Franz Fiala Von: Martin Weissenboeck [martin@weissenboeck.at] Gesendet: Donnerstag, 28. Mai 1998 18:11 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98135: E-Commerce AGTK 98135: E-Commerce. 28.05.98 +++ pressetext.austria +++ Online-Dienste/E-Commerce * AOL uebernimmt Software-Rakete Mirabilis * "ICQ" verstaerkt kuenftig die AOL "Buddy List" New York (pte) (26. Mai 98/07:00) - Vor 18 Monaten gestartet, inzwischen ueber 12,5 Millionen registrierte Benutzer und nun fuer kolportierte 30 Millionen US-Dollar an den groessten Onlinedienst der Welt verkauft - das ist die ueberaus erfolgreiche Geschichte der israelischen Softwarefirma Mirabilis. Mit dem Kommunikationsprogramm ICQ (gesprochen: "I seek you"), wird man - waehrend man selbst online ist - darauf hingewiesen, welcher Freund auch gerade im Internet surft und hat die Moeglichkeit, sofort mit ihm in Kontakt zu treten. ICQ wurde von drei jungen Israelis (zusammen mit dem Vater eines Erfinders) entwickelt und wird heute von bis zu 25.000 Usern gleichzeitig genutzt. AOL wird mit ICQ die eigene Software "Buddy List" verbessern und so seinen Kunden ein noch besseres Service bieten. Damit in den ersten Jahren die Entwicklung weiter fortschreitet, verpflichteten sich die vier Jungunternehmer mindestens vier weitere Jahre bei der Firma zu bleiben - fuer nochmals 20 Millionen Dollar pro Jahr... Hier gibt es die kostenlose Version fuer Windows 95/NT: http://www.icq.com/icqhomepage.html (netNite) * Anklopfen im Netz * Lucent Technologies http://www.lucent.com hat eine Software entwickelt, mit der es moeglich wird, auf den Bildschirmen von Internet-Nutzern, die ueber die Telefonleitung mit dem Netz verbunden sind, eine Nachricht einzublenden, falls jemand versucht, sie anzurufen. Wenn ein Anruf eingeht, erscheint die Nachricht auf dem Schirm und der Nutzer kann auswaehlen, ob er den Anruf ignorieren oder die Internet-Verbindung beenden und den Anruf annehmen will. Die Software soll diesen Sommer auf den Markt kommen. (St. Petersburg Times) * Yahoo ersetzt Altavista durch Inktomi * Als Reaktion auf die wachsende Konkurrenz unter Internet-Einstiegsseiten hat Yahoo! angekuendigt, die Suchmaschinentechnologie Altavista http://www.altavista.com von Digital Equipment durch Technologie von Inktomi http://www.inktomi.com ersetzen zu wollen, wenn der Vertrag mit Altavista im Juli diesen Jahres auslaeuft. Nach Ansicht des Unternehmens Digital, das Yahoo in den vergangenen zwei Jahren die Suchmaschine zur Verfuegung gestellt hatte, ist der Erfolg des Unternehmens Altavista fuer den Bruch verantwortlich; Altavista konnte sich einen guten Anteil des Internet-Einstiegsseiten-Markts sichern, wodurch Altavista und Yahoo! zu Konkurrenten wurden. "Am Anfang gab es kaum Konflikte. Das hat sich jedoch geaendert, als wir mehr Geschaefte und hoehere Umsaetze machten", so der Kommunikationsmanager von Altavista. Digital will sich jetzt darauf konzentrieren, mehr Werbekunden fuer seine Internet-Site zu gewinnen und das Inhaltsangebot zu erweitern. (TechWeb) * Express-Internet von HP * Das Technologieunternehmen Hewlett-Packard will seinen besten Kunden beschleunigte Internet-Dienste anbieten, und zwar mit einer Software, die eine "Ueberholspur" fuer Stammkunden eroeffnet. Die Software sammelt Daten ueber die Kaufgewohnheiten von Internet-Kunden und kann so eingestellt werden, dass sie den Kaeufern mitteilt, wie lange ihre Transaktion jeweils dauern wird. "Die Software reagiert auf ein Grundbeduerfnis der Internet-Gemeinde, naemlich einen 'Beschleunigungsknopf' fuer garantierte Dienstleistungen", so ein Analyst von Zona Research http://www.zonaresearch.com HP plant, mit Cisco zusammenzuarbeiten, um eine Technologie zu entwickeln, bei der Router von Cisco mit HP-Software kombiniert werden, um schnellere Transaktionen zu ermoeglichen. (Investor's Business Daily) http://www.hp.com Hewlett-Packard hat unterdessen in den USA eine weltweite e-Commerce-Offensive gestartet. Mit zahlreichen Partnern sollen neue Standards gesetzt werden. Die neue e-Commerce-Plattform HP Domain Commerce wird eingesetzt, um zunaechst auf der Basis der bisherigen Software-Standards das Leistungspotential der Hochleistungs-Server von HP auszuschoepfen. Wichtigster Allianzpartner ist das Netzwerkunternehmen Cisco Systems, mit deren Hilfe die "Web Quality of Service"-Technologie so umgesetzt werden soll, dass Web-Server auch bei starker Auslastung optimale Leistung bringen. Die Kampagne laeuft unter dem Motto "How to succeed in E-Business". * Kommunikationstechnologie hat groesste Wachstumschancen * "Impulse" legt Studie ueber Entscheidungstraeger vor Muenchen (pte) (26. Mai 98/08:00) - Der Markt der Informations- und Kommunikationstechnologie hat nach Ansicht von knapp zwei Dritteln der Entscheidungstraeger der deutschen Wirtschaft die groessten Wachstumschancen. Gute Perspektiven raeumen die Entscheider auch den Branchen Umweltschutztechnik (51 Prozent) und Biotechnik (40 Prozent). Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie aus der Reihe "Business Monitor" des Wirtschaftsmagazins "Impulse". Wichtigste Inhalte sind das allgemeine Geschaefts- und Investitionsklima sowie die Investitionsabsichten in den Basismaerkten der B-to-b-Kommunikation. Weitere Themen sind unter anderem "Das neue unternehmerische Denken" und "Finanzierung und Banken". Infos unter Tel. 0049/221/4908302. * Leichtes Umsatzwachstum bei Consumer Electronics * Im Markt der Konsumelektronik stieg 1997 der Umsatz um rund 1 Prozent auf rund 28,8 Milliarden D-Mark. Hauptumsatztraeger war erneut die Unterhaltungselektronik mit TV-Geraeten, HiFi- und Audio-Produkten, die allerdings Umsatzeinbussen um ueber 9 Prozent auf rund 16 Milliarden Mark verzeichneten. Die hoechsten Zuwachsraten erwirtschaftete die Branche nach Angaben des Bundesverbandes des Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik-Einzelhandels BVU in Koeln mit Telekommunikationsgeraeten, die ein Umsatzplus von knapp 5 Prozent auf 2,8 Mrd. D-Mark brachten, Home Computern - plus 18 Prozent auf 8,5 Mrd. DM - und Videospielen mit einem Umsatzplus von 86 Prozent auf 1,3 Mrd. DM. Medizinischer Informations-Highway Chancen und Risiken der Datenverarbeitung in der medizinischen Verwaltung Koeln (26. Mai 98/08:10) - Der medizinische Daten-Highway ist in Deutschland erst in Teilstuecken fertiggestellt. Zwar haetten Aerzte, Krankenhaeuser und Krankenkassen vielfach "intelligente Inselloesungen verwirklicht", so der Hamburger Aerztekammerpraesident, Frank Ulrich Montgomery . Doch muessten diese jetzt zu einem "Kontinent" verbunden werden. Nur so koennten die wirtschaftlichen und medizinischen Moeglichkeiten der elektronischen Vernetzung ausgeschoepft werden. Vier Vorteile nennt Montgomery: Die Verwaltung der Datenflut im Gesundheitswesen werde vereinfacht. Schliesslich muessten allein die gesetzlichen Krankenkassen jaehrlich einen Belegberg von 1,5 Milliarden Rezepten, Abrechnungen und Belegen bewaeltigen. Arzt und Patient koennten sich zudem wichtige Informationen ueber Krankheiten und Therapien aus elektronischen Datenarchiven beschaffen. Moeglich werde auch die Befragung von medizinischen Experten, die nicht vor Ort sind. So koenne dann etwa ein Landarzt bei einer schwierigen Roentgendiagnose auf die Hilfe eines Spezialisten an einer Uni-Klinik zurueckgreifen. Den geringsten Nutzen sieht Montgomery derzeit noch in telemedizinischen Fernoperationen. Diese medienwirksame Anwendung werde im chirurgischen Alltag auf Einzelfaelle beschraenkt bleiben. Die Grundvoraussetzung fuer den Ausbau der elektronischen Vernetzung sei eine sichere Infrastruktur, damit die sensiblen medizinischen Informationen nicht in falsche Haende gerieten. Bis heute gebe es aber "keine verbindlichen Regelungen" fuer diesen Datenverkehr im Gesundheitswesen, so Montgomery. Durch Datenautobahnen, Telemedizin und die Vernetzung von Praxen, Krankenhaeusern und Krankenkassen bestehe die Gefahr, dass vertrauliche Daten von Dritten angezapft werden koennten. So laufe elektronische Post auch ueber Knotenpunkte, die sich oftmals im Ausland befaenden. Deshalb forderte die Aerzteschaft gesetzliche Regelungen, die Patientendaten vor "Eingriffen autorisierter Stellen schuetzen. Nur so koenne jeder Patient im Rahmen seines "informellen Selbstbestimmungsrecht" entscheiden, wer was ueber ihn erfahre. Als "Herr der Daten" sollte der Hausarzt walten. Die derzeit sicherste Loesung versprechen sich die aerztlichen Selbstverwaltungen, Aerztekammern und Kassenaerztlichen Vereinigungen von einem geschlossenen Netz, dass nur Medizinern offensteht. (rp-online) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .