pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Montag, 30. November 1998 20:39 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98261: Hacker AGTK 98261: Hacker. 30.11.98 Unsichtbarer Rahmen - Hilfe fuer Hacker Unsichtbare Hintergrundinformation wird zum "Tor" fuer Hacker Vancouver (pte) (25. November 98/22:07) - Leider sind diesmal alle gaengigen Browser davon betroffen: Durch ein unbemerkt offenstehendes Fenster im Hintergrund kann eine Web-Site, allein durch die Nutzung von HTML-Code, in jede geladene Internet-Seite unbemerkt eigene Rahmen einbauen. So ist es Hackern moeglich, Sites online zu modifizieren, um damit vertrauliche Daten abzufragen. Der Anwender glaubt, seine Angaben in ein Frame eines renommierten Web-Anbieters einzutragen. Ebenso kann eine E-Mail eine beliebige Seite im Browser aufrufen und darin unbefugte Datenabfragen plausibel verpacken. Securexpert Labs aus Kanada demonstriert im Internet unter http://www.securexpert.com Beispiele solcher Attacken. (czeitung) Handy der Zukunft wird Accessoir US-Medienprofessor Nicholas Negroponte hielt Vortrag in Wien Wien (pte) (26. November 98/08:00) - Das Handy der Zukunft wird voellig anders aussehen als heute und als Accessoir wie die Uhr, der Ehering oder eine Brille getragen werden. Dies sagte der Chef des Massachusetts Institue of Technologie (MIT) und Technologie-Visionaer Nicholas Negroponte auf einem Symposium ueber die Zukunft der drahtlosen Informationsgesellschaft in Wien, an dem 400 in- und auslaendische Experten teilnahmen. Von extrem klein und unsichtbar bis zum Multimedia-Terminal, der unterschiedlichste Sprach- und Datendienste in einem Geraet vereint - die Form werde nur vom beabsichtigten Einsatz abhaengen, so Negroponte. So sei es denkbar, dass die Technik des Mobiltelefons in einem Schuh untergebracht wird, der durch die beim Gehen erzeugte Energie auch fuer die Aufladung der Batterien sorgen koennte. Um fuer die Informationsgesellschaft geruestet zu sein, forderte Negroponte sehr konkret, schon Volksschulen mit Computern und Infotechnologie auszustatten. Junge Menschen sollten fruehzeitig den Umgang mit der Technik erlernen. Negroponte betonte dabei auch, dass etwaige Aengste unbegruendet seien: Kinder, die sich mit dem Internet beschaeftigen, verlernen ihre sozialen Faehigkeiten nicht, sondern koennten sie Untersuchungen zufolge sogar verbessern. Entwickelte Industrielaender muessen dabei aufpassen, den Zug in Richtung Zukunft nicht zu versaeumen: Schon jetzt beschaeftigten sich in den "Entwicklungslaendern" wesentlich mehr junge Menschen mit den neuen Technologien als in vielen etablierten Nationen, erklaerte Negroponte, der als mitverantwortlicher Vorstandsvorsitzender von E-Cash erst kuerzlich eine schmerzliche Pleite hingelegt hat. PC-Haendler misstrauen dem Web IBM-Chef: Nur wenige Mittelstaendler online Augsburg (pte) (28. November 98/07:00) - Ausgerechnet der PC-Handel hat grosse Vorbehalte gegenueber einem Direktvertrieb via Internet. Das geht aus der Studie "E-Commerce im PC-Handel" hervor, fuer die der Marktforscher WP Research in Augsburg 250 PC-Haendler telefonisch befragte. Als besonders negativ beurteilen 60 Prozent den steigenden Konkurrenzdruck durch das Internet, da der Endkunde jederzeit die Preise verschiedener Anbieter vergleichen koenne. 32 Prozent kritisieren das Fehlen vernuenftiger Abrechnungsmoeglichkeiten bei Online-Bestellungen. Viele haben offenbar bereits schlechte Erfahrungen gesammelt: 37 Prozent derer, die bereits online Produkte vertreiben, fuerchten sich vor Bestellungen, die nur aus Spass aufgegeben werden. Diesen Nachteilen stehen aber auch Vorteile gegenueber: 43 Prozent sehen sinkende Vertriebskosten durch die Neuen Medien, 15 Prozent erzielen online hoehere Margen. http://www.wp-research.de Der IBM-Chef fuer Deutschland, Erwin Staudt, erwartet unterdessen eine rasant zunehmende Bedeutung der Informationstechnik. Heute nutzen weltweit bereits 100 Millionen Menschen das Internet, im Jahr 2005 sollen es eine Milliarde Menschen sein - also ein Zehntel der Weltbevoelkerung, sagte Staudt kuerzlich bei einer Veranstaltung. Das Geschaeftsvolumen im Jahr 2005 koennte bei einer Billion Dollar jaehrlich liegen. Wer heute nicht einsteige, werde "in fuenf Jahren nicht mehr im Geschaeft sein", so Staudt. Zwar seien heute schon 97 Prozent der Grossunternehmen im Netz, aber nur 21 Prozent der mittelstaendischen Firmen. Handlungsbedarf sieht Staudt auch in der Politik: Neue Dienste seien hierzulande haeufig ueberreguliert, behoerdliche Zustaendigkeiten oft unklar. (w&v) http://www.ibm.de --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .