/15:08) - Die Floppy-Disk weist in der heutigen Zeit schwere Maengel aus: Sie ist langsam, bietet fuer heutige Anforderungen zu wenig Speicherplatz und wird dennoch millionenfach als Computer-Standardlaufwerk ausgeliefert: die Floppy-Diskette. Achtzehn Jahre nach der Erfindung durch Sony http://www.sony.com steht jetzt das Ende dieses wiederbeschreibbaren Speichermediums bevor. Drei Wechselspeicher befinden sich am Start, um die Floppy endgueltig vom Markt zu verdraengen. Allen gemeinsam ist, dass sie ein Vielfaches der Speicherkapazitaet bieten, aber auch deutlich teurer sind als das Laufwerk aus den Pionierzeiten des Computers. Mit weltweit zwoelf Millionen verkauften Geraeten scheint sich Speicherspezialist Iomega http://www.iomega.com mit seinem Zip-Drive die beste Startposition gesichert zu haben. Hundert Megabyte Daten finden bei gleicher Groesse auf einer 3,5-Zoll grossen Zip-Diskette Platz - soviel wie auf 70 herkoemmlichen Disketten. Zudem arbeitet Zip anders als die Produkte der Wettbewerber nicht nur auf Windows-95-Rechnern, sondern beispielsweise auch am Macintosh oder anderen Computern. Rund 20 fuehrende Computerfirmen unterstuetzen Zip bereits in ihren PC und Notebooks. Die durch ihre Norton-Datenrettungsprogramme bekannte Symantec Corporation http://www.symantec.com praesentiert auf Zip-Basis ein Notfallpaket, das die haeufigen Windows-95-Pannen zwar nicht beseitigt, jedoch zumindest die Wiederherstellung des abgestuerzten Betriebssystems ermoeglicht. Compaq http://www.compaq.com, 3M http://www.3m.com und Panasonic http://www.panasonic.com setzen auf die selbstentwickelte 120 Megabyte-"Superdisk LS-120". Sie liest und beschreibt nicht nur eigene Medien, sondern auch herkoemmliche Disketten. Allerdings gilt die LS 120 technisch vergleichsweise als Schnecke. Sony und Fuji wollen ihrerseits mit der High Capacity Floppy Disk (HiFD) den oberen Leistungsbereich des PC-Marktes in Angriff nehmen. Ihr Diskettennachfolger bietet mit 200 Megabyte den meisten Speicherplatz und ersetzt fast 140 Disketten. Zudem uebertraegt er die Daten 60mal flinker als bisherige Floppys, die das abwaertskompatible Laufwerk dennoch akzeptiert. Einen Geburtsfehler besitzen freilich alle drei Laufwerke: Damit sie vom Computer angesteuert werden koennen, muss spezielle Treibersoftware noch immer per Uralt-Diskette eingespielt werden, weil nur die Diskette ohne diese Treiber funktioniert. (afp) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .