Franz Fiala Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Dienstag, 16. Juni 1998 19:29 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98154: Internet-Chaos AGTK 98154: Internet-Chaos. 16.06.98 +++ pressetext.austria +++ * WWW-Vater will Internet-Chaos aufraeumen * Berners-Lee: Wir stehen noch am Anfang dieser Technologien Los Angeles (pte) (14. Juni 98/11:25) - Einer der Vaeter des World Wide Web, Tim Berners-Lee, hat jetzt erklaert, es sei sein naechstes Ziel, im Chaos des Internet Ordnung zu machen: "In Phase Eins des Internet wurden, bildlich gesprochen, alle verfuegbaren Informationen in ein riesiges Buch geschrieben; in Phase Zwei werden wir all diese Informationen zu einer riesigen Datenbank zusammenfassen. Das wird gewaltige Folgen fuer den elektronischen Handel haben, ist Berners-Lee ueberzeugt. Man wird zum Beispiel "Suche mir eine Firma, die kleine Gluehbirnen verkauft, die den folgenden Anforderungen genuegen" eingeben koennen. Danach durchsucht ein Programm alle verfuegbaren und womoeglich in vielen verschiedenen Formaten vorliegenden Kataloge, gleicht Uebereinstimmungen ab und erstellt daraus dann sehr schnell eine Datenbank und Vergleichstabelle. Anschliessend ist auch eine Bestellung moeglich. Es sei ein grosser Fehler zu glauben, das Internet oder das World Wide Web seien in ihrer heutigen Form fertig. Wir stehen noch ganz am Anfang dieser Technologien, und es ist noch eine grosse Menge an Forschungsarbeit zu leisten, sagt Berners-Lee. Es sei fuer die Regierung sehr wichtig, diese Forschungsarbeit weiter zu finanziell zu unterstuetzen." (Los Angeles Times) * Grosses Vertrauen ins Internet als Quelle * Nach einer neuen Umfrage von United Press International http://www.upi.com halten Computer-Anwender Informationen, die sie online finden, fuer zuverlaessiger als solche, die sie konventionelleren Quellen, wie zum Beispiel Fernsehen oder Zeitungen, entnehmen. 43 Prozent der Befragten gaben an, auf die Zuverlaessigkeit von Online-Informationen zu vertrauen, waehrend 35 % anderen Medien trauen. 59 % der Zeit am Computer wird von den Befragten mit Arbeit verbracht, die restlichen 41 % der Zeit nutzen sie privat. (Information Week) * Online-Dictionaries * Eine Zusammenstellung von Links zu ueber 500 Woerterbuechern in ueber 140 verschiedenen Sprachen liefert die Internet-Adresse http://www.bucknell.edu/~rbeard/diction.htm. Sehr gut, wenn mal schnell ein Swahili-Satz ins Englische uebersetzt werden muss. Nicht alle Sprachen werden aber tatsaechlich gesprochen, so findet man auch Woerterbuecher der vulkanischen und klingonischen Sprache. Bericht zu Computerkriminalitaet veroeffentlicht Wirtschaftsdelikte staerkste Form illegaler Aktivitaeten Wuerzburg (pte) (13. Juni 98/11:43) - Im Auftrag der Europaeischen Kommission hat die Universitaet Wuerzburg einen Bericht ueber rechtliche Aspekte der Computerkriminalitaet veroeffentlicht. Der Report beruecksichtigt Fragen des Straf-, Sach- und Verfahrensrechts und kann in der vollstaendigen Fassung online abgerufen werden. Unter dem Begriff der Computerkriminalitaet subsumiert werden hier etwa die Verletzung der Privatsphaere, Wirtschaftsverbrechen, Verletzung von Schutzrechten an geistigem Eigentum und die elektronische Verbreitung von unzulaessigem Material. Die jetzt vorgestellte Analyse zeigt, dass Wirtschaftsdelikte den ueberragenden Teil der Computerkriminalitaet ausmachen, z.B. Betrug, Hacking oder Diebstahl von geistigem Eigentum. Weil verbindliche internationale Loesungen bisher fehlen, zeigt der Bericht Wege auf, die die Technologie, die allgemeine und die Berufsbildung, Industrie und Recht miteinbeziehen. Die Studie erlaeutert auch moegliche Massnahmen gegen Computerkriminalitaet und spricht Empfehlungen fuer ihre Umsetzung aus. Eine Empfehlung bezieht sich auf die Erweiterung und Aktualisierung einer Datenbank des einzelstaatlichen Strafrechts, die im Rahmen des Projektes eingerichtet wurde. Der Zugriff auf die Datenbank soll ueber Internet ermoeglicht werden. (w&v) http://www.echo.lu/legal/en/comcrime/sieber.html US-Kette plant Einfuehrung von Wegwerf-CDs Vollstaendige Kinofilme in hoher Bildaufloesung um 56 Schilling New York (pte) (13. Juni 98/11:45) - Die US-amerikanische Elektronik-Einzelhandelskette Circuit City steht kurz davor, versuchsweise sogenannte Divx auf den Markt zu bringen - digitale Medien, die wie CDs aussehen, jedoch eine siebenmal hoehere Kapazitaet aufweisen und damit einen vollstaendigen Kinofilm in hoher Bildaufloesung speichern koennen. Die Divx-Medien sollen fuer umgerechnet 56 Schilling verkauft werden; nachdem der Kunde den Film gesehen hat, kann der Datentraeger weggeworfen werden. Nach Ansicht von Circuit City bietet Divx "mehr Moeglichkeiten, ein Videoprodukt zu vermarkten." http://www.circuitcity.com Der Konsument kann zwischen verschiedenen Vorgehensweisen und Tarifen waehlen; so wird der Preis danach bestimmt, ob der Kunde den Film mehr als 48 Stunden nach Zahlung der Leihgebuehr sehen, auf anderen Abspielgeraeten als dem eigenen betrachten oder einfach kaufen will. Das Unternehmen Zenith http://www.zenith.com bringt einen Divx-Player auf den Markt, der rund 6.300 Schilling kosten soll und damit knapp 1.400 Schilling teurer ist als existierende DVD-Player, mit denen Divx-Medien nicht abgespielt werden koennen. Circuit City rechnet damit, "innerhalb von fuenf Jahren 20% des Leihvideo-Marktes zu erobern." (USA Today) * Microsoft und Intel fuehren Interaktiv-Ranking an * US-Magazin rankt auch Sun, Sony und Worldcom an der Spitze New York (pte) (13. Juni 98/11:52) - Das US-Magazin NewMedia hat im fuenften "NewMedia 500 report" Microsoft und Intel an die Spitze seines Rankings der fuehrenden interaktiven Unternehmen gesetzt. Die Zeitschrift nennt in ihrem Report die Firmen, die in puncto Technologie, Medien und Infrastruktur im Interaktivgeschaeft eine fuehrende Rolle spielen. Weitere Spitzenpositionen nehmen Sony, Worldcom, TCI und Sun Microsystems ein. Ergaenzend zu der Untersuchung hat New Media eine Website http://www.newmedia.com/500 eingerichtet. (w&v) * Yahoo-Deal mit Shopping.com * Die US-Firmen Yahoo und Shopping.com sind 11.Juni Vertragspartner in einem Anzeigen- und Sponsorendeal, der beide Web-Sites verlinkt. Benutzer, die sich bei Yahoos kostenlosem E-Mail-Service eingetragen haben, koennen sich nun auch fuer Shopping.com eintragen lassen oder sich auf die Site der "E-mail Exit Page" linken. http://www.shopping.com wird ebenfalls mit Bannern bei Yahoo werben, auch im Visa Shopping Guide. (w&v) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .