Franz Fiala Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Sonntag, 17. Mai 1998 22:29 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98124: Pentium AGTK 98124: Pentium. 17.05.98 +++ pressetext.austria +++ Immer mehr gefaelschte Pentium II Auch in den USA zahlreiche Faelschungen entlarvt Muenchen (pte) (15. Mai 98/09:15) - Immer mehr PC-Anwender und Haendler entdecken mit Hilfe des c't-Testprogramms "ctP2info", dass ihr Pentium-II-Prozessor gefaelscht ist. Taeglich laden rund 3000 Anwender das c't-Testprogramm, dessen korrekte Funktionsweise der Prozessorhersteller Intel unterdessen bestaetigt hat, von der Webseite der Computerzeitschrift. http://www.heise.de/ct/p2info Zwei Wochen nach Veroeffentlichung des Testprogramms nennt die c't-Redaktion bereits 333 Faelle in aller Welt. Die meisten Meldungen kommen von Endkunden und betreffen einzelne Prozessoren, es meldeten sich aber auch Haendler mit bis zu 300 Exemplaren. In Deutschland, Oesterreich und der Schweiz wurden bisher 50 Faelle registriert. Aus den USA liegen bereits 210 Meldungen vor - und das, obwohl die amerikanische Presse die Prozessorfaelschungen vor kurzem noch als ein Problem Europas, Asiens und der Dritten Welt dargestellt hatte. Experten gehen von einer viel hoeheren Dunkelziffer aus. An einem gefaelschten Pentium II, dessen Taktfrequenz zum Beispiel von 266 auf 300 MHz umfrisiert worden ist, verdienen die Betrueger rund 2.100 Schilling zusaetzlich. Die uebertakteten Prozessoren werden zu heiss, produzieren Rechenfehler und koennen im Extremfall sogar durchbrennen. Die c't-Redaktion raet betroffenen Kunden, sich mit ihrem Haendler in Verbindung zu setzen und ihr Recht auf Gewaehrleistung in Anspruch zu nehmen. Info: as@ct.heise.de Internet-Boom veraendert die Medienlandschaft 600 Experten beim Internet-Gipfeltreffen in Frankfurt Frankfurt (pte) (15. Mai 98/09:25) - Der dritte Deutsche Internet-Kongress in Frankfurt endete mit einer ueberraschenden Prognose: Das Internet ist nicht Teil der zukuenftigen Medienlandschaft, es ist die zukuenftige Medienlandschaft! Debitel-Geschueftsfuehrer Dr. Joachim Dreyer, der das zweitaegige Experten-Treffen eroeffnete: "Es besteht kein Zweifel, dass die Medienintegration auf der Plattform des Internet stattfinden wird. In fuenf Jahren werden wir TV-/Video-Angebote und Telefondienste auf dem Internet haben. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass es in 10 Jahren keine andere Telefonie als die Internet-Telefonie geben wird." Auch Siegmar Mosdorf, Vorsitzender der Enquete-Kommission des deutschen Bundestages, wies auf die herausragende Bedeutung des Internet fuer Wirtschaft und Gesellschaft hin, aber auch auf die halbherzigen politischen Versuche, Innovationsthemen wie das Internet zu unterstuetzen: "Nicht nur die hohen Kommunikationskosten behindern die weitere Verbreitung des Internet, sondern auch die geringe Bedeutung, die man dem Thema zum Beispiel in den Schulen beimisst". Die 600 Kongressteilnehmer hatten die Gelegenheit, sich in mehr als 50 Vortraegen und Tutorials einen Ueberblick ueber den aktuellen Stand und Entwicklungstrends der Internet-Technologie zu verschaffen und neue Einsatzmoeglichkeiten zu diskutieren. Im Vordergrund stand die Frage nach der Akzeptanz und der Wirtschaftlichkeit des Electronic Commerce. Das Beispiel des Online Buchladens Amazon in USA ist charakteristisch fuer die augenblickliche Situation. http://www.amazon.com, das nach Branchenschaetzungen bei einem Jahresumsatz von 200 Millonen Dollar einen satten Verlust einfaehrt, hat derartige Zuwachsraten, dass man davon ausgeht, dass der Break-even schnell erreicht sein wird und substantielle Marktanteile des amerikanischen Buchhandels damit unwiederbringlich ins Internet abwandern werden. Nach Schaetzung von Debitel-Chef Dreyer wird alleine der Bereich des E-Commerce innerhalb der naechsten drei Jahre ein Umsatzvolumen von 10 Mrd. D-Mark erreichen. Andere, wie zum Beispiel der Wuerzburger Wirtschaftswissenschaftler Professor Rainer Thome, sehen eine aehnlich dynamische Entwicklung, prognostizieren dabei aber durchaus problematische Effekte fuer den Arbeitsmarkt, denn die erwartete Zahl neuer Jobs im "Cybertrade" erscheint vergleichsweise gering, wenn man moegliche Substitutionseffekte auf die Beschaeftigung im klassischen Handel betrachtet. Info: Garos Kongressplanung, Huethig Fachverlage, E-Mail: info@huethig.de --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .