Franz Fiala Von: Martin Weissenboeck [martin@weissenboeck.at] Gesendet: Sonntag, 31. Mai 1998 12:06 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98138: Windows 98 AGTK 98138: Windows 98. 31.05.98 Windows 98 erschwert Einsatz von Konkurrenz-Browsern Hoher Speicherbedarf verlangsamt Arbeitsgeschwindigkeit des Netscape Navigators Muenchen (pte) (28. Mai 98/09:31) - Windows 98 erschwert den Einsatz von Konkurrenzprodukten zum Internet Explorer so sehr, dass viele Anwender keine echte Alternative haben. Wie die Zeitschrift "PC-Welt" in ihrem Online-Dienst http://www.pcwelt.de/news berichtet, ist der in Windows 98 integrierte Browser gegenueber seinen Hauptkonkurrenten Netscape Navigator deutlich im Vorteil. Grund: Der Internet Explorer dient in Windows 98 auch als Oberflaeche, so dass der groesste Teil des Programms staendig im Speicher ist, selbst wenn die Internet-Funktionen nicht genutzt werden. Da der Netscape Navigator zusaetzlich geladen werden muss, steigt der gesamte Speicherbedarf auf bis zu 32 MB. Damit ist ein durchschnittlicher Rechner an seinen Grenzen angelangt, so die "PC-Welt". Dadurch wirkt der Navigator schwerfaelliger, als er tatsaechlich ist. Viele Anwender werden daher aus Speichermangel auf den Navigator verzichten und den Internet Explorer vorziehen. Die Aussage Microsofts, dass Windows 98 den Wettbewerb nicht verzerre, sei in dieser Hinsicht also mit Vorsicht zu geniessen. US-Geheimdienst spioniert in Datennetzen Unverschluesselte Nachrichten via E-Mail, Fax oder Richtfunk betroffen Hamburg (pte) (28. Mai 98/10:26) - Wer seine Kommunikation ueber das Internet und Datennetze abwickelt, muss damit rechnen, dass auch die internationalen Geheimdienste mitlesen und -hoeren. Nach Informationen des Magazins ONLINE TODAY ist vor allem die National Security Agency (NSA), der Abhoer- und Datenspezialist unter den amerikanischen Geheimdiensten, besonders aktiv. Sie ueberwacht alle Intelsat-Satelliten, ueber die Telefongespraeche und Computerdaten transportiert werden. Unbestaetigten Aussagen von Internet-Experten zufolge soll sich an dieser Art der Ueberwachung auch der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) beteiligen. Mit einem Netz von Horchstationen - auch auf deutschem Boden - greift die NSA ohne gesetzliche Grundlage auf unverschluesselte E-Mails, Faxe und Daten zu. Dies belegt eine interne Studie der Europaeischen Kommission vom Jaenner dieses Jahres, in der es unter anderem heisst: "In Europa werden alle E-Mails, Telefongespraeche und Fax-Verbindungen regelmaessig von der National Security Agency (NSA), einer Geheimdienst-Organisation der Vereinigten Staaten, abgehoert". Das Motiv fuer den Lauschangriff liefert NSA-Chef Lieutenant General Kenneth A. Minihan direkt auf der NSA-Website: "Informationsueberlegenheit fuer Amerika". Laut ONLINE TODAY gehoeren zum Lauschauftrag vor allem Details ueber Wirtschaftsauftraege, bei denen auslaendische Firmen mit US-Unternehmen konkurrieren. Verschaerft im Visier der Datensammler ist die Informationstechnologie-Industrie, denn nach Aussagen von NSA-Chef Minihan wird die Kontrolle der Informationstechnologie der Schluessel zur Macht des 21. Jahrhunderts sein. Info: Redaktion ONLINE TODAY, Telefon 0049/40/3703-7941. http://www.online-today.de (Somit ist auch verstaendlich, warum sich die US-Regierung so sehr gegen starke Verschluesselungsalgorithmen wehrt. Martin Weissenboeck) Websites ohne Bannerwerbung moeglich? Software loescht unerwuenschte Werbung auf im Internet Muenchen (pte) (28. Mai 98/14:02) - Feinde der Onlinewerbung koennen sich freuen - behauptet zumindest der Hersteller einer neuen Software, das kleine Softwarehaus WebWiper. Dieses hat ein neues Tool zur Entfernung der laestigen Bannerwerbung entwickelt: AdWiper http://www.adwiper.com. Leider steckt die Software noch in den Kinderschuhen und kann nur in Verbindung mit dem Microsoft Internet Explorer verwendet werden. Und ganz ausgereift scheint die Shareware auch noch nicht zu sein. Nur zu oft stuerzt der Explorer beim Gebrauch der Software ab oder es werden Informationen nicht abgebildet, die eigentlich Teil des Angebotes einer Seite sind. Ganz schwierig wird es, wenn die Banneraufrufe via Script erfolgen. Damit kann AdWiper in aller Regel ueberhaupt nichts anfangen, denn es registriert und veraendert lediglich den HTML-Code. (internet intern) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .