pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Samstag, 21. November 1998 17:35 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98252: Softwarexperten gesucht AGTK 98252: Softwarexperten gesucht. 21.11.98 Oesterreich droht Software-Kollaps Der Branche fehlen 12.000 EDV-Spezialisten Wien (pte) (19. November 98/22:02) - Harte Kritik hat der Verband der Oesterreichischen Software Industrie (VOeSI) auf seiner jaehrlichen Generalversammlung an der Bundesregierung geuebt, namentlich an Bundeskanzler Viktor Klima und Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer. Informations- und Kommunikationsindustrie seien die Wachstumsbranchen schlechthin, doch der dramatische Mangel an EDV-Nachwuchs werde von der Politik nicht wahrgenommen, erklaerte VOeSI-Praesident Ing. Peter Kotauczek auf einem Pressegespraech Donnerstag abend. Der Verband vertritt alle namhaften Software-Unternehmen des Landes. "Die Ausbildung, insbesondere bei den oberen Qualifikationsstufen liegt sei Jahren weit hinter dem Bedarf zurueck, sodass die Deckungsluecke immer bedrohlichere Ausmasse annimmt", erklaerte Kotauczek. Die oesterreichische Software Industrie stehe vor der groessten Herausforderung ihrer jungen Geschichte. Die globale Vernetzung, die EURO-Einfuehrung und das Jahr-2000-Problem sauge alle vorhandenen personellen Ressourcen ab. Kotauczek bezifferte die Zahl der offenen Stellen im Software-Bereich in Oesterreich auf mindestens 12.000 Entwickler und Assistenten, davon allein 6.000 im High-End-Bereich. Als Konsequenz fordert der VOeSI klare Prioritaeten der Bundesregierung: u.a. eine praxisorientiertere Ausbildung in den HTLs und auf den Universitaeten, raschere Durchlaufzeiten und ein Ausschoepfen aller Personalressourcen durch Zusammenarbeit aller Bildungseinrichtungen, des AMS und der Bundesregierung mit Software Industrie. Der VOeSI-Praesident warf insbesondere Bundeskanzler Viktor Klima vor, seine Koordinationsrolle in der Jahr 2000-Frage total zu verabsaeumen. Trotz EURO und Jahr 2000 seien die EDV-Budgets der oesterreichischen Bundesregierung im Gegensatz zu allen anderen EU-Laendern am Schrumpfen, wetterte Kotauzcek. Kein Minister sehe sich fuer das dramatische Umstellungs- und Nachwuchsproblem zustaendig, in den Lehrplaenen von Unterrichtsministerin Gehrer sei Informatik nach wie vor ein "Fremdwort". http://www.voesi.or.at AirPage vor dem Aus Norwegische Telekom findet keinen Kaeufer Wien (20. November 98/16:10) - Der oesterreichische Pagingdienst AirPage steht vor dem gerichtlichen Ausgleich, nachdem es nicht gelungen ist, eine Einigung mit seinen Kreditgebern zu erzielen. Seit einem Jahr hatte sich der Eigentuemer, das norwegische Telekommunikationsunternehmen Telenor, vergeblich bemueht, einen Kaeufer fuer AirPage zu finden. Zu den Kreditgebern gehoeren neben Telenor Ericsson, WIBAG und FGG. http://www.airpage.co.at Mit Paging begann fuer Telenor der Einstieg in die internationale Mobilkommunikation. Waehrend sich der GSM-Mobilfunk schnell entwickelte, konnte sich Paging in den meisten Maerkten - wie auch in Oesterreich - jedoch nicht durchsetzen. Telenor betrachtet Oesterreich als Schluesselmarkt. So ist das norwegische Telekommunikationsunternehmen mit 17,45 Prozent an Connect Austria beteiligt, das sein Mobilfunknetz Ende Oktober gestartet hat. Neben Mobilfunk konzentriert sich Telenor auf Satellitenkommunikation und ist seit Anfang des Jahres mit dem Verkaufsbuero Telenor Satellite Services in Wien vertreten. Erst in der vergangenen Woche hat Telenor den fuehrenden oesterreichischen Internet-Provider magnet um einen dreistelligen Millionenbetrag erworben. Seine Aktivitaeten in Oesterreich will der sechstgroesste norwegische Konzern weiter ausbauen. Info: Olav Reinertsen, Telenor International Mobil: +47 952074 45 E-Mail: Olav.Reinertsen@oslo.international.telenor.no Manager fuerchten Computerviren und E-Pornos Internet-Einfuehrung in Unternehmen von Aengsten begleitet Moerfelden-Walldorf (pte) (20. November 98/16:26) - Computerviren und E-Pornographie sind die Hauptaengste von Topmanagern bei der Internet-Einfuehrung in den Unternehmen. Das hat eine europaweite Umfrage ergeben, die die auf Sicherheitssoftware spezialisierte The Bristol Group Deutschland GmbH gemeinsam mit dem britischen Softwarehersteller Content Technologies veroeffentlicht hat. Demnach fuerchten 95 Prozent der Fuehrungskraefte, dass Virenprogramme durch den Internet-Anschluss schluepfen und die firmeninternen EDV-Systeme lahm legen koennten. 86 Prozent der befragten Manager aeusserten die Befuerchtung, dass unerwuenschte pornographische Darstellungen auf den Computerbildschirmen ihrer Mitarbeiter erscheinen koennten. Probleme sehen die Fuehrungskraefte auch bei der Internet-Nutzung im eigenen Unternehmen. 83 Prozent der befragten Manager meinen, dass ihre Mitarbeiter durch das Surfen im World Wide Web Zeit verschwenden. Insbesondere Nachrichten- und Sportseiten wuerden ueberwiegend aus privatem Interesse aufgesucht. Ebenso viele Firmen befuerchten, dass die Beschaeftigten waehrend der Arbeitszeit private E-Mails schreiben und beantworten. Eine uebermaessige Belastung der firmeninternen Computernetze durch die Uebertragung zu grosser Bild- und Videodateien haelt 83 Prozent der Manager fuer ein Problem. 80 Prozent der Fuehrungskraefte sehen Betriebsgeheimnisse in Gefahr: Sie haben Angst, dass wissentlich oder versehentlich vertrauliche Firmeninformationen ueber den Internet-Anschluss nach draussen gelangen. 55 Prozent der Befragten aeusserten zudem die Befuerchtung, dass Java- und ActiveX-Programme in das firmeninterne Computernetz eindringen und dort Schaeden anrichten koennten. Rund die Haelfte erwartet eine uebermaessige Belastung durch E-Mailwerbung, im Fachjargon Spamming genannt. Rechtsfragen etwa zur Haftung bei Online-Geschaeften stellen fuer 44 Prozent Fuehrungskraefte noch ein ungeloestes Problem dar. Sicherheitstips dazu unter http://www.bristol.de und http://www.contentsecurity.com E-Mail: info@bristol.de, PR: Gabriele Jung, Tel. +49-6105-9823-23, E-Mail: gabriele@bristol.de --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .