pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Dienstag, 8. Dezember 1998 10:04 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 98269: Internet-Woerterbuch AGTK 98269: Internet-Woerterbuch. 08.12.98 Internet-Woerterbuch im Web Ueber 1000 Abkuerzungen und Begriffe abrufbar Duesseldorf (2. Dezember 98/07:55) - Die Langenscheidt Verlagsgruppe hat in Kooperation mit dem Computer-Supplement "Computer&Co." ein Internet-Woerterbuch ins Leben gerufen. Unter der Adresse http://www.networds.de koennen kuenftig ueber 1000 Begriffe und Abkuerzungen des Internet-Jargon schnell und kostenlos abgerufen werden. Enthalten sind neben Produktnamen und Technikerlatein und Chat-Akronyme und Emoticons. Die meist englischen Stichwoerter sind alphabetisch sortiert und werden leicht verstaendlich auf Deutsch erklaert. Ausserdem kann man hier taeglich einen neuen "Begriff des Tages" finden, der sofort ins Woerterbuch aufgenommen wird: (vdi) Deutscher Wortschatz im Internet Forschungsprogramm fuer die deutsche Sprache Mannheim (2. Dezember 98/08:00) - Das Institut fuer deutsche Sprache (IDS) in Mannheim, die zentrale Einrichtung zur Erforschung der deutschen Sprache in ihrem gegenwaertigen Gebrauch und in ihrer juengeren Geschichte, hat ein neues Forschungsprogramm. http://www.ids-mannheim.de Neben einer Reihe kleinerer Vorhaben, die teilweise schon bearbeitet werden, sieht der Plan drei grosse Forschungsprojekte vor: Das Forschungsprojekt LEKSIS hat ein computergespeichertes umfassendes Informationssystem zum deutschen Wortschatz zum Ziel. Es soll mittelfristig neben die vorhandenen grossen Woerterbuecher treten, diese ergaenzen und teilweise auch ersetzen. Das heisst, es ist vorgesehen, alle Woerter der deutschen Gegenwartssprache mit Erlaeuterungen im Internet abrufbar zu machen. Das Forschungsvorhaben GRAMMIS zielt ebenfalls auf ein rechnergestuetztes Informationssystem. Fragen zur deutschen Grammatik sollen durch multimediale Hypertexte technisch wie sachlich fuer Sprachwissenschaftler und Laien gleichermassen leicht zugaenglich gemacht werden. Im Projekt Soziostilistik ist beabsichtigt, eine breit angelegte Untersuchung des konkreten Sprachgebrauchs in Deutschland durchzufuehren. Erforscht werden sollen sprachliche Selbstdefinitionen und Fremdwahrnehmungen, das Gespraechsverhalten von Eliten und "kleinen Leuten", Standard- und Dialektsprechern, Jungen und Alten, Einheimischen und Zugewanderten; analysiert werden sollen auch Aspekte privater und oeffentlicher Kommunikation. (idw) Computermaus erkennt die Stimme Die Maus wird durch Spracherkennungssoftware gesteuert Muenchen (pte) (2. Dezember 98/14:27) - Philips hat eine Kombination aus Mikrofon und Trackball einen Mausersatz entwickelt, den Speech Mike, der den Mauscursor bewegt, Icons anklickt und Programme startet. Mit der Spracherkennungssoftware "Freespeech" kann man Windows steuern sowie Texte diktieren und in elektronische Dokumente umwandeln. Wie vergleichbare Programme stellt auch Freespeech hohe Anforderungen an die PC-Hardware: Ein 200 MHz schneller Pentium mit 64 MByte Arbeitsspeicher sollte es mindestens sein. Damit das Programm Diktate aufnehmen kann, muss man es etwa eine Stunde lang trainieren. Dann erfuellt das rund 2.500 Schilling teure Produkt seine Aufgaben einwandfrei. (pconline) Zeitungen bald passe? Studie prognostiziert eine dunkle Zukunft fuer Printmedien Muenchen (pte) (6. Dezember 98/13:45) - Die Online-Dienste sollen bis zum Jahr 2015 die Printmedien vom dritten Platz der meistgenutzten Massenmedien verdraengt haben. Der Marktanteil der elektronischen Medien liegt dann laut einer Umfrage des Fraunhofer-Instituts bei rund 18 Prozent. Die Nutzung von Fernsehen und Radio soll etwa gleich bleiben, so die Experten. Beide werden ihre dominierende Stellung als Massenmedien behalten. In naher Zukunft erwarten die 300 befragten Fachleute keine wesentliche Aenderung bei der privaten Nutzung von Medien. Was den Hoerfunk betrifft, so soll der heute bei 40 Prozent liegende Anteil bis 2015 auf 33 Prozent fallen. Beim Fernsehen veraendert sich der Prozentsatz von derzeit 40 auf 35 Prozent. Weniger rosig sieht laut der Umfrage die Zukunft der Printmedien aus, deren Anteil heute bei 14 Prozent liegt: Sie sollen die meisten Federn lassen muessen. Erfreulich fuer die Hersteller von Unterhaltungselektronik: Investieren heute die deutschen Haushalte durchschnittlich 500 Schilling pro Jahr in die Ausstattung zur Mediennutzung, etwa den Kauf von Endgeraeten, sollen dafuer bereits im Jahre 2005 jaehrlich knapp 1.000 Schilling ausgegeben werden. Bis 2015 werde der Wert auf 1.500 Schilling ansteigen. (focus) Pay-TV im Visier der Hacker Codes und Programm im Internet Muenchen (pte) (4. Dezember 98/13:11) - Illegal, aber technisch kein Problem: Selbst PC-Anwender ohne grosse Programmierkenntnisse koennen bis zu 40 Pay-TV-Programme entschluesseln und auch den TV-Sender Premiere kostenlos sehen. Was Hacker tun, um sich kostenpflichtige TV-Programme in mittlerweile einwandfreier Qualitaet illegal ins Haus holen, berichtet chip.de in seiner aktuellen Printausgabe. Der Hack fuer das weit verbreitete Verschluesselungsverfahren Eurocrypt funktioniert mit einer Flash-Card, die - mit den richtigen Codes konfiguriert - dasselbe bewirkt wie die gebuehrenpflichtige Smart-Card, die ansonsten die verschluesselten Fernsehsignale freischaltet. Die geknackten Codes zu fast vierzig Programmen beziehen die Schwarzseher aus dem Internet. Auch wenn die Fernsehsender mehrmals am Tag ihre Codes veraendern, lassen sich die Piraten nicht abschrecken: In kuerzester Zeit sind die neuen Kennziffern wieder online verfuegbar. Fuer bestimmte Sender genuegt sogar eine Software aus dem Internet und ein PC, um das Fernsehsignal wiederherzustellen. Bisher mussten sich Hacker, die es auf den Anbieter Premiere abgesehen hatten, mit einem schlechten Bild begnuegen. Mittlerweile haben sie jedoch eine Methode, um das Premiere-Codierverfahren wirkungsvoll zu umgehen. Bei diesem Codierverfahren werden die Zeilen in jedem Fernsehbild auf ueber 30.000 Arten vertauscht. Das von TV-Piraten entwickelte Tool ordnet den Zeilensalat selbst auf gemaechlichen Rechnern nahezu perfekt. Eine einfache TV-Karte und ein Fernsehanschluss verwandelt einen Windows-PC in einen Piraten-TV-Empfaenger. Die geringen technischen Huerden lassen den Einsatz solcher Tools verlockend erscheinen. Trotzdem: Wer sich illegal Zugang zu Pay-TV-Programmen verschafft, kann mit Strafen zu rechnen." Gegenueber CHIP hat Premiere angekuendigt, Gegenmassnahmen zu treffen, sollte der illegale Empfang ueberhandnehmen. E-Mail: patrizia.muehlbauer@vibrio.de http://www.chip.de --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .