pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Mittwoch, 21. Oktober 1998 10:39 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98221: Web Standards AGTK 98221: Web Standards. 21.10.98 Web Standards Project fuer einheitliche Browser Web-Designer und Internet-Nutzer kaempfen fuer einheitlichen W3C-Standard Muenchen (pte) (19. Oktober 98/14:26) - Nerv- und produktivitaetsstoerende Zustaende wie mehrere Versionen einer Web-Seite, JavaScript-Abstuerze im Web bekaempft das Web Standards Project http://www.webstandards.org . Es will die Browser-Hersteller dazu bewegen, sich an die Vorgaben des World Wide Web Consortium zu halten. Browser-Hersteller, allen voran Netscape und Microsoft, unterstuetzen die vom World Wide Web Consortium (W3C) definierten Standards fuer die Interpretation von Web-basierten Inhalten immer noch nicht durchgaengig und vollstaendig. Dies erschwert es der staendig wachsenden Internet-Gemeinde, das Web einfach und preisguenstig zu nutzen. Programmierer haben erheblichen Mehraufwand fuer die Anpassung der HTML-Seiten an die verschiedenen Browser-Varianten: Sind Seiten fuer ihren Browser nicht massgeschneidert, sehen Surfer sie nicht richtig oder ueberhaupt nicht. Daher haben sich jetzt Web-Designer und Internet-Nutzer zum Web Standards Project zusammengeschlossen, das fuer die Einhaltung der W3C-Standards kaempft. Zu den Standards, die die WaSP unterstuetzt, zaehlen die Auszeichnungssprachen HTML 4.0 und XML 1.0 sowie die Stilvorlagen Cascading Style Sheets und XSL. Der Verlag Heinz Heise befuerwortet die Initiative des Web Standards Project, WaSP und bietet interessierten Internet-Nutzern die Moeglichkeit, sich am Messestand (A4/336) auf der Computerfachmesse SYSTEMS (19.-23.10.98) das Projekt im einzelnen erlaeutern zu lassen und sich ueber dessen Ziele zu informieren. Mitinitiator Tomas Caspers steht waehrend der Messe Rede und Antwort. (afp) Client-Server-Konzept gilt als ueberholt Net-Computing loest Client-Server-Konzept ab Muenchen (pte) (19. Oktober 98/12:59) - Fuer Larry Ellison, den Chef des Datenbank-Spezialisten Oracle http://www.oracle.com , ist Net-Computing die logische Nachfolgestruktur des Client-Server-Konzeptes, wobei er Net-Computing "nicht nur als dritte, sondern auch als letzte all dieser Rechner-Generationen sieht". Denn erst mittels Net-Computing sollen sich Fernverkehrsnetze (WAN, Wide Area Network) wieder so effizient nutzen lassen, wie schon seinerzeit beim Zusammenspiel zentraler Grossrechner mit fernen Terminals. Frueher, so Ellison bei der Praesentation des neuen Internet-Datenbanksystems Oracle 8i, lagen bekanntlich "alle Daten und alle Anwendungsprogramme allein auf dem Zentralrechner", weshalb nur wenige Bytes mit den fernen Stationen ausgetauscht werden mussten - ideal fuer Daten-Fernverkehr also. Damals wurden die Datenleitungen daher sehr effizient genutzt. Langsame, einfache und billige Modems reichten vollkommen aus. Dann aber kamen die Client-Server-Systeme ins Spiel, die eigentlich fuer schnelle lokale Netze (LAN) entwickelt wurden und bei denen jetzt ein massiver Datenaustausch ueber grosse Distanzen stattfindet, denn die Anwendungsprogramme liegen hierbei ja auf den Clients, die Daten aber vielfach zunaechst auf einem fernen Server. Die Folge, wie Ellison es sieht: Die teuren Fernleitungen werden sehr schlecht genutzt beziehungsweise dauernd ueberlastet und ausserdem ist das Verwalten derartiger Konfigurationen sehr aufwendig. An dieser Stelle nun kommt Oracles Internet-Konzept mit der neuen Datenbank 8i ins Spiel, das die Anwendungsprogramme samt Daten endlich wieder zurueck auf den Server bringt, was die Menge der zu bewegenden Daten stark verkleinert und damit das WAN wieder effizient zu nutzen gestattet. Das Konzept Net-Computing mit Datenbanken, auf die zehntausende Nutzer gleichzeitig uebers Web zugreifen koennen, ist nach Meinung Ellisons nicht nur logisch, so dass es "die Client-Server-Systeme in wenigen Jahren killen" und bewirken wird, dass alle Firmen-Netze bald zu Intranets werden. Es verspricht vor allem auch Kostensenkungen um etwa eine Zehnerpotenz. Die Datenbank Oracle 8i wird derzeit noch von Unternehmen wie SAP, der Dasa und der Deutschen Bank getestet und soll spaetestens zu Neujahr verfuegbar sein. Diese "erste Datenbank, die Java-Programme, Websites und Internet-Anwendungen enthaelt", ist laut Ellison "ein vollstaendiges System fuer das Entwickeln und Verteilen von Anwendungen", wobei alle Komponenten - wie die Benutzungs-Schnittstelle oder die Daten- und Web-Server - selber ein Bestandteil der Datenbank sind. Als erste Datenbank verfuegt 8i ueber eine integrierte, virtuelle Java-Maschine (JVM). Sie erlaubt dem Entwickler neuer Systeme, Java-Programme direkt in der Datenbank zu schreiben, zu speichern und auszufuehren. Ausserdem sollen jene dann "schneller und sicherer" laufen als heute ueblich. Auf diese Komponenten kommt es gerade bei Systemen fuer grosse Unternehmen sowie im E-Commerce und bei Data-Warehouse-Installationen an. (vdi-nachrichten) Audio-Banner von ValueClick IBM will Groupware-Produkte mit RealNetworks-Produkten kombinieren New York (pte) (19. Oktober 98/07:00) - Die Online-Werbeagentur ValueClick http://www.valueclick.com bietet die Vermittlung von Internet Werbe-Bannern an, die Klaenge in verschiedenen Tonformaten abspielen koennen - darunter die Formate von http://www.broadcast.com , http://www.realnetworks.com und InterVU http://www.intervu.com . Die Werbeflaechen enthalten kleine animierte Bilder im GIF-Format und einen Bereich mit der Aufschrift: "Zum Hoeren hier klicken." Sobald die Nutzer das Werbebanner anklicken, werden sie zu einer Site geleitet, die die notwendigen Browser-Erweiterungen ueberprueft und die Audio-Informationen abspielt. Nach Ansicht eines Analysten von Jupiter Research koennten sich die Werbebanner als besonders effektiv erweisen, da Klaenge die emotionale Reaktion auf Werbung erhoehen: "Die wirkliche Herausforderung aber wird es sein, die Verleger von dieser Form der Werbung zu ueberzeugen." Denn viele Nutzer seien ueber technisch komplexe Medienspielereien veraergert, die die Ladezeiten verlaengern oder andere technische Probleme verursachen. (TechWeb) Die Unternehmen IBM und RealNetworks http://www.realnetworks.com arbeiten unterdessen gemeinsam daran, die IBM "Groupware"-Produkte Lotus Notes und Domino mit der RealSystem G2 Audio- und Videotechnologie von RealNetworks zu kombinieren. Zweck des gemeinsamen Projekts ist es, ein Produkt zu entwickeln, das von Unternehmen fuer Praesentationen und Trainingsprogramme eingesetzt werden kann. (New York Times) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .