Franz Fiala Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Mittwoch, 22. April 1998 09:07 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98099: Newsticker AGTK 98099: Newsticker. 22.04.98 Die letzte Aussendung ist zweimal verschickt worden. Derzeit ist leider unbekannt, wo die die Mail geklont hat. Ich suche weiter... +++ pressetext.austria +++ * Aufputz fuer die eigene Homepage - Newsticker for free * Wer auf seiner Homepage die neuesten Nachrichten aus aller Welt anzeigen moechte, ohne sie selbst zusammensuchen zu muessen, kann sich den kostenlosen News-Ticker vom "7am"-Nachrichtendienst installieren. So hat man auf seiner eigenen Seite einen kleinen Newsticker, der ausgesuchte Ueberschriften z.B. aus der Washington Post, von CNN oder Reuters anzeigt. Ist fuer einen Besucher Ihrer Seite eine Headline von Interesse, bekommt er mit einem Klick darauf die ganze Story. Besonderer Vorteil: 1) Auch eigene Headlines koennen in diesen zur Zeit noch werbefreien Banner eingebaut werden. 2) Die Groesse des gesamten Tickers betraegt nur ca. 10 Kbytes. Sicher eine Bereicherung fuer jede Page, die schnell eingerichtet ist und keinen Extra-Support benoetigt. Leider derzeit nur in Englisch: http://www.7am.com/ticker=20 News-Engine Paperball gestartet Finanzierung ausschliesslich ueber Online-Werbung Frankfurt (pte) (21. April 98/07:00) - Nach der Einfuehrung der deutschsprachigen Internet-Suchmaschine Fireball vor knapp 10 Monaten hat die G+J Electronic Media Service (EMS) die News-Suchmaschine Paperball gestartet. Die ebenfalls in Zusammenarbeit mit der TU Berlin entstandene Engine http://www.paperball.de bietet dem User einen persoenlichen, an ihn adressierten Nachrichtenueberblick in Form einer Link-Liste an. Paperball soll sich laut G+J ausschliesslich durch Erloese aus Bannerwerbung und anderen Online-Werbeformen finanzieren. Paperball will eine Kombination aus Nachrichten-Suchmaschine und Online-Zeitung sein. Die Suchmaschine indexiert dazu (aehnlich wie Paperboy) die Newsangebote von ueber 30 "deutschen" Zeitungen und bietet nur die Headlines an. Wer die ganze Geschichte lesen moechte, wird per Link zu dem Originalartikel gelinkt (Somit kommt es zu keinem Copyrightproblem, da hier nur zitiert wird). Demnaechst soll der Dienst auch noch regionalisiert werden und den oertlichen Wetterdienst beinhalten. Homepage fuer Vieltelefonierer Hier werden neue Produkte zum Sparen vorgestellt Wien (pte) (21. April 98/08:00) - Fuer preisbewusste Vieltelefonierer haben die Wiener Firmen Gauss Internet Services und Westermayer & Partner Systemloesungen eine Webadresse eingerichtet, unter der laut eigenen Angaben die neuesten Produkte zum Thema Internet, Telefonie und Fax vorgestellt werden. Die Spezialdienste sollen betraechtliche Kosteneinsparungen bei Ferngespraechen bringen, behauptet der verantwortliche Pressechef Bernhard Baumgartner, der die Dienste auf der ifabo erstmals vorstellt. http://www.call.at Apliophone etwa ist eine Box, die zwischen Telefon und Telefonsteckdose geschaltet wird. Waehrend eines normal angewaehlten Ferngespraechs kann man durch Druecken der APLIO Taste auf eine - zum Ortstarif verrechnete - Internetleitung wechseln. Die Sprechqualitaet, oft ein Minus bei Online Telefonaten, sei durchaus akzeptabel. Derzeit benoetigt auch die Gegenstelle noch eine solche Box, ab Mai soll aber auch jedes normale Telefon anwaehlbar sein. Netzphone ist diesen Angaben zufolge schon ein Klassiker in der Internet-Telefonie. Mit dieser Software koenne mit seinem PC ueber eine Internetverbindung jedes normale Telefon anrufen. Dazu sei nur ein Konto bei Netzphone noetig, die Software kann man sich kostenlos herunterladen. Die Kosten betragen, neben dem Ortstarif der Post, fuer ein Gespraech in die USA nur 10 bis 15 Cent pro Minute, fuer ein Gespraech nach Deutschland 20 Cent pro Minute. Fax ans Email - Email ans Fax auf diese Kurzformel laesst sich JFAX bringen. Mit der JFAX Anmeldung bekommt man eine Telefonnummer in bestimmten Staedten der Welt (z. B. London, Paris, Muenchen, New York). Die dort empfangenen Faxe und Voice Mails werden als Email weitergeleitet und sind somit weltwei verfuegbar. Ein Fax in die USA kostet etwa 4 Cent. Die einmalige Anmeldung kostet 15 US Dollar. * Internet-Design fuer Blinde * US-Firma richtet Website fuer blinde und sehende Surfer ein Berlin (pte) (21. April 98/09:00) - Allein in den Vereinigten Staaten nutzen zur Zeit 500.000 blinde Menschen ihren Computer regelmaessig fuer Beruf, Bildung und Freizeit - mit gleichbleibend steigender Tendenz. Beinahe jeden Tag gelingt ein technologischer Durchbruch im Bereich der Umsetzung von Text in Sprache; Scanner, Braille-Drucker und speziell entworfene Software helfen den Blinden dabei, die Huerden zu nehmen, die im visuell orientierten World Wide Web durch Icons und andere Grafiken aufgebaut werden. Vor kurzem hat Blind Industries and Services of Maryland eine vollstaendig zugaengliche Website mit Grafiken eingerichtet, auf der Informationen fuer blinde und sehende Menschen angeboten werden. Der Aufbau der grafisch orientierten Site erforderte "viele umfassende Ueberarbeitungen" konventioneller Internet Design-Konzepte. (Washington Post) http://www.bism.com * TU Berlin mit bestem Internet-Angebot * Das Internet-Angebot der Technischen Universitaet Berlin http://www.tu-berlin.de/ ist das beste, was deutsche Universitaeten zu bieten haben. Auf Platz zwei folgt die Uni Goettingen http://www.uni-goettingen.de/ und auf Rang drei die Uni Bochum. Das ist das Ergebnis einer Studie des Hamburger Marktforschungsunternehmen Management Consultants Westerwelle & Partner, das im Auftrag des Magazins "Start" die Internet-Angebote von rund 250 deutschen Universitaeten und Fachhochschulen untersucht hat. Im Ranking der Fachhochschulen liegt das Online-Angebot der Hochschule fuer Technik und Wirtschaft in Saarbruecken vorne. Auf den Plaetzen zwei und drei befinden sich die FH Reutlingen und die FH Hannover. Im Zeitraum von November 1997 bis Januar 1998 sind die Online-Praesenzen der Hochschulen auf insgesamt 30 Kriterien ueberprueft und verglichen worden. * Gleichzeitig surfen und joggen * Dass man gleichzeitig buegeln und fernsehen kann, ist schon lange bekannt, aber wer schafft es schon, beim Joggen im Internet zu surfen? Mit der neuen Fitness-Station von "Netpulse" sind die modernen Sport-Fetischisten jetzt auch beim Training online. Ein Fitnessgeraet mit integriertem Monitor, mit dem man, ausser fernsehen auch im Web surfen kann, sorgt fuer eine gelungene Abwechslung in den Sportstudios. Touchscreens erlauben dem Laeufer oder Radfahrer eine einfache Bedienung, so dass er beispielsweise seine Aktienkurse, die Nachrichten oder die aktuellen Sportberichte beim Workout verfolgen kann. Uebrigens, ein Mausklick verbraucht auch schon ungefaehr 0,025 Kalorien und eine abgestuerzte Aktie noch ein bisschen mehr... http://www.netpulse.com=20 Internet-Verkehr verdoppelt sich alle 100 Tage US-Studie beweist die Vormachtstellung des Internets innnerhalb der US-Wirtschaft Washington (pte) (21. April 98/17:57) - Das amerikanische Handelsministerium hat eine umfassende Studie http://www.ecommerce.gov/emerging.htm ueber die wirtschaftlichen Auswirkungen des Internets veroeffentlicht. Danach erwarten Experten, dass im Jahr 2002 Waren und Dienstleistungen im Wert von 3,9 Billionen Schilling ueber das Netz gehandelt werden. Mehr als 100 Millionen Menschen sind derzeit online, und einer Schaetzung des Providers Uunet http://www.uunet.com zufolge verdoppelt sich der Verkehr im Netz alle 100 Tage. Schon laengst ist entgegen landlaeufiger Vorstellungen nicht mehr die Autoindustrie die am meisten treibende Kraft der amerikanischen Wirtschaft, sondern die Informationstechnologie. Die Studie kommt zu der Empfehlung, dass der Staat auf keinen Fall den elektronischen Handel mit Regulierung, Steuern oder Zensur belasten duerfe. Die derzeitige Politik der US-Regierung wird nach Ansicht der Experten dazu fuehren, dass der Internet-Markt von auslaendischen Firmen dominiert wird. * 27,3 Megabite pro Sekunde * Hitachi praesentiert die schnellste Festplatte der Welt Muenchen (pte) (21. April 98/18:17) - Hitachi http://www.hitachi.com praesentierte eine neue Festplatte, die nach Angaben des Unternehmens die schnellste der Welt ist. Das Laufwerk heisst DK3E1, hat eine Kapazitaet von 9,2 GB und wird wahlweise mit Ultra-2-SCSI- oder Fibre-Channel-Schnittstelle angeboten. Die Platten im Laufwerk rotieren mit stolzen 12000 Umdrehungen pro Minute. Zusammen mit einer Zugriffszeit von 5 ms ergibt dies eine interne Transferrate von 27,3 MB pro Sekunde. Trotz der hohen Drehzahl verbraucht das Laufwerk nicht mehr Leistung als uebliche Festplatten, so dass keine Gefahr einer Ueberhitzung bestehe. Die SCSI-Versionen der DK3E1 sollen im September verfuegbar sein, einen Monat spaeter folgt die Fibre-Channel-Ausfuehrung. (PC-Welt) * Microsoft stellt Foxpro 6.0 vor * Microsoft wird auf noch heuer die neueste Version 6.0 von Visual Foxpro vorstellen. Visual Foxpro 6.0 wird als Einzelanwendung oder als Teil des Entwicklungspakets Visual Studio erhaeltlich sein. Neu in 6.0 ist unter anderem die Moeglichkeit, Komponenten fuer den Microsoft Transaction Server zu entwickeln. (PC-Welt) Bezahlte Links bei Suchmaschine GoTo verkauft die besten Plaetze in der Suchliste Muenchen (pte) (21. April 98/18:38) - Die Suchmaschine GoTo http://www.goto.com versucht, wie bereits vor einigen Jahren die Suchmaschine Open Text mit ihrer Suchmaschine und nicht mit Bannerwerbung, Geld zu verdienen. Die Geschaeftsleitung von GoTo betont nicht nur ausdruecklich, dass man sich in ihre Ergebnis-Hierachien einkaufen kann, sie stellt es sogar als eine besondere Qualitaet ihrer Search Engine dar. "GoTo" ist aus dem experimentellen "WorldWideWebWorm" entstanden, der 1996 an der University of Colorado programmiert wurde. "Pay-for-placement" heisst die Geschaeftsstrategie: Fuehrende, profitable Unternehmen koennen sich dadurch bevorzugt praesentieren. Um sich zu plazieren, muss ein Werbekunde ein "Konto" bei GoTo eroeffnen und angeben, wieviel ihm ein Klick auf seine Site wert ist. Wenn zum Beispiel Volkswagen bei einer Suche nach "Cars" ganz oben in der Hierachie erscheinen will, wuerde neben seinem Listenplatz "$ 0,02" stehen - das bedeutet, dass das Unternehmen 2 Cent fuer jeden Surfer bezahlt, der sich zu der Volkswagen-Homepage durchklickt. Wenn BMW Volkswagen im "Listing" schlagen wollte, muesste es 3 Cent dagegen setzen. "GoTo" verstoesst durch sein Angebot gegen ein zentrales Paradigma aus der Fruehzeit des Internets. Damals imponierte seinen Usern gerade die Eigenschaft des Netzes, "dezentral" und "hierarchiefrei" zu funktionieren, und jedem User die gleiche Chance auf Aufmerksamkeit zu bieten. Wird sich das Prinzip von "GoTo" durchsetzen, koennten auch Zuspaetgekommene nachtraeglich den Wettbewerbsvorteil der Netzpioniere wieder zu ihren Gunsten ausgleichen. "GoTo"-Gruender Gross haelt dieser Kritik freilich die Realitaet bei den meisten Suchmaschinen entgegen, bei denen nuetzliche Angebote in der Masse der URLs oft kaum noch zu finden sind. Seiner Ansicht nach ist es sinnvoller, Geld ueber die Plazierung in einer Suchhierarchie entscheiden zu lassen, als diese Entscheidung Software-Algorithmen zu ueberlassen. Was spricht fuer "Pay-for-Placement": Es erspart Netz-Anbietern, sich fuer jede Suchmaschine eine eigenen Programmierung auszudenken: Bisher haben die Suchmaschinen naemlich sehr verschiedene Methoden, nach denen sie eine Seite indexieren. Manche lesen zum Beispiel "versteckten" Text, der zum Beispiel mit Schwarz auf einer schwarzen Seite verborgen ist, andere nicht. Waehrend bei AltaVista Text, der mit dem Befehl "Meta-Tag" auf einer HTML-Seite verborgen ist, ueberhaupt nicht "wahrgenommen" wird, indiziert Lycos nur die ersten 100 Worte auf einer Site, und dazu gehoert auch der Text in den Meta-Tags. (telepolis) Peinliche Panne bei Windows 98-Praesentation Scanner loeste Absturz des Betriebssystems aus Chicago (pte) (21. April 98/17:32) - Als Microsoft-Chef Bill Gates http://www.microsoft.com diese Woche auf der Chicagoer Computermesse Comdex das neue Programm Windows 98 vorfuehren wollte, versagte die Technik. Bei der Praesentation stuerzte das Betriebssystem einfach ab, als ein Assistent einen Scanner anschloss. Gates liess sich von der Panne nicht beirren und wechselte fuer die Demonstration den Computer. "Ich denke, wir muessen noch ein paar Macken beheben", sagte er den Zuschauern, die ihre Schadenfreude kaum verhehlen konnten. Microsoft will Windows 98, die Nachfolgeversion des derzeit gaengigen Windows 95, Ende Juni weltweit auf den Markt bringen. Die Aktion wird ueberschattet von einem US-Justizverfahren gegen Microsoft. Weil die umstrittene Produktkoppelung des Betriebssystems "Windows" und des Internetnavigationssystems 'Explorer" quasi keinen Raum laesst fuer konkurrierende Internet-Browser, wird dem Konzern von den US-Behoerden Ausnuetzung einer Monopolstellung vorgeworfen. Die verschiedenen "Windows"-Versionen sind weltweit in neun von zehn Computern installiert. Durch die Koppelung von Betriebssystem und Browser ist es Microsoft in den vergangenen Monaten gelungen, die Vormachtstellung des Konkurrenten Netscape http://www.netscape.com mit seinem Internet-"Navigator" zu brechen. (afp) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .