pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Donnerstag, 18. Februar 1999 22:20 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 99049: Keine Grundgebuehr AGTK 99049: Keine Grundgebuehr. 18.02.99 Schweizer Provider verzichten auf Grundgebuehr Telefon- und Providerdienste unter einem Dach - Swisscom befuerchtet Ueberlastung Bern/Zuerich (15. Februar 99/15:52) - Der Zugang zum Internet wird in der Schweiz bei den meisten Providern bald gratis. Nach dem Vorpreschen des kleineren Providers Econophone nahmen am Montag auch groessere wie Diax und Sunrise ihre bestehenden Plaene vorzeitig aus der Schublade. Die Gebuehr fuer einen Internet-Zugang, die heute monatlich rund 20 Franken (170 Schilling) kostet, gehoert in der Schweiz bald der Vergangenheit an. Nachdem Plaene des Telecom-Unternehmens Econophone http://www.econophone.ch/ fuer einen Gratis-Zugang publik wurden, geriet die Konkurrenz in Zugzwang. Bei Diax http://www.diax.ch/ bestand die Absicht, den Zugang ab Mai gratis zu machen, bei Sunrise http://www.sunrise.ch/d/index_d.htm ist man laengst in den Startloechern und will nun die Gebuehren bereits im Maerz abschaffen. Die laufenden Verbindungskosten, meistens ein guenstiger Lokaltarif, sind aber weiterhin vom Kunden zu bezahlen. Die Einnahmenausfaelle wollen die Provider mit anderen Diensten wettmachen. Weil die Kunden, um vom Gratiszugang zum Internet profitieren zu koennen, bei der jeweiligen Providerfirma auch als Telefonkunde angemeldet sein muessen, erhoffen sich die Unternehmen in diesem Sektor Mehreinnahmen. Auch Zusatzservices - vor allem fuer Firmenkunden - wie Webdesign fuer Internet-Auftritte und der Ausbau des Mobilbereichs sollen die Loecher stopfen helfen. Offenbar ueberrumpelt von der rasanten Entwicklung im Internet-Bereich wurde der Provider Blue Window von Swisscom, der mit 160.000 Endkunden der groesste Schweizer Anbieter ist. "Wir haben noch nicht entschieden, wie wir reagieren wollen", sagte Swisscom-Sprecher Sepp Huber. Die Swisscom http://www.swisscom.ch/ befuechtet bei einem Grossansturm neuer Kunden eine Ueberlastung der Server. Alles offen ist auch noch bei DataComm, dem derzeit guenstigsten Internet-Provider in der Schweiz mit einer Jahresgebuehr von 160 Franken. "Wir wollen nichts ueberstuerzen", sagte Marketing-Leiter Urs Fischer. Er erachtete es als moeglich, dass sich einzelne Provider mit Klagen wegen unlauteren Wettbewerbs gegen den Nulltarif zur Wehr setzen koennten. Denn der Gratiszugang werde durch Quersubventionierungen erkauft, sagte er. (AP) Bilder-Suchmaschine Missbrauch von Logo- und Bilder-Verwendung soll ein Riegel vorgeschoben werden San Francisco (pte) (16. Februar 99/17:04) - Wird ein Firmenlogo missbraeuchlich im Internet verwendet? Diese Frage konnte bisher nicht beantwortet werden. Genauso waren Kuenstler nie davor gefeit, ihre Bilder unautorisiert im Netz zu finden. Anders als bei der textorientierter Suche, fehlte bislang eine Bilder-Suchmaschine fuer das Netz. Die Start-up-Firma Imagelock http://www.imagelock.com aus San Francisco will das jetzt aendern. Sie hat angekuendigt, Ende des Monats eine Suchmaschine vorzustellen, die Bilder im Netz auf aehnliche Weise finden kann wie die bisherigen Text-Suchhilfen. (stern) Internet-Werbemarkt in Europa explodiert Studie: Noch wenig Verstaendnis fuer Banner Muenchen (pte) (4. Februar 99/07:00) - Deutschland wird sich zu Beginn des naechsten Jahrtausends zum wichtigsten Online-Werbemarkt Europas entwickeln. Das ergab die "Focus"-Analyse "Der Markt der Online-Kommunikation - Zukunftsmarkt Internet". Danach werden sich die Umsaetze von deutschen Online-Werbetraegern bis zum Jahr 2002 von derzeit 50 auf 450 Millionen D-Mark verneunfachen. Weltweit soll sich das Volumen bis zum Jahr 2003 auf 15 Milliarden Dollar steigern. Die hoechsten Zuwachsraten werden dabei in Europa erwartet, wo die Online-Werbeausgaben von 105 Mio. Dollar im vergangenen Jahr auf 2,8 Milliarden Dollar bis 2003 anwachsen sollen. Ein starkes Wachstum sagt die "Focus"-Studie auch fuer die Umsaetze im elektronischen Handel voraus. Fuer das Jahr 2000 soll hier in Europa ein Umsatz von ueber 32 Milliarden DM erzielt werden, im darauffolgenden Jahr soll sich dieses Volumen verdreifachen. Weitere Infos zur Studie, die am 8. Februar erscheint, unter Telefon 0049/89/9250-2439 oder per E-Mail an anzeigen@focus.de (horizont) 2,7 Mrd. D-Mark wurden 1998 im Internet umgesetzt, davon entfallen 190 Mio. DM auf Europa. Diese Zahlen veroeffentlichte das Institut der Deutschen Wirtschaft in Koeln, das sich auf Erhebungen von Forrester Research stuetzt. Das Institut geht von 6,6 Millionen deutschen Surfern im Internet aus, der Grossteil ist zwischen 20 und 39 Jahren alt. Vier von fuenf Surfern wuerden Marketinginformationen im Netz wahrnehmen, aber nur jeder fuenfte habe Verstaendnis dafuer, dass geworben wird. Zwei von fuenf sind nicht einverstanden mit den langen Ladezeiten der Banner. (w&v) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .