Franz Fiala Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Samstag, 04. Juli 1998 18:11 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98169: Domainnamen-Handel AGTK 98169: Domainnamen-Handel. 04.07.98 +++ pressetext.austria +++ Aus fuer unlautere Domain-Geschaefte Gericht laesst Domainadressen-Haendler abblitzen Frankfurt (pte) (3. Juli 98/07:00) - Das Frankfurter Landgericht hat die Klage eines Computer-Fachmanns zurueckgewiesen, der fuer 45.000 Mark eine lange Liste von Internet-Domains bekannter Unternehmens-, Marken- und Personennamen eingekauft hatte, um sie fuer teures Geld an die betroffenen Firmen weiterzugeben. Als er von den Firmen mit Prozessen ueberzogen wurde, wollte er sein investiertes Geld vom Verkaeufer der Liste zurueck, da es sich um ein offensichtlich rechtswidriges Geschaeft gehandelt habe - zu Unrecht, urteilte das Gericht in seiner Entscheidung (Az.: 2/14 O 412/97). http://www.online-recht.de/ Der Mann hatte u.a. die Adressen Sharp.de und Epson.de erworben. Dem Argument der Rechtswidrigkeit stimmten die Richter zwar grundsaetzlich zu, liessen den Klaeger aber dennoch abblitzen. Der Verkaeufer der Namensrechte hatte ausdruecklich auf die moeglichen Konflikte im Namenschutz hingewiesen und auf den Kaeufer uebertragen. Nach Meinung der Frankfurter Richter hat er damit auch das Risiko einer eventuellen Sittenwidrigkeit uebernommen. Ob er sich einer Erpressung schuldig gemacht hat, wurde im Zivilprozess nicht ueberprueft. Nach Auskunft der Clearing-Stelle der deutschen Internet-Provider Denic eG in Frankfurt funktioniert das sogenannte Domain-Grabbing in Deutschland schon seit laengerem nicht mehr. "In den Anfaengen bis 1996 haben noch einige eine schnelle Mark gemacht", so Denic-Vorstand Andre Scholz. Mittlerweile haetten die Gerichte derartige Geschaefte in einer bundesweit einheitlichen Rechtsprechung gaenzlich unterbunden.http://www.denic.de/ Neue Java-PC-Maschine von Java Windows-basierte Programme bleiben dennoch erhalten Muenchen (pte) (3. Juli 98/15:23) - Sun Microsystems praesentierte kuerzlich die langangekuendigte "Java PC Engine 1.0", die in Kuerze vorerst auf den deutschen Markt kommen soll. Damit ist es moeglich, 486-PCs und Pentium-basierte Rechner mit dem Betriebssyste DOS in Java-basierte Network Computer zu verwandeln. Diese beziehen die benoetigten Applikationen in Java uebers Netz. Als Zielgruppe hat Sun Unternehmen im Auge, die ihre DV (wieder) zentralisieren und dem Windows-Zwang entfliehen wollen. Der Java-PC nimmt selbst Updates vor, so dass keine Upgrades nachgekauft werden muessen. Windows-basierte Programme sollen dennoch funktionstuechtig erhalten bleiben. Die Maschine war bereits fuer den Herbst vergangenen Jahres angekuendigt gewesen.(Computerwoche) CD-ROM-Laufwerk im Flugzeug nur bedingt erlaubt Fix eingebautes Laufwerk kann Flugsicherheit beeintraechtigen Frankfurt (pte) (3. Juli 98/15:51) - Die Abteilung "OYT Technische Standards" der Deutschen Lufthansa hat aus Gruenden der Flugsicherheit vorlaeufig beschlossen, den Einsatz von Notebooks mit eingebauten CD-ROM Laufwerken waehrend des Fluges zu untersagen. Die Verwendung von Notebooks ohne fest eingebautes Laufwerk ist hingegen gestattet. Softwareunternehmen haben bereits eine Alternative zu fest eingebauten Laufwerken entwickelt. Die Software "Virtual CD-ROM" vom deutschen Distributor DTP Neue Medien http://www.hoerzu-sw.de (weiter ueber Produkte zu Virtual CD-ROM) simuliert ein CD-ROM-Laufwerk mittels der Festplatte und ermoeglicht somit die Verwendung von CD-ROM-Daten waehrend des Fluges, da kein eingebautes CD-ROM Laufwerk benoetigt wird, um auf die Daten zuzugreifen. Statt dessen kann ein zusaetzlicher Akku eingesetzt werden, der die Stromkapazitaet erhoeht. "Virtual CD-ROM" kopiert die CD-ROM auf die Festplatte und richtet virtuelle Laufwerke auf der Windowsoberflaeche ein. Mittels Datenkompression wird der Platzbedarf der CD-ROM reduziert. Der Zugriff auf die CD-ROMs erfolgt nun ausschliesslich ueber das virtuelle CD-ROM, ohne dass der jeweilige Datentraeger eingelegt werden muss - blitzschnell mit echter Festplattengeschwindigkeit. Zwischen den einzelnen CD-ROMs (bei entsprechender Konfiguration und ausreichendem Arbeitsspeicher bis zu 24 gleichzeitig) kann per Mausklick gewechselt werden. Virtual CD-ROM bietet eine effektive Stromeinsparung bei Notebooks, da das Laufwerk nicht mehr benoetigt wird. Die Software ist ab sofort fuer Windows 95 und Windows NT 4.0 erhaeltlich. (Hightext) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .