pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ccc.at] Gesendet: Freitag, 12. März 1999 19:12 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 99067: Datentransfer ueber Stromleitungen AGTK 99067: Datentransfer ueber Stromleitungen. 12.03.99 Datentransfer ueber Stromleitung schneller als ISDN RWE meldet Durchbruch bei "Powerline Communication" Essen (11. Maerz 99/14:59) - Der Essener RWE-Konzern hat nach eigenen Angaben einen Durchbruch bei der Internet-Datenuebertragung ueber Stromleitungen erzielt. Ueber das Stromnetz koenne demnach um ein Vielfaches schneller als mit ISDN im Internet gesurft werden und Anlagen ueber das Internet ueberwacht werden. http://www.rwe.de RWE hat gemeinsam mit der Schweizer Ascom http://www.ascom.com/index-js.html ein neues Kommunikationssystem auf der Basis von "Powerline Communication" (PLC) entwickelt. Das Stromnetz der RWE Energie AG erhaelt vor diesem Hintergrund einen zusaetzlichen strategischen Stellenwert fuer eine Reihe von Unternehmen im RWE-Konzern. "Mit unserem Konzept bieten wir deutlich mehr als bisherige Anbieter von PLC-Loesungen und koennen diese Moeglichkeiten zielgerichtet fuer eine offensive Wettbewerbsstrategie als groesster privater europaeischer Energiedienstleister nutzen. Unsere Unternehmen werden die sich aus diesem technischen Durchbruch ergebenden Marktchancen zusammen mit Ascom und anderen Kooperationspartnern im In- und Ausland konsequent ergreifen," erklaerte Manfred Remmel, Vorstandsvorsitzender der RWE Energie AG. Ascom und RWE werden die Leistungsfaehigkeit von "Powerline Communication" auch anlaesslich der CeBIT 99 auf dem Stand von Ascom (Halle 17) und dem Technologiestand Schweiz (Halle 16) gemeinsam vorstellen. Unsichtbare Fehler mit schweren Folgen Neues Verfahren ueberprueft Programme auf Fehlfunktionen Bremen (pte) (10. Maerz 99/08:14) - Informatiker der Universitaet Bremen http://www.uni-bremen.de/ stellten jetzt eine Methode vor, mit der Fehler in zentralen Computersystemen aufgespuert werden koennen, bevor sie in Ausnahmesituationen schwere Auswirkungen herbeifuehren. Damit sollen zukuenftig neue Satellitengenerationen zusaetzlich gegen Fehlfunktionen abgesichert werden. Neben reinen Materialfehlern koennen im Zeitalter der Informationsgesellschaft auch unsichtbare Fehler in Steuerprogrammen katastrophale Folgen zeitigen, wie beispielsweise der Absturz der "Ariane 5"-Rakete auf ihrem Jungfernflug belegt. Ein Computer soll jetzt vitale Steuereinheiten und ihre Software ueberpruefen. Holger Schlingloff, Informatiker an der Universitaet Bremen erklaert das Prinzip anhand eines neuen Beobachtungssatelliten, dessen Kamera sowie die Navigationseinrichtungen durch ein zentrales Bauelement reguliert werden: "Die notwendigen Anforderungen an den Controller sind in einem Entwurfsdokument des Herstellers festgehalten worden." Die in normaler Sprache formulierten Vorgaben der Auftraggeber umreissen jene Zustaende, die der kontrollierende Chip ueberwachen sowie die Massnahmen, die er bei Ueberschreitungen treffen soll. Diesen Katalog von Anforderungen ueberfuehren die Bremer Programmierer zunaechst in formale Spezifikationen, die von dem Testprogramm interpretiert werden koennen. Ein herkoemmlicher PC erzeugt daraus wiederum Testsignale, die beispielsweise Weltraum- und Kameratemperatur oder Steuerbefehle fuer die Satellitennavigation repraesentieren und leitet die Daten an das zu pruefende Programm. Gleichzeitig registriert der Testrechner die Reaktionen des kuenstlichen Probanden und meldet ein etwaiges Versagen sofort. Neben Grenzwerten simuliert das Testprogramm ueberdies ganze Verkettungen von Ausnahmesituationen. Der elektronische Pruefling muss, will er seinen Test mit Auszeichnung bestehen, viele Millionen solcher "Pruefungsfragen" der Testsoftware mit der korrekten Reaktion beantworten. (dradio) Kompetenzzentrum fuer digitale Bildverarbeitung gegruendet Austrian Research Centers Seibersdorf setzt auf Vision Technologies Seibersdorf (11. Maerz 99/18:10) - Die Austrian Research Centers Seibersdorf (ARCS) setzen mit der "Advanced Computer Vision"-Initiative einen bedeutenden Schritt Richtung Technologien des naechsten Jahrtausends: Das neu gegruendete Kompetenzzentrum fuer digitale Bildverarbeitung soll die oesterreichische Industrie ansprechen, um mit ihr zusammen innovative Applikationen zu entwickeln. Fuer das neue Kompetenzzentrum wurde auch eine Foerderung des Wissenschaftsministerium aus der Technologiemilliarde beantragt. Bei Genehmigung koennen industrielle Technologieentwicklungsprojekte bis zu 60 Prozent an Foerderungsmittel erhalten. http://www.voez.at Im Falle der positiven Beurteilung des eingereichten Antrages starten die ARCS eine breite Informationskampagne, um moeglichst viele industrielle Partner anzusprechen. "Interessenten koennen aber jetzt schon ihre Produktideen bei uns einbringen", so Dr. Heinrich Garn, Leiter des ARCS-Geschaeftsbereiches Elektronik. Garn ist zugleich auch Koordinator der "Advanced Computer Vision"-Initiative. Computergestuetztes Sehen (Vision Technologies) stellt einen bedeutenden Zukunftstrend mit vielfaeltigen Anwendungsmoeglichkeiten und hohen Marktentwicklungspotentialen dar. "Forschungsschwerpunkte des Kompetenzentrums werden in den Bereichen Sicherheit, zweidimensionale Mustererkennung sowie dreidimensionales Vermessen, Modellieren und Rekonstruieren von Objekten gesetzt", erklaert Garn. Die Forschungsergebnisse sollen in konkrete vermarktbare Applikationen einfliessen. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .