pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Dienstag, 29. September 1998 21:07 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98199: Agenten AGTK 98199: Agenten. 29.09.98 +++ pressetext.austria +++ Private Agenten erleichtern Suchen im Internet Softwareprogramme durchstoebern das Internet nach Suchbegriffen Stuttgart (pte) - Volker Bachmeyer ist die laestige Sucherei leid, seine anfaengliche Euphorie fuer das Internet ist laengst verflogen. Zu zeitaufwendig erscheint dem Geschaeftsmann, der oft unterwegs ist, die Suche im Internet. Bis er auf den unzaehligen Websites das guenstigste Hotelzimmer, den preiswertesten Flug oder die billigste Leihwagenfirma gefunden hat, vergehen oft Stunden. Doch Bachmeyer koennte bald wieder Spass am Surfen im Cyberspace bekommen: Mobile Software-Agenten, kleine bewegliche Computerprogramme, sollen kuenftig die Suche im weltweiten Netz der Netze erleichtern. "In zwei Jahren koennten diese Programme auf dem Markt sein", schaetzt Kurt Rothermel vom Institut fuer Parallele und Verteilte Hoechstleistungsrechner (IPVR) an der Universitaet Stuttgart. Die technischen Voraussetzungen fuer die Software-Agenten haben Informatiker vor allem aus Deutschland und den USA in den vergangenen fuenf Jahren entwickelt. Ende letzter Woche trafen sich rund hundert Entwickler zum zweiten internationalen Workshop "Mobile Agents '98" in Stuttgart und verglichen die Leistungsfaehigkeit der kleinen Hilfsprogramme. Die mobilen Agenten koennen sich innerhalb eines Computernetzes von Rechner zu Rechner bewegen und unterschiedliche Aufgaben ausfuehren. Das funktioniert nicht nur im Internet, sondern auch in einem beliebigen Computernetzwerk. Die etwa zehn Kilobytes kleinen Assistenten, die auf der Programmiersprache Java basieren, sollen beispielsweise beim elektronischen Shopping oder bei der Suche nach bestimmten Informationen helfen. "Der Anwender muss lediglich einige Fragen beantworten, um den mobilen Agenten mit den notwendigen Informationen zu versorgen. Einen Mausklick spaeter befindet er sich bereits auf der Reise durch das Netzwerk, stoebert nach Websites mit den gewuenschten Angaben, wertet diese selbstaendig aus und uebermittelt das Ergebnis spaeter an den Computer seines Auftraggebers. Erst wenn sich der Anwender wieder im Netz anmeldet, erhaelt er die Informationen per e-mail oder sogar per Telefonanruf. "Der eigene Rechner kann ausgeschaltet werden, sobald der mobile Agent abgeschickt worden ist", erlaeutert der Stuttgarter Informatiker. Das spart Telefon- und Online-Gebuehren, was vor allem fuer die Nutzer mobiler Geraete wie etwa Laptops mit ihren eingeschraenkten und teuren drahtlosen Netzzugang von Interesse ist. Der Nutzer kann ausserdem einen Termin angeben, bis zu dem der digitale Assistent die gewuenschten Informationen beschaffen soll. Dass der Agent von Server zu Server wandern kann, unterscheidet ihn von Java-Applets oder von Suchmaschinen im Internet. Auch mit Applets kann man zum Beispiel eine Reise buchen. Doch die Suche sei teurer, langsamer und anfaelliger fuer Stoerungen, betont Rothermel. "Ausserdem muss der Computer eingeschaltet bleiben." Gleiches gilt fuer die Suchmaschinen im Internet. Der Prototyp eines mobilen Agenten steht bereits fuer erste Tests von Softwareentwicklern zur Verfuegung. "Noch gibt es aber keine Infrastruktur im Internet fuer diese Software-Roboter", sagt Kurt Rothermel. Die Agenten benoetigen eine spezielle Arbeitsplattform, um funktionieren zu koennen. Dieses Plattform-Programm laeuft auf dem Rechner, der durchsucht werden soll und kontrolliert den Zugriff des Agenten - schliesslich soll dieser nicht alles "sehen" oder sogar Daten loeschen koennen. (Berliner Zeitung) Neue Recherchebank fuer Fotos fotomarktplatz.de hat bereits 112 Bildagenturen und Archive unter Vertrag Baden-Baden (pte) - Die Fachzeitschrift VISUELL hat auf der Koelner photokina eine neue Recherchebank fuer Fotomotive vorgestellt, in der Bildredakteure weltweit per Knopfdruck weltweit einen Nachweis ueber Material-Fundstellen erhalten koennen. Dem Bildsucher werden keine Motive gezeigt, sondern der jeweilige Nachweis gefuehrt, wo er diese Bilder bekommt und moeglicherweise per Link im Internet sehen kann. Dieses neue und sich staendig erweiternde E-Commercesystem ist besonders fuer schwer auffindbare Bildmotive und Portraets von Persoenlichkeiten geeignet sowie fuer aktuelles Bildmaterial, das sofort abrufbereit zur Verfuegung steht. Die taeglich angebotenen aktuellen Bilder werden separat in einer Uebersicht gezeigt, der Bildsucher kann darueber hinaus auf wochenaktuelles Bildmaterial zurueckgreifen und auch nach Jahren durch Eingabe des Datums, der jeweiligen Veranstaltung Bildthemen z.B. aus dem Bereich Sport, Autorennen, Unfaellen usw. Bildnachweise finden. Allen an diesem System teilnehmenden Fotoagenturen und freiberuflich taetigen Bildjournalisten - erhalten vom Verlag ein Kennwort und koennen ihre Bildbestaende selbst einschreiben. Zweckmaessiger Weise werden groessere Bildmeldungen aus Rationalisierungsgruenden auf einem zur Verfuegung gestellten Programm am Heimcomputer geschrieben und anschliessend in die Bildrecherchebank eingespielt. Nach Anpassung koennen auch Bildbestaende von anderen Bildverwaltungssystemen in diese Suchmaschine uebernommen werden. Bis jetzt nehmen 112 Bildagenturen und Archive am Fotomarktplatz teil bzw. bereiten ihr Material zur Themenuebernahme vor. http://www.fotomarktplatz.de * Milliardenschaeden durch Spam-Mails * Mailings rentieren sich schon ab einer Ruecklaufquote von 0,006 Prozent Muenchen (pte) - Die Beseitigung von elektronischem Werbemuell (Spam) kostet die Empfaenger in Grossbritannien jaehrlich rund fuenf Milliarden Pfund. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Computerfirma Novell. Jeder Mitarbeiter mit Internet-Anschluss verbringe durchschnittlich 15 Minuten am Tag damit, Werbe-Mails zu loeschen. Die Ueberschwemmung der Mailboxen sei darauf zurueckzufuehren, dass die Kosten fuer die Versendung bereits bei einer Ruecklaufquote von etwa 0,006 Prozent gedeckt sind. (w&v) http://www.novell.co.uk * Shopping24 mit 15 Mio. DM Umsatz * Das Internet-Einkaufszentrum "Shopping24" http://www.shopping24.de des Otto-Versands rechnet auf Grund der laufenden Verkaeufe damit, einen Jahresumsatz von rund 105 Mio. Schilling zu erzielen. In den Betrag sind die Internet-Umsaetze von Otto.de nach Angaben von Geschaeftsfuehrer Ingo Saleck nicht eingerechnet. Shopping24 als Mall vereint Toechter des Versand-Konzerns wie Travel Overland, Land's End Deutschland und Otto mit Fremdanbietern wie Telebuch oder Com-Direct-Bank. Demnaechst wird ein Shop des Hermes-Versands mit einem ausgeweiteten Dienstleistungsangebot in Shopping24 eroeffnet. (LZ) * 450.000 Buecher beim Kaufhof * Als "innovative Buecherwelt" versteht die Kaufhof Warenhaus AG ihr neues Online-Buchangebot. Zu finden unter http://www.kaufhof.de. Das Angebot verzeichnete im August nach eigenen Angaben rund 780.000 Page Impressions. (horizont) * Time Warner plant neuen Online-Shop * Der US-Medienkonzern Time Warner hat den Bau eines neuen Internet-Shops fuer Produkte seiner Tochterfirmen angekuendigt. Nach Aussage von Vorstand Peter Costiglio soll der Shop in sechs bis 12 Monaten oeffnen. Der Versuch von Time Warner, mit Dreamshop eine digitale Einkaufsgalerie hauptsaechlich mit Fremdprodukten zu starten, war sowohl im Interaktiven Fernsehen (Pilotprojekt Orlando) als auch im Internet gescheitert. http://www.Dreamshop.com ist seit April geschlossen. Demgegenueber erzielt der Medienkonzern mit Pathfinder, der Plattform fuer die interaktiven Dienste seiner Zeitungen, eine Milliarde Hits pro Monat. (LZ) * Kroger verteilt "Upons" via Internet * Kroger, zweitgroesster Lebensmittel-Einzelhaendler der USA, will kuenftig Rabatt-Coupons seiner Industriekunden als "U-pons" per Internet an seine Kunden verteilen. U-pons sind ein Produkt der Dienstleistungsfirma Planet U. http://www.planetu.com Surfer koennen sich die Coupons von der Internet-Seite von Kroger aus auf ihrem Tischdrucker ausdrucken lassen und dann mit in eine der 1.392 Kroger-Filialen nehmen. U-pons werden bereits von Dick's Supermarkets in Wisconsin und Illinois eingesetzt. * Pauschalangebot fuer Unternehmenspraesenz im Netz * "allUneed" nennt sich ein Marketing-Paket, das der Karlsruher Provider Schlund + Partner AG als Komplettpaket fuer Unternehmen ("weltweit einmalig im WWW", so das Eigenlob) entwickelt hat. Neben Internet-Domain, 20 E-Mail-Adressen und "umfangreicher Webspace" koennen Unternehmen mit allUneed auch Banner auf Webkatalogen wie Dino-Online oder web.de zum Pauschaltarif buchen. Mehr Infos unter http://www.allUneed.de (horizont) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .