pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Sonntag, 7. März 1999 14:27 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 99062: Gnome AGTK 99062: Gnome. 07.03.99 "Gnome" soll Linux verschoenern Entwicklung einer grafischen Benutzeroberflaeche angekuendigt New York (pte) (6. Maerz 99/11:57) - Anhaenger des beliebten und kostenlos erhaeltlichen Betriebssystems Linux haben die Entwicklung einer neuen und leicht zu bedienenden grafischen Benutzeroberflaeche angekuendigt. Das System mit der Bezeichnung "Gnome" wurde im Rahmen einer Software-Initiative unter der Leitung des mexikanischen Programmierers Miquel de Icaza von der Universidad National Autonoma de Mexico entwickelt. http://www.unam.mx Gnome wird mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenverwaltung, Praesentationsprogrammen sowie Programmen zur Internet- und Email-Nutzung ausgeliefert. Die Bezeichnung Gnome steht fuer GNU Network Object Environment (GNU Netzwerk-Objektumgebung), das Akronym GNU wiederum deutet an, dass das verwendete Betriebssystem der Software "nicht Unix" ist. Linux wird immer mehr auch im Unternehmensbereich akzeptiert, und Gnome wird dem Betriebssystem mehr Glaubwuerdigkeit im Desktop-Bereich verschaffen, der zur Zeit von den Windows-Betriebssystemen von Microsoft dominiert wird, sagt De Icaza. Der Programmierer sagt voraus, dass Gnome und Linux eine starke internationale Unterstuetzung erfahren werden. Seinen Angaben zufolge plant die mexikanische Regierung eine Million Kopien der Software an Schulen zu verteilen. Richard Stallman vom Massachussets Institute of Technology, der in den 70er Jahren die "Free Software"-Bewegung gegruendet hatte, sagte: "Vor 15 Jahren hielt man so etwas fuer unmoeglich. Man glaubte, dass die Aufgabe zu gross sei." http://www.mit.edu (New York Times) "Schreiben" mit einem Handschuh anstelle der Tastatur Etwa 30 Woerter pro Minute sind moeglich Hamburg (pte) (4. Maerz 99/08:25) - Die mechanische Schreibmaschine hat schon lange ausgedient. Eine neu entwickelte Zeichensprache koennte in naechster Zukunft auch fuer herkoemmliche Computer das Aus bedeuten. Denn sollte sich das von Vaughan Pratt entwickelte Zeichensprachensystem durchsetzen, waere es moeglich, Briefe waehrend eines Spaziergangs im Park oder stehend in der U-Bahn zu schreiben. Anstelle einer Tastatur benoetigt man nur noch einen speziellen Handschuh, der mit Hilfe hochempfindlicher Sensoren jede Handbewegung in Buchstaben oder Woerter uebersetzt. Der "Daumencode", wie der Wissenschaftler von der renommierten Stanford University in Kalifornien http://www.stanford.edu/ seine neue Sprache nennt, sei leichter zu erlernen als etwa die Morsesprache. Durch das Beruehren der Finger an deren Spitze, Mitte oder Basis mit dem Daumen sowie durch das unterschiedliche Zusammenfuehren der Finger ergeben sich 96 verschiedene Kombinationsmoeglichkeiten, die sowohl Gross- und Kleinschreibung als auch Zahlen und Buchstaben repraesentieren. Auch hinsichtlich der Geschwindigkeit steht die neue Sprache dem herkoemmlichen Computer kaum nach. "Etwa 30 Woerter pro Minute sind mit dieser Methode moeglich", so Pratt. Eine Sekretaerin schafft auf einer herkoemmlichen Tastatur in der gleichen Zeit etwa 60 Woerter. Doch das ist noch nicht alles: Wer eine Videokamera besitzt, kann auf den Handschuh verzichten. Denn mit Hilfe einer speziellen Software soll sich die Fingersprache problemlos dechiffrieren lassen. Ob Tastatur oder Handschuh: Bei Stromausfall ist der gute alte Kugelschreiber nach wie vor konkurrenzlos. (Spiegel Online) Internet-Provider inode bald in ganz Oesterreich Guenstige Standleitung mit bis zu 144Kbit - inode feiert 3. Geburtstag Wien (3. Maerz 99/16:07) - In den letzten 3 Jahren war der Internet-Provider inode immer vorne dabei, wenn es darum ging, neue Technologien einzusetzen, wie beispielsweise HDSL, ADSL, Funklan, oder auch massgeschneiderte Firewalls und Voice-over-IP Loesungen. http://www.inode.at/ Im Vorjahr konnte inode seine Expansion ungebremst fortgesetzen: Nach Graz, Linz, St. Poelten und Klagenfurt wurde nun auch der inode POP Salzburg erfolgreich in Betrieb genommen. Der inode POP Innsbruck wird in Kuerze folgen. Damit ist das Ziel, alle Landeshauptstaedte innerhalb eines Jahres zu erschliessen, beinahe erreicht. An allen POPs ist die Einwahl mit ISDN oder V.90 sowie die Anbindung mittels Standleitung problemlos moeglich. inode hat mit multiplen Auslandsleitungen ein redundantes System aufgebaut. Die internationale Anbindung wurde im Laufe des letzten Jahres um das Fuenfache gesteigert, und auch die nationale Anbindung wurde erweitert. Die Bandbreite zum VIX (Vienna Internet Exchange), wo mit den wichtigsten oesterreichischen Providern direkter Traffic-Austausch stattfindet, wurde von 2Mbit/sec auf 4Mbit/sec verdoppelt. Derzeitiges Spitzenprodukt bei inode ist die "inode business connection starter", eine Standleitung mit bis zu 144Kbit um 1.200,-/Monat. Das besondere an diesem Produkt ist, dass auch die Leitungskosten fuer diese Standleitung bei der PTA aeusserst gering sind (nur ca. 200,-/km). Diesen neuen Leitungstyp bietet die PTA erst seit Anfang 1999 an. Somit ist es jetzt fuer Klein und Mittelbetriebe, die bisher die Kosten einer Standleitung gescheut hatten, oder vor versteckten Kosten (z.B. bei der PTA) Angst hatten, problemlos moeglich, sich per Standleitung ans Internet anzubinden. Ueber diese Standleitung ist es in naher Zukunft auch moeglich mittels voice-over-ip zu telefonieren. Bereits jetzt hat inode an den POPs oesterreichweit ein voice-over-ip Netzwerk aufgebaut, welches intern bereits fuer Telefonie verwendet wird. Im Maerz 1996, als selbst die damals groesseren Internet-Provider noch mit 64Kbit bzw. 128Kbit ans Internet angebunden waren, wurde inode Internet gegruendet. Anfangs hatte inode vor allem im privaten Sektor grossen Erfolg, spaeter konzentrierte man sich staerker auf den Business-Bereich. Mittlerweile freut sich inode, Kunden wie z.B. den Kreditschutzverband von 1870, Do&Co, Austronaut oder den Bazar Zeitungsverlang betreuen zu duerfen. Bei Fingerabdruck Zugang Biometrische Sensorsysteme als Zugangskontrollen Berlin (pte) (6. Maerz 99/11:21) - Biometrische Systeme nutzen Koerpermerkmale wie Stimme oder Fingerabdruck, um Personen zu identifizieren. Das Hautrelief der Finger beispielsweise enthaelt unzaehlige winzige Merkmale, die bei jedem Menschen individuell verschieden sind. Fingerabdruecke eignen sich daher ideal fuer die Zugangskontrolle am Computer oder als Ersatz fuer PINs (Persoenliche Identifikationsnummer). Mittlerweile laesst sich die komplexe Software in kleine und handliche Sensoren integrieren. Egal ob Computer oder Handy - es heisst: bei Fingerabdruck Zugang. Die Morphosoric AG - ein junges Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern - bietet biometrische Sensorsysteme an, die in vielfaeltige Produkte integriert werden koennen. Die Grundlage lieferten Forscher aus dem Fraunhofer-Institut fuer Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK http://www.ipk.fhg.de in Berlin: ein automatisches Erkennungs- und Auswertesystem. Gemeinsam mit der Infokom GmbH - der Muttergesellschaft von Morphosoric - entwickelten die Fraunhofer-Forscher eine komplexe Software, mit der die schnelle Identifizierung von Fingerabdruecken moeglich ist. Das System prueft und klassifiziert den Abdruck. Es ermittelt Kontextmerkmale, mit deren Hilfe sich jeder Abdruck zweifelsfrei identifizieren laesst, beschreibt Fraunhofer-Forscher Dr. Bertram Nickolay das generelle Verfahren. Die Entwickler bei Morphosoric nutzen dieses Prinzip: Mit kleinen und handlichen Sensoren erfassen sie die individuellen Daten eines Abdrucks und erstellen daraus einen persoenlichen Schluessel, die biometrische Signatur IBS. Mit diesem Schluessel ist die Kontrolle von Zugangsrechten beispielsweise zu Datenbanken oder Kommunikationssystemen ein Kinderspiel. Wer an die Daten will, legt seinen Daumen auf den Sensor in der Tastatur. Nur Personen, deren Fingerabdruck zweifelsfrei identifiziert wird, erhalten Zugang. IBS erleichtert die individuelle Anonymitaet im Internet, Intranet oder beim Online-Shopping. Gleichzeitig schuetzt das System elektronische Dokumente vor dem Zugriff Unbefugter. Die Vorteile gegenueber der mindestens vierstelligen Zahlenkombination einer PIN liegen auf der Hand: Der Nutzer muss sich die Nummern nicht mehr merken, kann sie also auch nicht mehr vergessen. Der Fingerabdruck ist faelschungssicher, kann nicht reproduziert werden und schuetzt somit vor Missbrauch durch Dritte. Informationen: Dr.-Ing. Bertram Nickolay, Tel.: 0049/30/390 06-2 01, Email: nickolay@ipk.fhg.de (idw) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .