Franz Fiala Von: Richard Weissenboeck [Richard@Weissenboeck.at] Gesendet: Montag, 14. September 1998 06:00 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98184: Virtuelle Spaziergaenge am Computer AGTK 98184: Virtuelle Spaziergaenge am Computer. 14.09.98 +++ pressetext.austria +++ Virtuelle Spaziergaenge am Computer Multimedia-Programm fuer Bauverfahren und Touristik-Information Wien (pte) - Ein an der Technischen Universitaet Wien erprobtes Multimedia-Konzept erlaubt das virtuelle Durchwandern von Landschaften, Staedten und Raeumen am gewoehnlichen PC. Damit wird es in Zukunft nicht mehr erforderlich sein, mediale Buergerproteste gegen Bau- und Planungsvorhaben auszutragen. Anrainer koennen per Mausklick betrachten, wie sich z. B. ein Hochhaus oder ein unkonventionelles Denkmal in die Landschaft einfuegen. Die von Apple-Computer entwickelte Basis-Software Quicktime Virtual Reality (QTVR) erlaubt das Erstellen virtueller Umgebungen, die vom Benutzer erkundet werden koennen. Zudem koennen auch Objekte in Innen- wie in Aussenraeumen, wie z.B. Gebaeude, Denkmaeler, aber auch Wohnungen und Einrichtungsgegenstaende, durch virtuelles "Abtasten" in ihrer Gesamtheit erfasst und betrachtet werden - eine Arbeitserleichterung fuer Raumplaner und Architekten. Auch komplizierte Wegbeschreibungen gehoeren der Vergangenheit an. Beispielsweise kann jeder Wien-Besucher mittels EDV-verarbeiteter Stadtplaene durch die Gassen spazieren, bei Bedarf "anhalten" und den Stephansplatz, die Kaerntnerstrasse oder die Oper inspizieren. Es eroeffnen sich also auch fuer den Tourismus grosse Anwendungsbereiche. Das Konzept besteht aus interaktiven digitalen Filmen mit Verzweigungsmoeglichkeiten zu unterschiedlichen Kamerastandpunkten. Ein Kamerastandpunkt ermoeglicht das interaktive Betrachten einer 360C Panoramaszene, wobei sowohl der dargestellte Bildausschnitt als auch der Vergroesserungsfaktor stufenlos veraenderbar sind. Dem Betrachter wird dadurch ein realistischer Erlebniseindruck ermoeglicht. Die Panoramaszenen lassen sich ganz einfach mit einem Fotoapparat erzeugen. Einzelne Standpunkte koennen zu komplexen Szenen verknuepft werden, die die Navigation durch ein zusammenhaengendes Gebiet ermoeglichen. Der Vorteil: rasche und kostenguenstige Erfassung komplexer Raumstrukturen. Weiterer Vorteil: verschiedene Informationsquellen koennen miteinander verknuepft werden - beispielsweise Internet-Seiten mit Bildbereichen - sogenannten Hotspots. Umgekehrt koennen QTVR-Szenen in Web-Pages integriert werden. Das grosse Plus gegenueber anderen Virtual-Reality-Techniken (VR) liegt in der Moeglichkeit der raschen und kostenguenstigen Herstellung mittels herkoemmlicher Kameratechnologie, in der fotorealistischen Darstellung und der aeusserst einfachen Navigation. Eine Technologie also, die auch fuer Laien leicht zu handhaben ist. Die mit Quick-Time erstellten Virtual Reality-Szenen sind mit frei verfuegbaren Internet-Browsern betracht- und steuerbar. Beispiele unter http://osiris.iemar.tuwien.ac.at/qtvr Info: Dr. Peter FERSCHIN, Dipl.-Ing. Manfred SCHRENK, Institut fuer EDV-gestuetzte Methoden in Architektur und Raumplanung, TU Wien, Floragasse 7, A-1040 Wien, Tel: (1) 5047553; Fax: (1) 5047553-90, Email: ferschin@osiris.iemar.tuwien.ac.at; schrenk@osiris.iemar.tuwien.ac.at Riesensoftware NT 5.0 Zuviele Code-Zeilen koennen auch massiv Bugs enthalten Muenchen (pte) - Experten befuerchten, dass das kommende Betriebssystem NT 5.0 vielen Anwendern zu schwergewichtig sein wird, da es bereits bei der Programmierung riesige Formen annimmt. "Windows 5.0 wird ein richtiges Monster", bestaetigt auch Randall Kennedy, Analyst bei Competitive Systems Analysis in Kalifornien. Tatsaechlich wird die zukuenftige NT-Version rund doppelt so viele Code-Zeilen haben wie die aktuelle Version 4.0. Damit ist es eigentlich schon eher ein vollkommen neues Produkt, als eine Weiterentwicklung - was die Verwaltung und Schulung fuer den Anwender nicht gerade erleichtert. Laut Bob Frase von United Paperworkers liegt das nicht nur am wachsenden Funktionsumfang des Systems, auch wenn es einen generellen Trend gibt, Programme zu ueberfrachten. Ausserdem sind aber aufgrund der niedrigen Speicherpreise die Programmierer schlampig geworden - niemand kuemmert sich mehr um die Groesse der Dateien. Laut Kennedy stellt der Zeilen-Dschungel ausserdem ein sicheres Versteck fuer Bugs dar. Anwender sollten mit der Installation von NT 5.0 nach dem Erscheinen des Produkts noch mindestens ein Jahr warten. Microsoft will Bugs durch zusaetzliche Beta-Tests ausschalten. Dadurch wird die zweite Beta erst im Herbst diesen Jahres erhaeltlich sein - urspruenglich war Juni vorgesehen. Die endgueltige Version soll fruehestens Mitte naechsten Jahres auf den Markt kommen. (PC-Welt) Hacker-Attacken gegen Windows-Systeme Zwei neue Programme wurden in Las Vegas vorgestellt Las Vegas (pte) (12. August 98/16:34) - Die Vorstellung zweier neuer Programme haben es bewiesen: Hacker koennen sich in den Datenverkehr von Windows-NT-Servern einschleichen und sogar die Kontrolle ueber Windows 95 und 98 uebernehmen. Experten haben auf der Black-Hat-Konferenz in Las Vegas zwei neue Programme gezeigt, die zeigen, wie verwundbar Windows-Rechner sind: Mit dem Tool Back Orifice, das in einem Wortspiel nach Microsofts Back-Office-Paket benannt ist, koennen sich Internet-Anwender von aussen den kompletten Zugriff auf Windows-95- oder Windows-98-Systeme verschaffen. Das Programm stammt von der Hackergruppe The Cult of the Dead Cow und ist nur 120 KB gross, so dass es sich etwa in E-Mail-Attachments an den Rechner des Opfers senden laesst. Auch wenn das Programm aktiv ist, bemerkt es der Anwender meist nicht, so die Gruppe. Ein weiteres Tool, L0phtcrack, soll es jedem ermoeglichen, sich die PPTP-Athentifizierungspakete aus einem Netzwerk zu holen - wenn er die noetige Ausstattung besitzt: Ein Schnueffelprogramm laeuft auf einem Solaris-Rechner und liefert die fuer den Crack noetigen Daten an das eigentliche L0phtcrack-Programm, das auf einem NT-Rechner laeuft. Microsoft will sich vor L0phtcrack mit einer neuen Version seines DFUe-Netzwerks schuetzen, das es aber zur Zeit nur als fruehe Beta-Version gibt. (PC-Welt) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 Mit freundlichen Gruessen Richard Weissenboeck, ADIM-Wien ------------------------------- Postfach 23, A-1191 Wien Tel: +43-1-369 88 58-88 Fax: +43-1-369 88 58-85 EMail: adim@adim.at Internet: http://www.adim.at ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). 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