pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Samstag, 2. Januar 1999 08:57 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 99002: Opera AGTK 99002: Opera. 02.01.99 Neuer Internet-Browser gibt Tempo vor Opera bereits an dritter Stelle hinter Microsoft und Netscape Oslo (22. Dezember 98/15:42) - Der Trend zu immer leistungsstaerkeren Computern scheint ungebrochen. Diesem Trend wollen 15 Norweger mit ihrem Internet-Browser "Opera" ein Ende setzen. "Opera" ist mit 1,2 Megabyte ungewoehnlich klein und laeuft selbst auf alten Computern oder kleineren Laptops. Dabei laedt Opera Websites deutlich schneller als die Marktfuehrer Netscape Navigator und Microsoft Explorer, bei denen die Zehn-Megabyte-Grenze laengst ueberschritten ist. Opera hat sich unterdessen auf dem weltweiten Markt muehelos und ohne grossen Werbe-Etat eine feste Nische auf dem dritten Platz hinter den beiden US-Giganten erobert. Jon Stephenson von Tetzchner, der seit 1994 an der Opera-Entwicklung arbeitet, beziffert die Zahl der registrierten Nutzer auf 600.000, aber "alles in allem gibt es wohl ein paar Millionen Nutzer". Selbst die Gebuehr von 35 Dollar (400 Schilling) scheint der Popularitaet des Browsers nur wenig Abbruch getan zu haben. Zu den Grundanforderungen an die Opera-Entwicklung gehoert neben Handlichkeit und Schnelligkeit auch einfache Bedienung. Alle Funktionen sind ueber die Tastatur steuerbar, so dass Nutzer mit Maus-Problemen nicht ausgeschlossen sind. Immer noch die Nase vorn haben die Norweger mit ihrer bei Browsern bisher einzigartigen Zoom-Funktion. Mit ihr laesst sich jedes HTML- Dokument von 20 bis 1000 Prozent verkleinern oder vergroessern (skalieren). Stolz ist man in Oslo auch auf die Teilbarkeit des Schirms in vier Fenster durch ein Kommando. Die Version 3.50 kann 30 Tage probeweise genutzt werden. http://www.operasoftware.com abrufbar ist. (dpa) Cookies als Spione Neue Cookies-Software wird nach Internetausstieg nicht geloescht Muenchen (pte) (21. Dezember 98/16:40) - Millionen Menschen suchen weltweit jeden Tag im Internet nach Informationen. Wenigen ist bewusst, dass sie dabei auch selbst gesucht werden. Das weltumspannende elektronische Netz bietet Unternehmen bisher ungeahnte Moeglichkeiten beim "Targeting" - der Identifikation von Zielgruppen fuer ihre Produkte. "Durch ihre Mausklicks koennen Sie verfolgt werden", warnt die US- Datenschutz-Initiative "Junkbusters" http://www.junkbusters.com auf ihren Webseiten. In der Tat hinterlaesst jeder Besuch im Netz eine elektronische Datenspur, die Interessierten Aufschluss ueber den Nutzer geben kann. Besonders umstritten unter Internetnutzern und -experten ist der verbreitete Gebrauch von "Cookies" (engl. Keksen) durch Werbefirmen. Cookies sind kleine Dateien, die von Servern - den leistungsfaehigen Computern, auf denen Internetseiten gespeichert sind - auf die heimische Festplatte geschickt werden. Sie ordnen dem Computer des Benutzers eine eindeutige Nummer zu, mit der Webseiten ihre Gaeste "erkennen" koennen. Der Surfer bemerkt gewoehnlich nichts von der Ankunft der Cookies, sofern sein "Browser" - die fuer den Zugang zum Internet benoetigte Software - ihm keine Warnung gibt. "Die meisten Cookies sind harmlos, aber man kann damit auch unerwuenschte Dinge anstellen", sagt der deutsche Datenschuetzer Ulrich Kuehn. "Verwendet werden sie hauptsaechlich fuer technische Ablaeufe, beispielsweise die automatisierte Anmeldung auf einer Webseite etwa oder Online-Shopping." Beim elektronischen Einkauf etwa kann der Server mit Hilfe von Cookies erkennen, welche Artikel sich ein bestimmter Kunde in seinen virtuellen Warenkorb legt. Einige Unternehmen - darunter auch Werbefirmen - verwenden Cookies jedoch auch fuer andere Zwecke. "Der Einsatz der Cookies ist in vielen Faellen aeusserst problematisch", sagt der Wiener Jurist Viktor Mayer-Schoenberger, Experte fuer Online-Recht. Waehrend die meisten Cookies nach dem Ende einer Internetsitzung automatisch geloescht werden, versenden einige Unternehmen sogenannte "persistent cookies" - unerwuenschte "Dauerkekse", die oft ueber viele Monate aktiv sind. Mit ihrer Hilfe laesst sich feststellen, wo im Netz der Surfer sich gerne aufhaelt und welche Vorlieben er hat. Vor allem in den USA nutzen Werbefirmen und andere Firmen dies zur Erstellung von Nutzerprofilen. "Der Surfer hinterlaesst eine wunderbare Spur im Netz", sagt Mayer-Schoenberger. " Da werden Daten uebermittelt, ohne dass der Benutzer deren Erhebung oder Weiterleitung zugestimmt hat. So etwas verstoesst gegen die Datenschutz-Richtlinien der Europaeischen Union." (rponline) Wissenschaftsministerium mit neuer Website Usability-Studie soll Akzeptanz ueberpruefen Wien (pte) (19. Dezember 98/16:43) - Seit wenigen Tagen ist das Wissenschafts- und Verkehrsministerium mit einer neuen Website im Internet http://www.bmwv.gv.at Neu ist vor allem das Screendesign, das den kuenstlerischen Anspruechen und Benutzergewohnheiten angepasst wurde, wie es aus dem Ministerium heisst. "Keinem Trend im Design zu folgen, sondern einen neuen Trend zu schaffen", lautete die Vorgabe fuer die Neugestaltung, die von Mario Gagliardi und einem hausinternen Team realisiert wurde. Eine Usability-Studie soll die Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz des neuen Webauftrittes objektivieren. Das BMWV ist seit 1995 online, der neue Auftritt gliedert sich Informationssysteme Wissenschaft und Forschung http://www.bmwf.gv.at - Verkehr und Telekommunikation http://www.bmv.gv.at sowie die Informationssysteme zur EU-Ratspraesidentschaft fuer Forschung http://www.cordis.lu/austria/ - Verkehrswesen http://transport.bmv.gv.at/ und Telekommunikation http://telecom.bmv.gv.at/ Zudem betreut das Ministerium das Kulturinformationssystem AEIOU, in dem Informationen und Daten im Gesamtumfang von derzeit ca. 7,5 Gigabyte (!) ueber oesterreichische Kultur-, Geistes- und Wissenschaftsgeschichte publiziert sind. http://www.aeiou.at Info: Tel. 01-531 20-5154 und e-mail: bernhard.etz@bmwf.gv.at Satelliten-Orthobilder fuer den PC Kaerntner Firma operiert mit russischen Satellitenfotos Wien (pte) (22. Dezember 98/10:57) - Vom derzeitigen Trend auf dem Markt fuer Geoinformationssysteme http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=981221001 profitiert die Kaerntner Softwarefirma PROGIS, die sich auf den Vertrieb von russischen Satellitenbildern verbunden mit hauseigener WinGIS und WinMAP LT GIS/Viewer Technologie spezialisiert hat. Bei den Bildern handelt es sich um Satellitenbilder mit bis zu zwei Meter Aufloesung, die gescannt als orthorektifizierte Bilder im Massstab 1:10.000 auf CD (im Format TIF oder BMP) ausgeliefert werden. Die GIS/Viewer Technologie ermoeglicht dabei die effiziente Bearbeitung der Bilder am PC und die individuelle Verknuepfung mit Vektordaten und Datenbankinformationen. Laut Progis ist diese Form der Satellitenbild-Technologie bis dato weltweit einzigartig. 1999 kann flaechendeckend Europa, der Nahe und Mittlere Osten angeboten werden, rund eine Million Quadratkilometer stehen - mit den russischen Zulieferanten - in Verhandlung. Die Satellitenfluege finden im Mai, August und September 1999 statt. Schon jetzt koennte Spezialwuensche geaeussert werden, Vorbestellungen werden bis 15. Feber 1999 entgegengenommen. Progis hat 1998 u.a. vom Aegyptischen Gesundheitsministerium den Auftrag erhalten, Satellitenbilder fuer insgesamt 75.000 Quadratkilometer Flaechen zu liefern. Naehere Informationen: Silvia Ranner, PROGIS GmbH, Italienerstrasse 3, 9500 Villach, Austria. Tel: +43 4242 26332, Fax: +43 4242 26332-7, email: ranner@progis.co.at; Internet: http://www.progis.co.at Es gibt schon Reaktionen gegen Werbefilter. Hier eine Aussendung: Verehrte ******-Kunden, Ich moechte Sie auf die Webmaster-Initiative "Wash and go!" aufmerksam machen und um Ihre Unterstuetzung bitten. Auf der Seite http://www.webhits.de/webhits/wash_and_go.htm finden Sie einen offenen Brief, mit dessen Unterzeichnung Sie dem Anliegen der Aktion Nachdruck verleihen koennen. Vereinfacht geht es darum, die Verbreitung von Software zu verhindern, die in der Lage ist, Seiteninhalte zu manipulieren. Davon betroffen sind u.a. unzaehlige Webangebote, deren Finanzierung zum Teil oder ausschliesslich von Werbung abhaengt - seien es die bekannten Suchmaschinen, kostenloser Webspace oder viele andere Dienste, die ich nicht alle aufzaehlen kann. Eventuell ist auch Ihr eigenes Angebot davon betroffen. Ich hoffe auf Ihre Mithilfe und rege Beteiligung. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .