Franz Fiala Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Samstag, 18. April 1998 04:33 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98095: Suchmaschinen AGTK 98095: Suchmaschinen. 18.04.98 +++ pressetext.austria +++= pte980415002 Buero/EDV/Internet, Medien/Kommunikation Internet/Suchmaschinen Viele Suchmaschinen sind "bessere Link-Sammlungen" Kostenloser Eintrag in alle Suchmaschinen "keine Empfehlung wert" Wien (pte) (15. April 98/07:00) - Am 25. Februar hat pressetext.austria ueber ein Service von Keitgen & Partner http://www.submitshack.com berichtet, demzufolge Internet-Adressen von Firmen kostenlos an rund 150 Suchmaschinen weitergeleitet werden. Im Zuge von Recherchen ist Paul Wilke zum Schluss gekommen, von solchen Angeboten Abstand zu nehmen. Die Gruende seien einleuchtend: Es gebe insgesamt weltweit nur neun (!) echte Suchmaschinen. Diesen reicht in Einzelfaellen die Uebermittlung der eMail-Adresse. Die Suchmaschinen gehen den Links und Verweisen der uebermittelten Domain selbstaendig nach. Fuer die Beschreibungstexte werden die Eintraege in den Meta Tags uebernommen. Um von diesen Suchmaschinen gefunden zu werden, genuegt es also, sich bei einer davon anzumelden. Die weiteren Search-Engines gehen naemlich auch den Links der Suchmaschinen selbst nach. Alle anderen "Suchmaschinen" sind laut Wilke nichts anderes als "Linksammlungen" - fehlerhafte Bibliotheken, in denen die Inhalte haendisch eingetragen werden. Dazu zaehlen auch so prominente wie "Yahoo". Oft wird hier verlangt, den Text fuer die erklaerende Zeile selbst einzugeben. Wenn diese Uebermittlung automatisch erfolgt, werden in vielen Faellen die ersten Worte im Text der Seite verwendet. Und das kann zu Beschreibungen fuehren wie: picture0036.jpg..< u.s.w. E-Mail: paul@wilke.at, http://www.wilke.at/paul PC und Fernsehen ruecken enger zusammen Microsoft integriert entsprechende Technologien in Windows 98 Frankfurt/Wien (pte) (15. April 98/07:00) - Computer, die einen schnellen Internetzugang und Fernsehen verbinden, duerften schon bald ueberall zu haben sein. So will Microsoft Technologien in das kommende Betriebsystem Windows 98 integrieren, mit denen Internetseiten und Fernsehprogramme ueber einen ungenutzten Teil der Fernsehfrequenzen in den Computer gelangen koennen. Um diese Moeglichkeiten nutzen zu koennen, braucht der Computer aber eine sogenannte TV-Karte. Und genau dort koennte ein neuer Streit zwischen Microsoft und den US-Wettbewerbshuetern lauern. Microsoft gab in der vergangenen Woche Abkommen mit Intel und WavePhore bekannt, die die Software fuer die Fernsehnutzung im Computer liefern. Der Computer wuerde dann wirklich zu einer Multimedia- und Unterhaltungsmaschine, von der viele in der Industrie traeumen, und die mehr kann als nur Textverarbeitung und Spiele. Das Vorgehen Microsofts unterstreicht aber auch, dass die Firma voll auf das Internet als Medium der Zukunft setzt. Im vergangenen Jahr kaufte Microsoft schon WebTV, mit dem der Zugang zum Internet ueber den normalen Fernseher moeglich ist. Wie aus Kreisen der Computerindustrie verlautete, draengt Microsoft die PC-Hersteller, wenigstens einige ihrer im Juli auf den Markt kommenden Windows-98-Computer komplett mit TV-Karte auszuliefern, damit eine ansonsten erforderliche und rund 1.400 Schilling teure Aufruestung nicht noetig wird. Dafuer soll Microsoft Entgegenkommen und Verguenstigungen signalisiert haben. Dies duerfte bei den Microsoft-kritischen Behoerden in Washington zumindest ein Stirnrunzeln ausloesen. Aeussern wollte sich das Justizministerium dazu aber nicht. (ap) * Digital-TV als neue Umsatzschiene * Der US-amerikanische Telekommunikationskonzern MCI und die Fernsehgesellschaft NBC haben angekuendigt, im Laufe des Jahres digitale TV-Dienste im HDTV-Format (High Definition TV) anzubieten. MCI demonstrierte sein digitales Angebot auf dem Kongress der National Association of Broadcasters in Las Vegas. Nach Unternehmensangaben hat NBC den digitalen Dienst von MCI bereits bei der Live-Aufzeichnung eines Basketballspiels Anfang April getestet. Der Sender will mit einem 480 progressive (480p) Digital-Signal beginnen und allmaehlich auf das hochaufloesende 1080 interlaced (1080i) Signal umsteigen. Die US-Regierung hat auf die Sender Druck ausgeuebt, HDTV anzubieten: Die zehn groessten Anbieter muessen bis November digitale Sendungen ausstrahlen. (w&v) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .