Franz Fiala Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Donnerstag, 16. April 1998 09:07 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98093: Super-Chips AGTK 98093: Super-Chips. 16.04.98 +++ pressetext.austria +++ Super-Chip fuer neue Rechnergeneration PC-Preise unter 500 US-Dollar durch All-in-One-Prozessor realistisch Frankfurt (7. April 98/15:31) - Der US-Konzern National Semiconductor Corp. plant die meisten der in einem Computer benoetigten Prozessoren in einem einzigen Chip zusammenzufassen. Durch die Kombination verschiedener Technologien, die National Semiconductor in den vergangenen Jahren entwickelt oder aufgekauft hat, soll der "All in One"-Prozessor ein Dutzend oder mehr Einzel-Chips zusammenfassen, die im typischen PC zu finden sind. Damit koennten die PC-Preise auf unter 500 US-Dollar gesenkt, eine neue Rechnergeneration und eine Vielfalt anderer preiswerter "Info-Haushaltsgeraete" auf den Markt gebracht werden. Natuerlich sei die Preisgestaltung Sache der PC-Hersteller, so Nationals Chief Executive Brian Halla. Sein Konzern versuche lediglich, mehr Funktionalitaet auf den Prozessor zu bringen, indem darauf immer mehr Intelligenz gepackt werde. Nach Einschaetzung von Experten versprechen die neuen Chips tatsaechlich einen deutlichen Schritt nach vorne auf dem Weg zu benutzerfreundlichen PCs und rechnergestuetzten Geraeten. National plant - eigenen Angaben zufolge - die erste funktionsfaehige Version seines "PC-on-a-Chip" fuer Ende dieses Jahres und koennte bis Juni 1999 die volle Produktionskapazitaet erreichen. Durch die 500 Millionen Dollar-Fusion mit Cyrix Corp., dem Hersteller von Intel-kompatiblen Klon-Prozessoren im November 1997 konnte ein Arsenal nuetzlicher Technologien fuer die Produktion des "PC-on-a-Chip" gewonnen werden. Im Maerz 1997 hatte National Semiconductor bereits die Firma Mediamatics Inc. aufgekauft, weltgroesster Lieferant von MPEG-Audio/Video-Dekodern fuer den PC-Markt, und im August 1996 die Firma Pico Power, wegen ihrer Spezialisierung auf System Logics. Mit dem neuen "All-in-One"-Prozessor sieht sich Brian Halla allerdings in sicherem Vorsprung vor Intel ? etwa eineinhalb Jahre sei man dem Marktfuehrer hier voraus, und man gedenke auch, den Vorsprung zu halten. [Bild der Wissenschaft/ABCNews] http://www.national.com Bildung/Wissenschaft Raumfahrt/Mars Raetsel um das "Gesicht auf dem Mars" geloest Spektakulaere Aufnahmen der NASA-Sonde Mars Global Surveyor Frankfurt (7. April 98/15:42) - Neue Aufnahmen der Raumsonde Mars Global Surveyor von der Oberflaeche des roten Planeten zeigen eine geologische Formationen in der Region Cydonia, die einem Gesicht aehnlich sieht. Schon vor ueber zwanzig Jahren zeigten Aufnahmen der Viking-Sonde die Illusion eines Sphinx-aehnlichen Gesichts mit einer Laenge von ungefaehr 1,5 Kilometer. Damit sind die verschiedenen Theorien um die Entstehung des "Gesichts auf dem Mars" Geschichte. Eine Theorie hielt das Gesicht gar fuer den Beweis der Existenz von Intelligentem Leben auf unserem Nachbarplaneten. Die kuerzlich gemachten Aufnahmen von Global Surveyor zeigen, dass das Gesicht nichts weiter als ein zufaelliges Zusammenspiel von Licht und Schatten auf einem Berg auf der Marsoberflaeche war. Bis zuletzt konnten die Missionsleiter des Jet Propulsion Labors der NASA nicht vorhersagen, ob die geplanten Aufnahmen an der richtigen Stelle genommen werden koennen. Ursache hierfuer ist die Schwankung der Anziehungskraft des Mars, die eine genaue Positionsbestimmung nicht zulaesst. Die jetzt veroeffentlichten Aufnahmen von Global Surveyor werden direkt nach der Uebermittlung via Internet verbreitet, um jeglichen Verdacht der Manipulation auszuraeumen. Urspruenglich sollte die Sonde Global Surveyor schon letzten Monat ihre kreisfoermige Umlaufbahn um den Mars erreichen und mit der eigentlichen Mission beginnen. Da es jedoch technische Probleme waehrend des Abbremsens der Sonde durch wiederholtes Eintauchen in die Marsatmosphaere gegeben hat, entschied sich die Bodenkontrolle fuer eine andere Vorgehensweise. Die eigentlichen Mission der Sonde wird in einem Jahr starten. In der Zwischenzeit gibt es jedoch fuer die Sonde Gelegenheit, noch weitere hochaufloesende Aufnahmen anderer Regionen des Mars (z.B. Landeplatz von Pathfinder) zu uebermitteln. [Bild der Wissenschaft] http://www.jpl.nasa.gov/marsnews/mgs/cydonia/cyd1-pro.gif Internet uebers Fernsehen Pilotversuch Skandinavien, Deutschland und Grossbritannien Hamburg (pte) (9. April 98/22:11) - Der niederlaendische Elektronikkonzern Philips http://www.philips.com und die Microsoft-Tochter WebTV http://www.webtv.com wollen noch heuer in Deutschland Internet-Zugang ueber Fernsehgeraete anbieten. Nach dem erfolgreichen Start Ende 1996 in den USA sollen 1998 auch in Europa Zusatzgeraete auf den Markt kommen, die den Zugang zum World Wide Web ueber ganz normale TV-Geraete ermoeglichen. Der Auftakt fuer Internet-TV ist fuer Skandinavien geplant, gefolgt von Pilotversuchen in Deutschland und Grossbritannien. Skandinavien wurde als Modellmarkt fuer Europa gewaehlt, weil nach Angaben von Philips dort das Interesse bereits sehr hoch ist und schon eine Vielzahl an lokalen Internet-Dienstleistungen existiert. Spaeter im Jahr sollen auch in Deutschland Pilotversuche von WebTV Networks anlaufen. In den USA bietet WebTV Networks seit Oktober 1996 Internetzugang per TV. Dazu liefern Philips und Sony sogenannte Set-Top-Boxen als Schnittstelle zwischen dem Fernsehgeraet und dem Computernetz. Inzwischen hat WebTV in den USA 300.000 Teilnehmer und hofft bis Jahresende auf eine Abonnentenzahl von einer Million. In den USA bietet Philips derzeit zwei Versionen der Internet-Zugangsbox an: Ein Basismodell, das E-Mail-Versand und einfache Internetanwendungen ermoeglicht, und eine Box mit eigener Speicher-Festplatte, Drucker und TV-Empfangsteil (Tuner). Dies ermoeglicht beispielsweise, Informationen und elektronische Post vom Netz in die Box zu laden und erst spaeter zu bearbeiten. Zudem werden durch den Tuner Dienste moeglich, die TV- und Internet-Anwendungen kombinieren. (afp) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). 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