pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Samstag, 27. Februar 1999 10:35 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 99054: Suchmaschinen AGTK 99054: Suchmaschinen. 27.02.99 Altavista Sieger in Suchmaschinen-Test Online Today: HotBot, Fireball und Intersearch auf den Plaetzen Muenchen (pte) (21. Februar 99/07:00) - Die Zeitschrift Online Today hat die deutschen Suchmaschinen und Verzeichnisse sowie die beiden internationalen Suchmaschinen Alta Vista und Hotbot einem dreimonatigen Test unterzogen, bei dem die Search Engines mehrfach beweisen mussten, wie gut ihre Rechercheergebnisse bei bestimmten Suchanfragen sind. Das Ergebnis laesst auf hohe Unterschiede hinsichtlich der Qualitaet der Suchmaschinen schliessen. Bei weitem die beste Note (1,6) erhielt die internationale Suchmaschine AltaVista. http://www.altavista.com Bei ihr wurde sowohl die Ausstattung als auch die Qualitaet der Suchergebnisse gelobt. HotBot http://www.hotbot.com rutschte mit der Note 2,0 auf den zweiten Platz, weil den Juroren das Design zu schrill erschien. Die deutschsprachigen Suchmaschinen dagegen wurden durchwegs schlechter benotet. Hier liegen Fireball (2,2) http://www.fireball.de und (die Tiroler Maschine) Intersearch (2,8) http://www.intersearch.de an der Spitze der Wertung. Schlusslicht bildete die Suchmaschine Spider. http://www.spider.de Sie erhielt lediglich die Note 4,7. Fairerweise sollte man hier allerdings etwas anmerken, was Online Today nicht explizit erwoehnt: Der deutsche Testsieger Fireball und Online Today sind beides Produkte aus dem Hause Gruner+Jahr. Bei den Verzeichnissen schnitt Dino-Online http://www.dino-online.de mit 2,4 am besten ab. Web.de (5,2) http://www.web.de zog hier den Schwarzen Peter. Beim Recherchetest erhielt Web.de sogar die Note 6,0: Trotz (angeblich) 160.000 ausgewerteter Sites lieferte das Verzeichnis keinen einzigen brauchbaren Treffer. http://www.online-today.de/online/suchmaschinen/test.hbs (intern.de) Photonische Netze beschleunigen Internetverkehr WDM-Technik erlaubt Uebertragung von 400 Gigabit pro Sekunde New York (23. Februar 99/11:56) - Das Glasfasernetz waechst taeglich um eine Strecke, die dem zweifachen Erdumfang entspricht. Dessen Leistungsfaehigkeit haengt jedoch in erster Linie von den Komponenten ab, die an den Knotenpunkten eingesetzt werden. Aber auch hier zeichnet sich eine rasante Entwicklung ab: Pro Jahr verzehnfacht sich der moegliche Datendurchsatz. Die US-Firma Lucent Technologies http://www.lucent.com/ stellte jetzt ein Produkt vor, das eine Bandbreite von 400 Gigabit pro Sekunde ermoeglicht. Rein theoretisch liesse sich damit der gesamte derzeitige Verkehr des Internets durch eine einzige Glasfaser leiten. In den Forschungslabors ist man schon einen Schritt weiter. Dort wird an Uebertragungen mit einigen Terabit pro Sekunde gearbeitet. Bis diese Technik kaeuflich zu erwerben sei, werde es nicht mehr lange dauern, meint Alastair Glass, Photonikspezialist des Lucent-Forschungszentrums Bell Labs. Steigen kann die Kapazitaet durch die sogenannte WDM-Technik (wavelength division multiplexing). Dabei werden die Daten parallel auf bis zu achtzig Kanaelen durch eine Faser verschickt. Jeder Kanal arbeitet mit einer anderen Wellenlaenge. Und weil sich die untereinander nicht stoeren, uebertragen sie die Informationen voellig unabhaengig voneinander. Mit welcher Bitrate ist dabei unerheblich. In Europa und den USA sind WDM-Strecken schon seit laengerem in Betrieb, bisher allerdings lediglich als Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Denn derzeit muessen die optischen Signale an den Knotenpunkten zum Sortieren der Daten immer noch in elektrische Signale umgewandelt werden. Erst dann werden sie - moeglicherweise wieder als Lichtsignal - weitergeleitet. Das ist teuer, langsam und unnuetz, denn die meisten Daten sind Transitverkehr und muessten einfach nur zum naechsten Knoten durchgeleitet werden. Erst seit kurzem gibt es Geraete, die die Daten weiterschicken, ohne dass elektrische Signale in Licht und zurueck transformiert werden muessen. Damit werden rein photonische Netze moeglich, die an Bandbreite alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. WDM-Verbindungen koennen den bereits bestehenden Netzen nach und nach hinzugefuegt werden. Die Investitionskosten bleiben dadurch vergleichsweise niedrig. Zur Zeit werden vor allem Langstrecken und die sogenannten Backbones (Hauptleitungsstraenge) mit WDM ausgeruestet. Der superschnelle Internet-Zugang wird daher noch eine Weile auf sich warten lassen, wenn es ueberhaupt dazu kommt. Weil auch die Angebote im Netz permanent wachsen, koennte die Bandbreite das gleiche Schicksal erleiden wie die Festplatte im PC. Wie gross sie auch ist, binnen kurzer Zeit ist sie voll und verstopft. (szonline) Nokia praesentiert Internet-Handy Eingebautes Woerterbuch versteht sogar chinesisch Cannes (pte) (23. Februar 99/17:04) - Nokia stellte heute auf dem GSM World Congress in Cannes das erste Internet-Handy der Welt vor. Neben einem grossen Display, das auch unterschiedliche Schriftgroessen und -formatierungen ebenso darstellen kann wie Bilder, besitzt das Nokia 7110 eine Texteingabefunktion, die Worte automatisch ergaenzt. Dazu hat man ein Woerterbuch integriert, das auch lernfaehig ist. Die Texteingabe versteht sogar chinesische Schriftzeichen. Ebenfalls neu ist der NaviRoller, der fuer eine schnellere Erreichbarkeit der einzelnen Funktionen sorgen soll. Der User kann so durch die Menues scrollen und per Klick auswaehlen. Das Adressbuch fasst bis zu 1.000 Eintraege mit bis zu fuenf Fax- oder Telefonnummern plus zwei Adressen pro Kontakt. Zudem speichert das Mobil-Telefon bis zu 500 Kurznachrichten, die der User in verschiedenen Ordnern ablegen kann. Der eingebaute Kalender laesst sich in einer Tages-, Wochen- und Monatsuebersicht betrachten und nimmt nochmals 660 Notizen auf, die sich einfach mit einem PC synchronisieren lassen. (gnn) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .