Franz Fiala Von: Martin Weissenboeck [martin@weissenboeck.at] Gesendet: Mittwoch, 27. Mai 1998 19:38 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98134: Digitale Mikroben AGTK 98134: Digitale Mikroben. 27.05.98 +++ pressetext.austria +++ Hacker/Gegenangriff/digitale Mikroben Hackern wird der Krieg angesagt Neue digitale Mikroben werden gegen Hacker eingesetzt Ottawa (pte) (25. Mai 98/16:30) - Laurence F. Wood, der zuvor im amerikanischen Verteidigungsministerium an KI-Programmen gearbeitet und 1995 die FutureVision Group mitbegruendet hat, wird waehrend der TechNet 98 http://www.dnd.ca/commelec/news/technet9.htm einen Prototyp des von ihm entwickelten "Blitzkrieg Servers" vorstellen, der angeblich Netzwerke vor Angriffen von Hackern durch den Einsatz einer Form des Digitalen Lebens (Mikroben) schuetzen und auf Wunsch zurueckschlagen wird, indem der angreifende Computer durch Viren lahmgelegt wird. Angeblich haben sich bereits FBI, CIA und andere Regierungsbehoerden fuer die Angriffs- und Schutzsoftware lebhaft interessiert, die in Form eines Immunsystems fuer ein ganzes Netzwerk mit allen Rechnern und peripheren Geraeten arbeiten soll. Im Zentrum des Blitzkrieg oder Lightning Servers steht eine sogenannte "Vereinheitlichte Allgemeine Bewegungsgleichung" (UGEM), die Selbstorganisation und nichtlineare Analyse sowie Optimierung in einem verteilt arbeitenden, komplexen System ermoeglichen soll, aber auch neue Ver- und Entschluesselungsalgorithmen anbietet. Eine Art von Agenten oder "digitalen Mikroben", veraendert sich nach unterschiedlichen Transformationsregeln selbst und Daten und erzeugt bzw. reproduziert gleichzeitig neue digitale Mikroben. Gemeinsam koennen sie als eine Art "kollektiver Intelligenz", nachdem sie sich ueber ein Netzwerk verbreitet oder es infiziert haben, komplexe Daten analysieren. Sie befinden sich an den Ein- und Ausgaengen des Systems und ueberpruefen, ob etwa ungewoehnliche Daten in das Netzwerk gelangen wollen. Wachsam geworden kann die Software einen moeglichen Angreifer identifizieren, ihn isolieren, sich ihm anpassen, ihn abwehren und eventuell einen Gegenangriff starten. Auch umgekehrt koennten digitale Mikroben, beispielsweise von einem Drucker oder einem Mobiltelephon, ein Netzwerk infiltrieren. Wood will fuer den Markt eine Version mit dem Namen "Parabellum Server" anbieten. (ct-online) Computer und der verflixte Montag Statistisch gesehen passieren die meisten Datenverluste am Montag New York (pte) (25. Mai 98/15:55) - Eine Erhebung der US-Datenrettungsgesellschaft Ontrack Data Recover http://www.ontrack.com stellt die etwas gewagte Theorie auf, dass der Wochenbeginn fuer Computer am gefaehrlichsten ist. Laut der Gesellschaft geschehen 30 Prozent aller Datenverluste montags morgens. "Es gibt zwar nie einen guten Zeitpunkt fuer einen Datenverlust. Doch das muss der schlechteste sein", meint Geschaeftsfuehrer Richard Keech. Die Zahl will die Firma anhand der Anrufe bei der Hotline ermittelt haben. Doch Ontrack stellt nicht nur eine Theorie auf, sondern hat auch gleich eine Erklaerung fuer die Haeufung parat: Werden die Computer ueber das Wochenende abgeschaltet, dann kuehlten sie sich staerker als sonst ueblich ab, sagt er. Beim erneuten Starten kann es statistisch gesehen somit leichter zu einem Ausfall kommen. (Focus Online) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .