pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Dienstag, 2. Februar 1999 17:27 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 99033: Sensoren AGTK 99033: Sensoren. 02.02.99 Winzigkleine Sensoren in Chips integrieren Nanometer grosse Schaltkreise mit weltkleinstem Schreibgeraet Chicago (pte) (30. Jaenner 99/11:59) - Die duennsten geschriebenen Linien weltweit sind nur wenige Molekuele lang und ein Molekuel breit. Mit Hilfe eines hochaufloesenden Kraftmikroskop gelang es Forschern der Northwestern University http://www.nwu.edu/ minimale Zeichnungen durch das Verschieben von einzelnen Molekuelen anzufertigen. Nur wenige Siliziumnitrid-Molekuele ordneten sie auf einer Oberflaeche zu kleinen Bildern zusammen. Diese Methode hoffen die Forscher fuer die Herstellung von winzigen Schaltkreisen, die nur wenige Nanometer (milliardstel Meter) gross sind, anwenden zu koennen. Mit der Mikroskopspitze als "Fuellerspitze" nahmen sie die "molekulare Tinte" aus Siliziumnitrid auf und malten damit auf der hochreinen Oberflaeche. Sogar unterschiedliche Molekuelarten koennten mit dieser "Fuellfeder-Nanolithographie" deponiert werden. Die Forscher denken daran, nanometergrosse chemische Sensoren auf winzigen Chips unterbringen zu koennen. Die verschiedenen Molekuelarten wuerden dabei empfindlich auf die jeweilige chemische Umgebung reagieren. (wsa) Schablonen fuer Sensoren Schwefel frisst Loecher in Silberfilm Livermore/Kalifornien (pte) (30. Jaenner 99/12:09) - Die Benutzung von Selbstorganisationskraeften wurde nun zur Erzeugung von Nanostrukturen angewandt. Dabei wurde ein Silberfilm von der Dicke einer Atomlage auf ein Rutheniumsubstrat aufgebracht und darueber Schwefel gesprueht. Das Resultat war, dass Gruppen von Schwefelatomen Silberatome verdraengen und so Loecher in die Silberschicht bohren. Diese Loecher bilden ein relativ gleichmaessiges Raster, sowohl was ihr Durchmesser als auf ihr Abstand voneinander angeht. Und die Ergebnisse lassen vermuten, dass durch Kontrolle des Substrats die musterbildenden Interaktionen kontrolliert und dazu benutzt werden koennen, um spezielle Muster zu erzeugen. Eine moegliche Anwendung waere z.B. ein anderes Metall in die 'Loecher' einzubringen, um Schablonen fuer Sensoren herzustellen. Informationen: Nancy Carcia, Tel: +1-925-294-3061, und Norm Bartelt, Tel: +1-925-294-2932, Sandia National Laboratories (Noch?) kein Thema fuer Oesterreich: Festnetz und Mobilfunk zum selben Preis AT&T will Ferngespraeche zum Minutenpreis von 1,25 Schilling bieten New York (pte) (1. Februar 99/07:00) - Die US-amerikanische Telefongesellschaft AT&T http://www.att.com will nach eigenen Angaben Ferngespraeche - unabhaengig davon, ob man ueber das Festnetz oder ueber Mobilfunk telefoniert, zu einem Minutenpreis von umgerechnet 1,25 Schilling anbieten. Sobald der Kauf des Kabel-Giganten Tele-Communications http://www.tci.com abgeschlossen ist, will AT&T die Leitungen von TCI nutzen, um auch Ortsgespraeche anbieten zu koennen. Eric Strumingher, Kommunikationsanalyst bei Paine Webber http://www.painewebber.com , wies darauf hin, dass es den Konkurrenten von AT&T schwerfallen werde, Kunden zu einem Wechsel des Anbieters zu bewegen, da AT&T dann alle drei Servicebereiche anbieten koenne: "Wenn ich mein Handy, mein Telefon fuer Ferngespraeche und meinen Internet-Zugang bei AT&T habe und wenn dann ein anderer Anbieter kommt und mich darauf hinweist, dass er Ferngespraeche guenstig anbietet, dann ist ein Wechsel unbequem - denn ich bekomme ja schon alles auf einfache und angenehme Weise von einer Firma." (New York Times, stern) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43-1-369 88 58-10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43-1-369 88 58-77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .