pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ping.at] Gesendet: Samstag, 20. März 1999 20:49 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 99075: Digitaler Videorecorder AGTK 99075: Digitaler Videorecorder. 20.03.99 Videos von der Festplatte Neuer digitaler Videorecorder Hannover (pte) (16. Maerz 99/22:37) - Eine weitere Neuheit im Bereich Video wird die Firma Axcent http://www.axcent.de/axcent1/default1.htm Newslettern zufolge auf CeBit praesentieren. Mit dem neuen Videorecorder der Gesellschaft soll es moeglich werden, Filme nicht auf Magnetbaendern sondern auf einer Festplatte zu speichern. Das Geraet soll in der Lage sein, Sendungen zeitversetzt abzuspielen. In der Praxis koennte also ein Zuschauer schon mit der Wiedergabe eines Filmes beginnen, wenn dieser noch gar nicht vollstaendig aufgezeichnet ist. Insgesamt kann das Geraet 26 Stunden Video mit MPEG-1-Kompression bzw. 7 Stunden Video in MPEG-2-Qualitaet auf seiner 18 Gigabyte-Festplatte speichern. Gleichzeitig soll das Geraet ueber eine weitere Option verfuegen. Es soll so aufgebaut sein, dass es Werbespots automatisch erkennr und ausblenden kann. Dank der Speicherung auf Festplatte waere dann ein uebergangsloses und werbefreies Fernsehen moeglich. LCDisplay fuer dreidimensionale Stereobilder Raeumliche Darstellung ohne Hilfsmittel moeglich Dresden (pte) (17. Maerz 99/07:00) - In den Kopf hineinschauen, durch das historische Dresden lustwandeln oder ueber dem Dachstein fliegen. Eine solche dreidimensionale raeumliche Welt erschafft das vom Institut fuer Kuenstliche Intelligenz an der Technischen Universitaet Dresden entwickelte 3D-Display fuer den 20,1 Zoll LCD. Das Display mit 1280 mal 1024 Pixeln (Bildpunkten) schliesst die Luecke zu den bereits vorhandenen Stereo-Komponenten wie Stereo-Kameras und -Scannern, 3D-Grafiksystemen und bildgebenden Geraeten wie Computertomographen. "Die Bildraster sind nicht mehr erkennbar. Die Aufloesung uebertrifft die Qualitaet der Fernsehbilder", berichtet Dr. Armin Schwerdtner. Auf dem grossen Computerbildschirm erscheinen raeumliche Darstellungen ohne Hilfsmittel wie Brillen, Helme oder Spots. Das D4D ist ein flaches autostereoskopisches 3D-Display, mit dem 3D-Video- oder synthetische Daten oder andere dreidimensionale Informationen raeumlich dargestellt werden koennen. Das an der TU Dresden entwickelte D4D mit Flachdisplay, Prismenmaske, Trackingeinheit und Eye Finder ueberwindet die Nachteile anderer Loesungen - wie beispielsweise eine stark eingeschraenkte Betrachterbeweglichkeit, eine schlechte Farb- und Stereoqualitaet durch Uebersprechen oder ein grosses Volumen. Das Herzstueck beim Prismenmasken-Verfahren des D4D ist das Fluessigkristalldisplay (Liquid Crystal Display - LCD), das im Durchlicht betrieben wird: Die beiden Halbbilder werden spaltenweise verschachtelt: Die geradzahligen Display-Spalten enthalten das rechte Halbbild, die anderen Spalten das linke Halbbild. Durchsetzt ein Lichtstrahl eine geradzahlige Spalte des LCD, so wird er durch die nachfolgende Prismenmaske auf das rechte Auge des Betrachters abgelenkt. Bei einem linken Halbbild lenkt die Prismenmaske das Licht entsprechend auf das linke Auge ab. Die beiden Halbbilder werden ohne Uebersprechen den Augen des Betrachters richtig zugeordnet. Aendert der Betrachter jetzt seine Position, so sieht er mit dem einen Auge Bildteile, die fuer das andere Auge bestimmt sind, was sehr stoerend ist. Folgt jedoch der Strahlengang der beiden Halbbilder den Beobachterbewegungen (Tracking), entfaellt diese Stoerung. Fuer das D4D wurde ein Trackingverfahren entwickelt. Es beruht auf der mechanischen Verschiebung der Flachoptik (Prismenmaske). Wesentlich fuer das Tracking ist die Bestimmung der Augenposition des Betrachters. Dafuer wurde in der Forschungsgruppe ein kamerabasierter Eye Finder entwickelt, der in das Display integriert ist. Telefon 0049/0351/463-8405 oder E-Mail: mk22@inf.tu-dresden.de (hightext) Siehe auch die pte-Meldung "Monitor fuer holographische Bilder": http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)0311004 Spezial-Nachtsichtkamera mit Farbaufnahmen Kamera ist besonders fuer elektronische Medien interessant Dallas (pte) (15. Maerz 99/20:14) - Auf der US-Hubschrauber-Messe "HeliExpo" in Dallas, Texas, praesentierte das US-Unternehmen "Flir Systems" http://www.flir.com ein Videosystem, das auch bei Nacht noch gute Farbaufnahmen liefert. Den Aufgabenbereich der Technik sehen die Ingenieure vor allem in den elektronischen Medien. "Die Kamera verstaerkt saemtliches vorhandenes Licht", erklaert Mike Chaffee, Verkaufsleiter bei "Flir Systems". Selbst in einem absolut dunklen Zimmer gebe es genug Restlicht, das technisch ausgewertet werden koenne. Der Clou des Verfahrens: Die Farben bleiben erhalten - im Gegensatz zu herkoemmlichen Nachtsichtgeraeten, wie sie waehrend des Golfkriegs verwendet wurden. Die Entwicklung werde den Markt der elektronische Berichterstattung revolutionieren, so die Hoffnungen bei "Flir Systems". Ueberdies haben bereits einige US-Polizei- und Grenzschutzstaffeln ihre Ueberwachungshubschrauber mit dem "Ultra-Media-LE" getauften Videosystem ausgeruestet. Hubschrauber-Ausstatter Frank Robinson ruestet Helikopter bereits ab Werk mit dem "Ultra-Media-LE"-System aus: "Ich glaube, dass die Beliebtheit der Berichterstattung aus der Luft auch in Europa einen rasanten Anstieg erleben wird." (dradio) Motorola verklagt Intel Anklage wirft dem groessten Chip-Hersteller Wirtschaftsspionage vor Austin (17. Maerz 99/18:20) - Motorola http://www.mot.com/ hat Klage gegen Intel und einen ehemaligen fuehrenden Mitarbeiter von Motorola eingereicht. Dem Mikrochip-Marktfuehrer wird die "tatsaechliche und angedrohte Entwendung von Betriebsgeheimnissen" vorgeworfen, wie der Anklageschrift zu entnehmen ist. "Es ist ein konzertierter Ansatz zum Raub, Mitarbeiter aus Schluesselstellungen abzuwerben und das geistige Kapital von Motorola auszupluendern," sagte Motorola-Sprecher Ken Phillips in Austin, Texas. Motorola behauptet, dass Intel mindestens fuenfzehn Ingenieure eingestellt hat, die zuvor in Austin PowerPC-Chips entwickelt hatten. Das Zentrum war sieben Jahre lang Bestandteil eines Joint-Ventures zwischen IBM und Motorola, wird jetzt aber von Motorola gefuehrt, nachdem sich IBM im Juni 1998 zurueckgezogen hat. Am schwersten trifft Motorola, dass Intel sogar Mark McDermott, den ehemaligen Chef des Entwicklungszentrums, eingestellt hat, "und zehn Tage spaeter erklaerte Intel, dass es ein Entwicklungszentrum in Austin eroeffnen werde. Gerade um die Ecke," sagte Phillips. Laut Anklage soll McDermotts gruendliche Kenntnis des Entwicklungszentrums dem Konkurrenten Intel ermoeglicht haben, Schluesselpersonen mit entsprechenden Betriebsgeheimnissen abzuwerben. "Nach einer vorlaeufigen Analyse der Klage bestreiten wir, dass wir unsachgemaess versucht haben, Angestellte von Motorola zu rekrutierenuns," sagte Chuck Mulloy, ein Intel-Sprecher. http://www.intel.com/ (PRNewswire) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). 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