pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Samstag, 20. Februar 1999 10:10 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 99051: Privatsphaere AGTK 99051: Privatsphaere. 20.02.99 Software fuer mehr Privatsphaere im Netz "Freedom" bietet Nachrichten-Verschluesselung und Pseudonyme Los Angeles (pte) (14. Februar 99/07:00) - Die Firma Zero Knowledge Systems hat unter dem Produktnamen "Freedom" eine neue Software vorgestellt, mit der sich Internet-User im Netz mehr Privatsphaere verschaffen koennen. "Freedom" ermoeglicht die Verschluesselung von Nachrichten und bietet bis zu fuenf Pseudonyme, unter denen elektronische Geschaefte abgewickelt und Beitraege in Chat-Bereichen und Newsgroups zu sensiblen Themen verfasst werden koennen. Die Software beinhaltet auch einen Filter gegen unerwuenschte Spam-Emails und Cookies. Nach Ansicht von Experten koennte die "Freedom"-Software die Attraktivitaet des elektronischen Handels erhoehen, da die Kunden abgesehen von ihrer Kreditkartennummer keine persoenlichen Informationen uebertragen muessen. "Wenn die Kunden sehen, dass ihre Privatsphaere nicht beruecksichtigt wird, geben sie einfach voellig falsche demographische und persoenliche Daten an; daher sind viele der Daten, die Marktforschungsunternehmen heute erheben, voellig nutzlos," erklaerte Ian Goldberg, leitender Forscher von Zero Knowledge. "Freedom" wird in den Vereinigten Staaten voraussichtlich im Maerz auf den Markt kommen. (Los Angeles Times, stern) http://www.zks.net Wien (pte) (15. Februar 99/08:29) - Die Deutsche Telekom (DT), Europas groesste Telefongesellschaft, wird im August oder spaetestens im September in das Festnetztelefongeschaeft in Oesterreich einsteigen. Gestartet wird mit echten Kampfpreisen und diese werden mit Sicherheit unter den derzeitigen Marktpreisen liegen, berichtet das Nachrichtenmagazin profil in seiner heutigen Ausgabe. Hinter den Kulissen wird demnach bereits mit Hochdruck am Marktauftritt gearbeitet. Als Vehikel fuer den Telefoneinstieg dient das Mobilfunkunternehmen max.mobil, an dem die DT bisher 25 Prozent haelt, und das noch im Februar die Festnetzlizenz erwartet. Um max.mobil gaenzlich zu kontrollieren, wollen die Deutschen alle Gesellschaftsanteile kaufen, die sie bekommen koennen. Dem Vernehmen nach, so heisst es in dem profil-Bericht, wuerden fast alle Gesellschafter aussteigen. Einzig und allein die Kronen Zeitung will ihren Anteil von neun Prozent bis auf weiteres zur Gaenze behalten. Krone Chef Hans Dichand: "Es ist voellig ausgeschlossen, dass wir so etwas bis Ende der Woche entscheiden. Die Verhandlungen werden sich sicher noch Monate hinziehen. Vielleicht ist es aber ueberhaupt interessant zu bleiben." Der Chef der DT allerdings, Ron Sommer, will bereits am kommenden Freitag in Wien - neben einer Tarifsenkung bei max.mobil - auch die neue Gesellschafterstruktur des Handynetzbetreibers praesentieren. (profil) Alcatel Internet Screenphone: der einfache Zugang zum WWW Wien - Mit dem Internet Screenphone bringt Alcatel ein Terminal auf den Markt, das jedem Haushalt einfachen und schnellen Internet-Zugang ermoeglicht. Seinen hohen Komfort bei der Nutzung von Internet-Diensten verdankt das Screenphone, das auch ein Komforttelefon ist, der Serviceplattform Alcatel Services Pack, bei deren Entwicklung oesterreichische Ingenieure in Kooperation mit ihren franzoesischen Kollegen massgeblich beteiligt sind. Internet fuer das breite Publikum Das Internet dringt immer staerker auch in die privaten Haushalte vor: Derzeit verfuegen zwar nur acht Prozent der oesterreichischen Haushalte ueber einen Internet-Anschluss, im Jahr 2002 wird hochgerechnet bereits ein Drittel aller europaeischen Haushalte an das Internet angeschlossen sein. Die jaehrliche Zuwachsrate betraegt knapp 40 Prozent. Um den Anforderungen breiter Bevoelkerungsschichten zu entsprechen, hat Alcatel das Internet Screenphone entwickelt, das einen einfachen, schnellen Internet-Anschluss erlaubt, komfortabel zu bedienen ist und eine Reihe massgeschneiderter Services zulaesst. Das Geraet, das aus einem integrierten Bildschirm, einer Telefontastatur mit Softkeys, einer ausziehbaren alphanumerischen Notebook-Tastatur, einem Smartcard-Leser und einem Telefonhoerer besteht, wird einfach an die Telefonsteckdose und an 220 V Dose zu Hause angeschlossen. "Plug'n Play" heisst die Devise. Das vom PC her gewohnte muehsame Abstimmen einzelner Software-Pakete aufeinander entfaellt voellig. Touchscreen erleichtert Bedienung Der hochaufloesende LCD-Farbbildschirm ist als Touchscreen ausgestattet. Durch Beruehren der abgebildeten Symbole werden die jeweiligen Funktionen ausgeloest, zum Beispiel "E-Mail" oder "WWW". Das Alcatel Internet Screenphone ist jedoch nicht nur ein Internet-Terminal, ueber das sich wesentlich bequemer als ueber einen PC Informationen aus dem WWW abrufen oder E-Mails versenden lassen, sondern auch Komforttelefon, in das Faxfunktion und Voice Mail sowie ein elektronisches Telefonverzeichnis mit Suchfunktion integriert sind. Fuer die Identifikation des Anwenders und zur Abwicklung von e-commerce ist das Screenphone mit einem Smart-Card-Leser ausgestattet. Push Services mit unbegrenzten Moeglichkeiten Alcatel Services Pack verfuegt darueber hinaus ueber verschiedene Module, die den ganz persoenlichen Zugang zu Internet-Diensten erlauben, die der Provider in Form von Packages nach den Beduerfnissen seiner Kunden zusammenstellt. Mit Fingertouch kann der Sportinteressierte die letzten Ergebnisse abfragen, der Schnaeppchenjaeger die besten Angebote der Warenhaeuser studieren oder der Reiselustige sich die Last-Minute-Charters durchsehen. Im Diensteangebot werden sich auch eine Reihe lokal orientierter Services finden, wie zum Beispiel die Angebote der Gewerbebetriebe im Bezirk, etwa Schluesseldienst, Aerztedienst oder Hauszustellung von Lebensmitteln oder Buergerdienste der Behoerden. Mit "Push Services" lassen sich verschiedenste Informations- und Nachrichtendienste in beinahe unbegrenzter Vielfalt auf die einzelnen Anwendergruppen zuschneidern. Befindet sich der Anwender im off-line-Modus, so zeigt der Screenphone-Bildschirm die bevorzugten und gebuchten Informationskanaele an, die auch Web-Sites, Werbeelemente und vieles anderes sein koennen. "HomeTop" nennt sich diese graphische Benutzeroberflaeche, die jederzeit einsatzbereit ist. Um einzelne Informationen aufzurufen, genuegt der Klick mit dem Finger auf den Button oder die Zeile und man ist wieder on-line. Verschiedene Medien - ein Zugang durch "Unified Messaging" Mit "Unified Messaging" wird der Anwender seine besondere Freude haben: E-Mails, Faxe oder Nachrichten auf der Sprachbox landen sozusagen in einem Briefkasten, dessen Zustand das Screenphone auf seinem Schirm anzeigt. Durch Antippen der jeweiligen Nachricht kann sie entweder gelesen oder angehoert werden. Es ist aber genauso moeglich, die Nachrichten von einem anderen PC, einem Handy oder einem Telefon aus abzurufen. Alcatel Services Pack - eine gemeinsame oesterreichisch/franzoesische Entwicklung fuer das Internet Das Alcatel Internet Screenphone und Alcatel Services Pack sind Produkte einer "Virtual Company", in der die Ingenieure von Alcatel Austria in Wien mit ihren franzoesischen Kollegen grenzueberschreitend zusammenarbeiten. Alcatel Austria ist mit der Arbeit am Alcatel Services Pack an vorderster Front in die Entwicklung neuester Technologien eingebunden. Das Screenphone, das Internet-Terminal fuer den Massenmarkt, kommt aus Frankreich, wo Alcatel seine langjaehrige Erfahrung beim Design von bediener-freundlichen Terminals wie z.B. dem franzoesischen Minitel einbringt. In Oesterreich wird an der Weiterentwicklung des Alcatel Services Pack gearbeitet, um die Folgeversionen des Screenphones und der Plattform mit neuen, verbesserten Funktionalitaeten auszustatten. In das Screenphone integriert ist eine Java-Plattform von SUN. Die Java zugrundeliegende Idee des "write once, run anywhere" (Plattformunabhaengigkeit) sorgt fuer eine grosse Verfuegbarkeit von Softwareangeboten. Das Screenphone unterstuetzt alle Software-Programme, die in Java geschrieben sind. Neben den Netzprotokollen PPP, TCP/IP und SSL3.0 erfuellt das Screenphone auch HTTP 1.1 und HTML 3.2 sowie die E-Mail-Standards POP3 und IMAP4. Durch diese offene Architektur entstehen niedrige Unterhaltskosten, sehr geringe Administrationsaufgaben am Terminal und eine hohe Flexibilitaet bei der Implementierung von Weiterentwicklungen. Die Anwender brauchen Software-Updates nicht selbst vorzunehmen. "Software Control", ein weiteres Feature von Alcatel Services Pack, erleichtert das Downloaden und die Installierung weiterer Applikationen, es wird immer die aktuelle Softwareversion des Diensteanbieters in das Internet Screenphone ueberspielt. Dem Provider ermoeglicht es damit das problemlose, zentrale Aktualisieren des bzw. der Internet-Terminals. Zusatzdienste per Tastenklick aktivierbar Zusatzdienste der Netzbetreiber wie zum Beispiel "Anklopfen" oder "Rufumleitung" zu aktivieren oder zu deaktivieren ist per Fingertouch nach dem One-Touch-Prinzip moeglich. Damit lassen sich diese Zusatzdienste ganz einfach nutzen, wovon auch der Telekom-Betreiber profitiert. "Data Management & Roaming" macht den Anwender weitgehend unabhaengig von seinem Internet Screenphone zu Hause. Seine Nachrichten, seine Lesezeichen oder sein persoenliches Adressverzeichnis kann er von jedem anderen Screenphone abfragen. Ein Standard-Web-Interface ermoeglicht das Abholen oder Austauschen der Informationen von jedem anderen Internet-Terminal wie PC oder Handy. Mit Smart-Card-Leser fuer e-Commerce geruestet Der Smart-Card-Leser des Alcatel Internet Screenphone macht in Zusammenarbeit mit dem Alcatel Services Pack Shopping, Homebanking oder das reine Buchen von Theater- oder Kinokarten ganz einfach. Nach Einstecken der Identifizierungskarte und Eingabe der persoenlichen Geheimnummer (PIN-Code) wird zum Beispiel die Verbindung zum Homebanking aufgebaut und das Konto angezeigt. Diese Funktionalitaet des Direktzugangs durch die SmartCard kann auch beim Online- oder Homeshopping verwendet werden. Der Kunde kann nach Auswahl der Ware per Lastschrift oder Kreditkarte bezahlen. Ebenfalls moeglich ist die Abbuchung des Warenpreises von seiner EC-Chipkarte. Der Informationsaustausch waehrend des Bezahl- oder Ueberweisungsvorgangs wird durch Verschluesselungsmethoden gesichert. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .