pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Dienstag, 26. Januar 1999 21:29 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 99026: Intel AGTK 99026: Intel. 26.01.99 Intel soll boykottiert werden Fernlesbare Nummer wird zum Streitpunkt Santa Clara (pte) (25. Jaenner 99/19:31) - Datenschutzorganisationen wollen zu einem Boykott aller Intel-Produkte aufrufen, bis das Unternehmen die in den neuen Pentium III-Prozessoren eingebetteten Seriennummern zur Identifizierung der Rechner (siehe pte990122016) wieder entfernt. Der Boykott wird vom Electronic Privacy Information Center und Junkbuster http://internet.junkbusters.com organisiert. Als Bestandteil der Kampagne soll das uebliche Logo "Intel Inside" mit einem "Big Brother Inside" parodiert werden. Mit der Identifizierungsnummer ginge, nach Aussage der beiden Organisationen, die Zeit zu Ende, in der es moeglich war, im Internet anonym zu bleiben. Die Privatsphaere der Menschen wuerde durch die Seriennummer erheblich gefaehrdet. Ueberdies sei die von Intel angebotene Moeglichkeit, die Uebermittlung der Seriennummer zu blockieren, unzureichend, weil man dieses Feature bei jedem Neustart des Computers erneut ausschalten muesse. Die Ankuendigung von Intel kommt ueberdies just zu der Zeit, in der die Verhandlungen der US-Regierung mit der EU ueber den Schutz der persoenlichen Daten beginnen. Die strenge EU-Richtlinie zum Schutz persoenlicher Daten sieht vor, dass keine persoenlichen Daten in Laender gelangen duerfen, in denen ein entsprechender Datenschutz nicht vorliegt. Aufgrund der Richtlinie droht jetzt ein Datenambargo. Die US-Regierung zieht den Ansatz der Selbstregulierung der Wirtschaft vor, und David Aaron, der Verhandlungsbeauftrage der US-Regierung, warnte bereits davor, dass ein Datenembargo die Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks sehr negativ beeinflussen koennte. (heise) Praezisere Herstellung von Computerchips Chipproduktion mit magnetisch gesteuerter Arbeitsbuehne Cambridge/Massachusets (pte) (26. Jaenner 99/08:19) - Wissenschafter des Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, Massachusets (MIT) sehen sich in der Lage, die Geschwindigkeit mit der noch feinere integrierte Schaltungen auf Silziumwafer hergestellt werden, zu verdoppeln. In der Chipproduktion werden normalerweise luftgelagerte Arbeitsbuehnen benutzt, die die Siliziumwafer durch den Produktionsprozess bewegen. Nun wurde am MIT eine neue vielversprechende Technik entwickelt die diese Arbeitsbuehnen durch eine schnellere und praezisere magnetische zu ersetzen. Anders als die langsameren luftgelagerten, die separate Komponenten fuer vertikale und horizontale Bewegung brauchen, kann die neue magnetische Version beide Positionierung leisten. Zum Heben und Bewegen des Wafers mit Nanometergenauigkeit wird ein magnetisches Feld benutzt. Da kein mechanischer Kontakt zwischen Arbeitsbuehne und anderen Teilen der Maschine besteht, gibt es keine Reibung und somit keinen Verschleiss. Zudem erlaubt das neue System sechs Freiheitsgrade bei der Positonierung. Die Arbeiten werden unterstuetzt von Utratech/Integrated Solutions und dem NSF. Informationen: David L. Trumper, Tel: +1-617-253-3481, Email: trumper@mit.edu (stpnews) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .