pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Freitag, 19. Februar 1999 21:20 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 99050: Online-Magazin AGTK 99050: Online-Magazin. 19.02.99 Microsoft oeffnet Online-Magazin Abo-Zahlen enttaeuschend - Neuer Web-Auftritt in Deutschland - Eigenes Java in Vorbereitung Foster City (16. Februar 99/10:37) - Das Softwarehaus Microsoft hat den groessten Teil seines bislang kostenpflichtigen Internet-Magazins "Slate" unter http://www.slate.com wieder fuer alle Interessenten geoeffnet. "Es sieht so aus, als ob es heute einfacher ist, Anzeigen statt Abonnements zu verkaufen", begruendeten die Herausgeber auf der Web-Zugangsseite von Slate den Strategiewechsel. Microsoft hatte fuer das zunaechst kostenlose Online-Magazin im Maerz vergangenen Jahres eine jaehrliche Abo-Gebuehr von rund 250 Schilling eingefuehrt. Gleichzeitig wurde die deutsche Internet-Site http://www.eu.microsoft.com/germany/ komplett ueberarbeitet. Dabei wurden die Seiten nicht nur dem Corporate Design der Firma angepasst, auch das Navigieren innerhalb des Informationsangebotes soll jetzt einfacher sein. Im oberen Bereich der Site finden sich nun zwei neue Menu-Bars. Neu ist auch der Publishing-Prozess: Die etwa 6000 deutschen Web-Seiten werden mit einem datenbankgestuetzten Redaktionssystem dynamisch generiert. Durch die Trennung von Form und Inhalt koennen laut Microsoft grafische und inhaltliche Aenderungen schnell realisiert werden. Als Server-Basis fuer das Datenbanksystem dienen der Microsoft SQL-Server 7.0 und der Microsoft Internet Information Server 4.0. Kurios: Das Surfen ueber die neue Web-Site wird bei jedem Klick unsanft von einer Fehlermeldung unterbrochen: "Ein Skriptfehler ist aufgetreten" meldet der Internet Explorer - Netscape dagegen umschifft diese Barrieren ohne Probleme. Indessen hat Microsoft angeblich damit begonnen, Entwickler fuer ein eigenes Java anzuheuern. Das Microsoft-Java soll genauso wie die pattformunabhaengige Programmiersprache des Konkurrenten Sun Microsystems objektorientiert konzipiert werden. Unklar ist allerdings noch, ob die Gates-Company ebenfalls ein plattformuebergreifendes Design - quasi als Alternative zu Java - oder eine an das Betriebssystem Windows gebundene Sprache entwickeln will. Sicher ist allerdings schon der Codename: Er soll "Cool" heissen. Erst vor wenigen Tagen hatte Microsoft den US-Richter Ronald Whyte um die Erlaubnis fuer eine Java-Alternative gebeten. Whyte ist der zustaendige Richter im sogenannten "Java-Prozess" zwischen Sun und dessen Erzrivalen Microsoft. (zdnet) Intel verkauft vorwiegend ueber Internet Passwortgeschuetzte Web-Site foerdert Direktkontakt zu Kunden San Jose (17. Februar 99/16:35) - Im Juli vergangenen Jahres hat Intel eine eigene Infrastruktur fuer Online-Geschaefte in Betrieb genommen und bereits jetzt werden monatlich eine Milliarde Dollar im E-Business umgesetzt. Bis Ende des Jahres will der Chip-Konzern mehr als 50 Prozent seines Umsatzes ueber das Internet abwickeln. Im vergangenen Jahr verkaufte Intel Mikroprozessoren fuer Personalcomputer und andere elektronische Bauteile im Wert von 26,3 Milliarden Dollar. http://www.intel.com/ Derzeit sind rund 200 Kunden in 30 Laendern vernetzt. In Europa sei bereits jeder zweite Kunde an das Netz angeschlossen, sagte Vizepraesidentin Sandra Morris. Die Vertriebspartner und PC-Hersteller wenden sich nicht mehr ueber Telefon oder Fax an Intel, sondern rufen eine passwortgeschuetzte Web-Seite auf. Dort stehen ihnen alle gewuenschten Informationen wie Verfuegbarkeit von Produkten, Lagerbestaende, Preis und Lieferzeit zur Verfuegung. Weil die verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens wie strategisches Management, Vertrieb oder Marketing unterschiedliche Informationsbeduerfnisse haben, werden die Web-Seiten den jeweiligen Beduerfnissen der Manager angepasst. Die vertraulichen Informationen und Auftraege werden mit einer 128-Bit-Verschluesselung ins Netz geschickt. Nach der Freigabe der Verschluesselung in Frankreich sei jetzt auch der Online-Handel mit den dortigen Kunden moeglich, erklaerte Morris. Wegen der Automatisierung der Informationsbeschaffung koennten sich die Vertriebsmitarbeiter mehr auf die qualitative Beratung konzentrieren. Nach Angaben der Managerin werde die Zahl der insgesamt 2.000 Vertriebsmitarbeiter im Zuge der Ausweitung der E-Business-Plattform nicht verringert. Ebensowenig sei eine vollstaendige Digitalisierung des Vertriebs geplant, sagte Morris. (AP) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .