Franz Fiala Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Montag, 25. Mai 1998 17:20 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98132: Ethernet AGTK 98132: Ethernet. 25.05.98 +++ pressetext.austria +++ Ethernet und IP-Protokoll Basis fuer Datenzukunft iX-Interview mit Bob Metcalfe 25 Jahre nach Erfindung des Ethernet Hannover (pte) (22. Mai 98/08:00) - Einen voll verkabelten Haushalt und eine komplette Integration der Netze fuer Daten, Sprache und Video erwartet der heute als Publizist und als Clinton-Berater taetige Robert Metcalfe fuer das naechste Jahrtausend. Die technische Basis dafuer seien Ethernet und IP-Protokoll. Dann koenne Telefonieren um bis zu 90 Prozent billiger werden, die bisherige verbindungsorientierte Technik habe keine Zukunft, erklaerte Ethernet-Erfinder und 3Com-Gruender Robert Metcalfe in einem Interview fuer das Computermagazin iX aus dem Heise-Verlag. Voraussetzung sei allerdings, dass die bestehenden Monopole und Handelshindernisse weiter aufgeloest werden. Die Kooperationen von Telekommunikations- und Kabelfernsehbetreibern haelt Metcalfe fuer kontraproduktiv. "Da arbeiten zwei Welten zusammen, die beide nichts vom paketvermittelten Datenverkehr verstehen. Anstatt ein richtiges Datennetz einzurichten, versuchen sie, ihre untauglichen Monopolnetze so aussehen zu lassen, als koennten sie Daten effizient transportieren." Das Ethernet ist heute 25 Jahre nach seiner Erfindung die technische Basis der ueberwaeltigenden Mehrheit der eingesetzten lokalen Netze. http://www.heise.de Datentransfer ohne Draehte Kommunikation zwischen Rechner und Peripherie via Funk London (pte) (22. Mai 98/14:56) - In London stellten die Chiphersteller IBM http://www.ibm.com, Intel http://www.intel.com und Toshiba http://ww.toshiba.com sowie die Kommunikationsspezialisten Nokia http://www.nokia.com und Ericsson http://www.ericsson.se den Chip "Blue Tooth" - Blauer Zahn - vor. Dieser Chip - in Kuerze jedoch nur in den USA erhaeltlich - wird eine Alternative zu den herkoemmlichen Kabelstraengen darstellen, da der gerade einen Quadratzentimeter grosse Baustein sowohl eine Sende- als auch eine Empfangsstation fuer digitale Signale beinhaltet. Somit ist der drahtlose Datenaustausch zwischen einem Rechner und den Peripheriegeraeten moeglich. "Blue Tooth" verwendet Radiofrequenzen von etwa 2,45 Gigahertz und liegt damit im sogenannten ISM-Bereich. Diese Frequenzen waren bislang nur Wissenschaftlern, Aerzten und der Industrie vorbehalten, wurden jedoch kuerzlich freigegeben. Ueberdies verwendet der Baustein das von Drahtlos-Telefonen bekannte "Schnelle-Frequenz-Wechselverfahren", welches Abhoersicherheit gewaehrleisten soll. Im Gegensatz zu bisherigen Infrarot-Verbindungen bietet das "blaue Wunder" die Moeglichkeit, Computergeraete auch in verschiedenen Raeumen und ausser Sicht- und Hoerweite zu plazieren. "Blue Tooth" ist beispielsweise geeignet, um einen Laptop-Rechner mit einem Taschenorganizer und einem Mobiltelefon zu verknuepfen. Innerhalb eines Radius von 100 Metern verstaendigen und synchronisieren sich die Geraete selbstaendig. Damit aktualisieren sich persoenliche Daten wie beispielsweise Kalendereintragungen und Adressbuecher auf allen verbundenen Geraeten. Dieses Zusatzleistung erlaubt auch die Uebertragung von Emails an ein Handy, welches seinerseits die Daten an einen Laptop oder Organizer weitergibt. (DeutschlandRadio) Galileo Galilei via Internet 300 Seiten Manuskript werden auf einer Homepage praesentiert Florenz (pte) (22. Mai 98/15:28) - Ein Original-Manuskript von Galileo Galilei (1564-1642) wurde vor kurzem in das Internet http://www.mpiwg-berlin.mpg.de gestellt. Die elektronische Praesentation des mehr als 300 Seiten umfassenden Dokumentes ist das Ergebnis eines internationalen Pilot-Projekts der Max-Planck-Gesellschaft. Beteiligt an diesem Projekt waren sowohl die italienische Nationalbibliothek, das Institut und Museum fuer Wissenschaftsgeschichte in Florenz sowie das Max-Planck-Institut fuer Wissenschaftsgeschichte in Berlin. In weiteren Projekten wollen die Forscher weitere historische Quellen ebenfalls elektronisch verfuegbar machen. Ziel ist es, umfangreiche historische Manuskripte einer grossen wissenschaftlichen Oeffentlichkeit zugaenglich zu machen. Das Manuskript zu Galileis Theorie der mechanischen Bewegung enthaelt zahlreiche kurze Texte in lateinischer und italienischer Sprache sowie Zeichnungen, Entwuerfe und Berechnungen. Das Original wird in der Nationalbibliothek Florenz aufbewahrt. Es ist bislang weder vollstaendig noch angemessen uebersetzt worden. "Allerdings ist es in der Tat nahezu unmoeglich, die verwirrende Mischung von Texten, Berechnungen und Zeichnungen in dem Dokument mit traditionellen editorischen Mitteln darzustellen", wird seitens der Projektleitung bekanntgegeben. Fuer das Internet wurde das Manuskript wissenschaftlich bearbeitet, unter anderem durch Transkriptionen sowie Literaturhinweise. (rp-online) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .