pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Freitag, 22. Januar 1999 19:19 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 99022: Datentransport AGTK 99022: Datentransport. 22.01.99 Liebe AGTK-Leser! Wie Ihnen sicher aufgefallen ist, hat der AGTK-Listserver "eine Pause" eingelegt. Ich habe zwar jeden Tag eine Mail ausgeschickt, aber diese Mails wurden offenabr elektronisch aufs Eis gelegt. Da er nun offenbar von seinem Herrn und Meister wieder aufgeweckt worden ist, gab es heute reichlich Lesestoff. Dessen ungeachtet - hier die heutige Mail: Schnelle Daten ueber die Stromleitung Neues Verfahren fuer Datenuebertragung per Stromleitung Hannover (pte) (21. Jaenner 99/14:42) - Die Firma ke aus Hannover erprobt ein neues Verfahren zur Datenuebertragung ueber Stromleitungen. Die sogenannte Powerline Communication (PLC) ist fuer Mittelspannungsleitungen mit 10.000 bis 30.000 Volt ausgelegt. PLC ermoeglicht eine Datenuebertragung mit 2 Megabit pro Sekunde (MBit/s ) und ist damit eine Alternative zu konventionellen 2-MBit/s-Telefonleitungen. Der Vorteil der Nutzung von Mittelspannungsleitungen mit PLC gegenueber herkoemmlichen Telefonleitungen besteht darin, dass deren Verlegung keine Grabungsarbeiten erfordert. Die PLC-Technik eignet sich insbesondere fuer Energieversorger, die damit als Datenleitungsnetz-Betreiber auftreten koennen. Als Kunden kommen zum Beispiel Mobilfunkbetreiber in Frage, die fuer ihre Netze eine Hauptdatenleitung (Backbone) mit 2 MBit/s Bandbreite benoetigen. Schnittstellen von der PLC gibt es bisher zum Ethernet und fuer die Vernetzung von Telekommunikationsanlagen. Die fuer Endanwender interessante Datenuebertragung ueber Niederspannungskabel mit 230 Volt, wie sie in jedem Haushalt verlegt sind, wird derzeit noch erprobt. Im entsprechenden Pilotprojekt der baden-wuerttembergischen Telefongesellschaft tesion, des Energieversorgers EnBW sowie der Nortel Dasa wurden bereits eine Datenuebertragungsgeschwindigkeit von einem MBit/s erreicht. (akademie) Massen-E-Mails ueberfluten das Netz Mailbomben attakieren US-Universitaet Hannover (21. Jaenner 99/18:44) - Eine besonders boesartige Form von E-Mail-Missbrauch grassiert zur Zeit im Internet. Hacker verschicken ueber fremde Rechner Massen-E-Mails mit gefaelschtem Absender. Die Empfaenger-Adressen werden mit einem Zufallsgenerator erzeugt und existieren gar nicht. Der betroffene Mailserver schickt die elektronische Post umgehend als unzustellbar zurueck und ueberflutet den Absender mit Tausenden von E-Mails. Neben dem Schaden durch den eigentlichen Einbruch hat der Betreiber mit einem zusammengebrochenen Mailsystem und hohen Providergebuehren zu kaempfen, berichtet iX, Magazin fuer professionelle Informationstechnik, in der aktuellen Ausgabe 2/99. So brach kuerzlich ein Hacker in das EDV-System einer US-amerikanischen Universitaet ein und schickte 100 Millionen solcher EMails an AOL. Von dort kamen 98 Prozent der Daten zurueck - verlaengert um den Vermerk "Empfaenger unbekannt". Einen vollstaendigen Schutz gegen solche Angriffe gibt es nicht. Durch entsprechende Konfigurationen am Mailserver ist es jedoch moeglich, unerwuenschte Mails schon am Anfang ihrer Uebertragung abzuweisen oder die Kontaktaufnahme bestimmter Mailserver ganz zu unterbinden. Auch juristische Schritte gegen die Verursacher einer Mail-Flut greifen in der Praxis kaum. "In den meisten Faellen bleiben die Hacker unerkannt. Und wenn sie gefasst werden, ist bei ihnen nichts zu holen", daempft iX-Chefredakteur Juergen Seeger die Erwartungen der Geschaedigten. http://www.heise.de/presseinfo/ --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .