Franz Fiala Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Mittwoch, 06. Mai 1998 15:01 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98113: Online-Dienste AGTK 98113: Online-Dienste. 06.05.98 +++ pressetext.austria +++ * Online-Dienste profitieren von zunehmender Webwerbung * Werbeumsaetze im Internet im ersten Quartal mehr als verdoppelt New York (pte) (6. Mai 98/10:02) - US-Unternehmen investierten im 1. Quartal 1998 rund 219 Millionen Dollar in Online-Werbung - 161 Prozent mehr als im Vergleichsraum des Vorjahres. Groesster Werbetraeger im US-Internet bleibt der Navigationsdienst Yahoo mit 17 Millionen Dollar Werbeeinnahmen (1997: 8 Millionen), gefolgt von Excite mit 16 Millionen Dollar, Infoseek (9,6 Millionen Dollar) und CNN (5,5 Millionen Dollar). Die Zahlen der Top-Werbetraeger zeigen,?dass vom Online-Werbeboom in den USA nach wie vor nur wenige Websites profitieren. http://www.internetnews.com/IAR/1998/04/2901-webad.html (horizont) * Microsoft-Kiosk eroeffnet * Der neue Online-Dienst von Microsoft Deutschlandist seit kurzem online http://www.msn.de Das MSN-Nachfolgeprojekt liefert in Kooperation mit Medien wie "Spiegel", "Stern", "ZDF" und "TV Spielfilm" aktuelle Kurznachrichten und Informationen. Weitere Dienste sind der kostenlose E-Mail-Service Hotmail, Chatforen, eine Shopping Mall sowie der Suchdienst Fireball. Finanziert wird das Angebot ueber Werbebanner sowie durch Kooperationen mit anderen Online-Anbietern wie Buchversandhaeuser und Reisebueros. MSN hat sich damit damit von der Postitionierung als Online-Dienst in Konkurrenz zu AOL, CompuServe und T-Online verabschiedet. Als Plattform fuer Content-Provider steht MSN kuenftig verstaerkt im Wettbewerb mit Internet-Suchmaschinen wie Excite, Lycos und Yahoo. * Yahoo fuer Chinesen * Der Internet-Dienst Yahoo startet einen Internet-Fuehrer in chinesischer Sprache. Die Site wird in zwei Versionen gestaltet: Traditionell http://chinese.yahoo.com und modern http://gbchinese.yahoo.com . Der Dienst hat ueber 10.000 Web-Sites mit regionalen und allgemeinen Themen im Angebot und richtet sich an eine globale Zielgruppe. Mandarin ist die 13. Sprache im Yahoo-Netzwerk. (w&v) Raubkopien bedrohen kleine Software-Schmieden Software-Industrie denkt ueber Umlagesystem fuer Rohlinge und Brenner nach Muenchen (pte) (6. Mai 98/10:20) - Raubkopien von PC-Spielen bedrohen in zunehmenden Masse die Existenz von Software-Entwicklungshaeusern. Besonders betroffen sind mittlere und kleine Software-Schmieden, die in der PC-Spiele-Branche besonders haeufig vertreten sind. Durch zunehmende Einnahme-Ausfaelle infolge des illegalen Handels mit kopierten Spielen fehlt ihnen oft das noetige Kapital fuer neue Titel. Nach einem Bericht des PC-Spielemagazins "GameStar" greifen die betroffenen Firmen dann auf alte Programmroutinen und Grafiken zurueck, so dass ihre Produkte gegenueber den Wettbewerbern schnell an Attraktivitaet verlieren. http://www.gamestar.de/ Nach Angaben des Magazins, das einen Raubkopierer einen Tag lang begleitet hat, sind neue PC-Spiele heute nur noch etwa vier Wochen lang nach dem Erscheinen in groesseren Stueckzahlen zu verkaufen. Danach ueberschwemmen Raubkopien zu Preisen zwischen 90 und 175 Schilling in hoher Auflage den Markt. Brenner-Ringe bringen davon mehr als 30.000 CD-Roms im Monat in Umlauf. Hauptvertriebskanaele fuer Schwarz-Programme sind Schulhoefe, Flohmaerkte und das Internet. Die von "GameStar" befragten Raubkopierer werfen den Entwicklern vor, ihre Software-Preise nicht jugendgerecht zu gestalten. Eine Absenkung der Preise auf etwa 350 S pro Spiel wuerde demnach fuer eine baldige Austrocknung des Marktes sorgen. Nach Worten Wolfram von Eichborns, Geschaeftsfuehrer der deutschen Niederlassung des PC-Spiele-Anbieters Activision, verfuegt die Spiele-Industrie nicht ueber den dazu notwendigen finanziellen Spielraum. Mehrere Softwarehaeuser denken nun darueber nach, ueber ein Umlagesystem fuer CD-Rom-Rohlinge und -Brenner Abhilfe zu schaffen. Aehnlich wie beim Kauf einer Audio-Leerkassette soll fuer jeden verkauften bespielbaren Datentraeger beziehungsweise CD-Rom-Rekorder ein im Preis enthaltener Betrag an die Software-Hersteller abgefuehrt werden. Wird dieses Prinzip durchgestetzt, sind laut "GameStar" steigende Preise fuer Rohlinge und Brenner die Folge. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .