Franz Fiala Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Donnerstag, 18. Juni 1998 19:49 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98156: Registrierungspflicht? AGTK 98156: Registrierungspflicht? 18.06.98 +++ pressetext.austria +++ Kuenftig Registrierungszwang beim Software-Kauf? Microsoft erwaegt obligatorische Registrierung fuer MS Office 99 Muenchen (pte) (17. Juni 98/09:28) - Knapp die Haelfte aller PC-Anwender laesst nur einen Teil ihrer Software registrieren. 15 Prozent haben Bedenken, durch eine Registrierung persoenliche Daten preiszugeben und schicken niemals eine Registrierkarte zum Hersteller zurueck. Dageht aus einer Umfrage unter 500 Lesern der PC-Welt hervor. Nach Informationen der Computerzeitschrift ueberlegt der Softwarekonzern Microsoft derzeit, fuer das MS Office 99 einen Registrierzwang einzufuehren. Verzichtet der Anwender auf die Registrierung der Software, sind nach ein paar Tagen viele Funktionen des Office-Pakets nicht mehr verfuegbar. Wie die Zeitschrift in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, hat der Hersteller Intuit fuer die Software Quicken 98 die obligatorische Registrierung bereits eingeleitet. So erscheint bei Anwendern, die ihre zwar bezahlte, aber nicht registrierte Software zum dreissigsten Mal starten, eine Dialogbox auf dem Bildschirm, die dem Anwender die Registrierung "empfiehlt". Wenn dies nicht geschieht, laesst sich Quicken nicht mehr starten. Info: Telefon 0049/89/360 86-424 http://www.pc-welt.de Kritik am neuen Outlook Express Massenversand kann Server lahm legen Muenchen (pte) (17. Juni 98/15:32) - Eine neue Funktion des Microsoft E-Mail-Programms Outlook Express Version 4.7x kann dazu missbraucht werden, Server durch den Massenversand von E-Mails lahmzulegen. Wie der amerikanische Fehler-Informationsdienst Bugnet http://www.bugnet.com berichtet, zerlegt das Programm Dateianhaenge an E-Mails auf Wunsch in kleinere Teile, die wiederum als separate E-Mails verschickt werden. Sinnvoll ist das Feature dann, wenn Internet-Provider die Vermittlung von E-Mails mit sehr grossen Dateianhaengen ablehnen. Wird in Outlook Express auf diese Weise ein Dateianhang in viele kleine Teile zerlegt, entsteht jedoch eine Flut von E-Mails an ein und dieselbe elektronische Eingangsbox. Die Groesse der Dateisplitter kann naemlich auf Wunsch des Nutzers nur 16 KByte betragen: Aus einem einzigen, 20 MByte grossen Anhang entstehen dann beispielsweise 1280 E-Mails. Outlooks Splitting-Funktion oeffnet dem gezielten E- Mail-Missbrauch nach Befuerchtungen von Internetprovidern Tuer und Tor. Bei einem schwaecheren Mail-Server koenne es zum "Denial of Service"-Problem kommen, wenn er schlagartig mehr elektronische Post erhaelt, als er handhaben kann, und unter der Last "kollabiert". Microsoft bestaetigte, dass sich mit dem neuen Feature eine derartige E-Mail-Flut erzeugen laesst, will aber nicht von einem "Problem" sprechen, schon gar nicht von einem Programmfehler. "Wir halten das Feature fuer ein gutes Feature", sagte Microsoft-Sprecher Bill Zolna. Es sei auf Nachfrage von Programm-Nutzern in den Leistungsumfang von Outlook Express aufgenommen worden. Auch unabhaengige Internet-Experten finden Gefallen an der Funktion, allerdings sei die Untergrenze von 16 KByte zu niedrig angesetzt. Outlook-Manager Harry Goodwin sagte als Reaktion auf die Veroeffentlichung, Microsoft wolle an der Mindest-Fragmentgroesse von 16 KByte festhalten. In zukuenftigen Outlook-Express-Versionen soll jedoch eine Dialogbox hinzukommen, die vor zu kleinen Fragmenten warnt.(Zdnet) [Wie heisst es doch so schoen? This is not a bug, this is a feature!] Neuer Communicator 4.5 ab Herbst verfuegbar Navigationshilfe durch Liste von verwandten Woertern Muenchen (pte) (17. Juni 98/15:40) - Netscape Communications http://www.netscape.com praesentierte die neueste Version der Browser-Suite Communicator. Der Communicator 4.5 soll Ende Juni als Beta-Version verfuegbar sein, die englischsprachige Finalversion soll "im Herbst" kommen. Wie bisher ueblich, werde die deutsche Version innerhalb eines Monats nach der internationalen Version veroeffentlicht. Die neuen Funktionen des Communicator 4.5 sehen wie folgt aus: Unter dem Schlagwort "Smart Browsing" fasst Netscape die Features "Internet Keyword", "What's Related" und "NetWatch" zusammen. Bei der Keyword-Funktion muessen Netz-Nutzer statt des kompletten Domain-Namens nur einen Firmenamen eingeben. Der Browser sucht dann in einer Datenbank des Netscape Netcenter http://www.netcenter.com nach der URL der zugehoerigen Firma. "What's Related" fuehrt zu verwandten Themen einer Web-Seite. Hinter "NetWatch" verbirgt sich die vorgestellte Kindersicherung. Communicator 4.5 unterstuetzt den IMAP-Standard (Internet Message Access Protocol) zur serverbasierten E-Mail-Verwaltung, dessen Bedeutung gegenueber dem POP-Standard (Post Office Protocol) kuenftig vermutlich wachsen wird. Der Zugriff auf zentral gespeicherte Nachrichten soll damit von verschiedenen Orten aus moeglich sein. Ausserdem koennen E-Mail-Nutzer Dateianhaenge auch nur auf Wunsch und nicht automatisch laden wie bei POP-basierten Systemen. Der Netscape Calendar ist als Echtzeit-Kalender in Firmennetzen gedacht, dessen Informationen ebenfalls zentral gespeichert werden. Auf einzelne Eintraege haben - je nach Berechtigung - verschiedene Personen Zugriff. Mit dem "Roaming Access" koennen Nutzer in Firmennetzen auch an fremden Computern mit ihren persoenlichen Einstellungen (etwa die der Mailbox) arbeiten, weil das persoenliche Nutzerprofil zentral auf dem Firmenserver gespeichert wird. Unter der "verbesserten Qualitaet" des Communicators versteht Netscape, dass fruehere Programmfehler behoben worden seien und die Version intensiv mit Web- und Mail-Servern getestet wurde. Insgesamt sollen ueber 4.000 Einzelverbesserungen im neuen Communicator stecken, zudem habe sich die Download- und Installationsgroesse verringert. Neu ist schliesslich auch ein Meldedienst, der beim Auftreten eines Fehlers automatisch eine E-Mail mit einer Meldung an Netscape schickt. Kritisch: Die Fehlermeldung soll laut Produktmanagerin Cindy Roberts auch Informationen ueber das System (Prozessortyp, Betriebssystem) enthalten, auf dem der Communicator laeuft. Damit der Nutzer nicht gegen seinen Willen ausspioniert werde, lasse sich diese Funktion aber ausschalten, versicherte Roberts. (Zdnet) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .