pcnews Von: Martin Weissenboeck [mweissen@ping.at] Gesendet: Mittwoch, 7. April 1999 19:46 An: agtk@ccc.or.at Betreff: AGTK 99085: Browser und Suchmaschinen AGTK 99085: Browser und Suchmaschinen. 07.04.99 Browser-Schnittstellen koennen bald viel einfacher entwickelt werden New York (27. Maerz 99/16:16) - Browser-Entwickler arbeiten derzeit an neuen Moeglichkeiten, Programmierern das Leben leichter zu machen. Die neuen Benutzer-Schnittstellen sollen das Programmieren von Anwendungsprogrammen wesentlich erleichtern. Entwickler bei der kuerzlich von AOL http://www.aol.com uebernommenen Firma Netscape Communications http://www.netscape.com haben zusammen mit Ihren Kollegen von Mozilla http://www.mozilla.org die erweiterbare Schnittstellensprache XUL entworfen, die jeden Entwickler in die Lage versetzt, eine Browser-Benutzerschnittstelle mit gaengigen Internet-Sprachen zu erstellen. Eingehende Informationen zu XUL erhaelt man auf http://www.mozilla.org/xpfe/languageSpec.html . Wenn dieses Produkt sich bewaehrt, kann es einen neuen Trend ausloesen: dass naemlich mehr Anwendungskomponenten mit Internet-Sprachen kreiert werden. Diese sind naemlich nicht nur kompatibler, sondern auch wesentlich einfacher zu handhaben als die klassischen Programmiersprachen, mit denen Anwendungen bislang programmiert wurden. Browser-Entwickler greifen bis jetzt immer auf Standardsprachen wie HTML oder CSS zurueck, wenn sie bestimmte Inhalte in Browserfenstern zeigen wollen. Mit XUL wird es nach Angaben ihrer Erfinder moeglich, die teilweise umstaendlichen Vorgaenge automatisch ablaufen zu lassen und die Programmierung spuerbar zu vereinfachen. Es scheint deshalb keine Zukunftsmusik mehr zu sein, einen eigenen Browser ebenso einfach selbst zu programmieren wie eine eigene Website. (CNET) Cycore bietet 3D-Software kostenlos an 3D-Objektmaschine "Cult3D" fuer jede Plattformen verfuegbar Uppsala (pte) (30. Maerz 99/16:06) - Die Erstellung von interaktiven 3D-Objekten fuer Webseiten bedeutete frueher stundenlange Kode-Eingabe an teuren Workstations. Das schwedische Software-Unternehmen Cycore Computers hat jetzt die Cult3D Version 3.1, eine kostenlose 3D-faehige Software, auf den Markt gebracht. Cult3D verfuegt ueber eine What You See Is What You Get-Schnittstelle, die auf jeder Plattform laeuft, von Linux ueber Windows bis zu BeOS. Cult3D bedeutet fuer Web-Entwickler eine enorme Arbeitserleichterung. Das Programm kann nun unter http://www.cult3d.com/download heruntergeladen werden. "Cult3D ist ein Muss fuer jeden, der sich fuer Animation im Web interessiert", sagte Vince Backeberg, zu dessen Animationsarbeiten California Raisins, The Disney Channels Adventures in Wonderland und viele PC-Spiele gehoeren. "Cult3D ist ein Muss fuer jeden Web-Entwickler, der daran interessiert ist, wahre 3D ins Web zu bringen." Unternehmen wie Nokia, CNN, die Nobel-Stiftung, Siemens, Bang and Olufsen, Absolut Vodka und Bigbug Interactive haben bereits entdeckt, was Cult3D auf ihre Webseiten bringen kann. Die Leistungsstaerke der 3D-Maschine ermoeglicht es Kunden und den Besuchern der Webseite, die Produkte, Dienstleistungen und Objekte in Dreidimensionalitaet zu betrachten, ohne besondere Brillen benutzen zu muessen. Das Cult3D-Designerpaket ist fuer jeden Web-Designer, Animator oder Firma erhaeltlich und kann kostenlos heruntergeladen werden. Eine Lizenzgebuehr von 3.600 US-Dollar wird fuer alle Cult3D-Objekte erhoben, die auf eine Webseite gestellt werden. Cult3D kann in Verbindung mit 3D Studio Max benutzt werden. Das Cult3D Plug-in kann mit Netscape 2.0 oder dem Internet Explorer 4.0 und den folgenden Betriebssystemen benutzt werden: Windows 95, 98 und NT; MacOS (PowerPC); UNIX (Linux, HP/UX, AIX, Sun) und BeOS. Referenzsites koennen nach dem Download des Cult3D Plug-in besucht werden: Nokia - Nokia 9110 Communicator: http://www.nokia.se/products/data/9110communicator/virtual9110/ CNN - Media Showcase: http://cnn.com/SPECIALS/multimedia/cult3d/html/mir.html Nobel-Stiftung - Der Nobelpreis fuer Physik und Chemie: http://www.nobel.se/prize/medal3d.html Cycore Computers hat den Hauptsitz in Uppsala, Schweden, und ist spezialisiert auf die Entwicklung von Spezialeffekten und 3D Technologien fuer die Internet- sowie die Video- und Filmnachbearbeitungsbranche. Die Cult3D(R) Animation von Cycore ist laut Angaben des Unternehmens die erste Echtzeit-Multiplattform-Maschine fuer das Internet, die 3Dfaehig ist. http://www.cycore.com Revolutionaere neue Suchmaschine ab Juni PC Beacon soll unnoetige Suchergebnisse unterdruecken Roanoke Rapids (pte) (31. Maerz 99/07:00) - Suchmaschinen finden zwar viel, aber oft auch viel Unnoetiges. Dies soll sich im Zuge der Entwicklung einer neuen Suchmaschine aendern, die von der Firma Roanoke Technology Corp. angekuendigt wurde. Das Produkt traegt den Namen PC Beacon und wird Mitte Juni im Netz stehen http://www.pcbeacon.com. Im Verlauf des naechsten Jahres solle PC Beacon den Standard einer guten Suchmaschine darstellen, hiess es aus dem Unternehmen. Die neue Suchmaschine verfuegt nicht nur ueber hochentwickelte Suchstrategien, sondern sondert gleichzeitig Ergebnisse aus, die aufgrund vorgewaehlter Eingrenzungen als unnoetig erkannt werden. Hinzu kommt, dass es den Firmen, die in die Verzeichnisse eingetragen werden, sehr leicht gemacht wird, ihre Daten immer wieder zu aktualisieren. In der Vorlaufphase wird versucht, moeglichst viele Unternehmen auf der ganzen Welt fuer einen Eintrag zu gewinnen; jede Firma kann sich kostenlos eintragen lassen, selbst wenn sie noch keine Internet-Anbindung hat. Wenn der Vorhang hochgeht, sollen bereits zwei Millionen Eintraege vorhanden sein. (PRNewswire) Apple sendet Entwicklern Java-taugliches QuickTime New York (25. Maerz 99/13:00) - Apple http://www.apple.com hat eine "oeffentliche" Beta-Version seines populaeren QuickTime-Programms fuer die Java-Plattform entwickelt. Damit erhofft man sich eine bessere Einbindung der Java-Entwickler in Apples Multimedia-Bereich und eine steigende Akzeptanz von QuickTime bei Java-Anwendern. Die Beta-Version des Programms erlaubt es den Entwicklern, Java-Programme zu schreiben, die auf QuickTime zugreifen. Dadurch sollen Moeglichkeiten erschlossen werden, die in der Java-Programmiersprache nicht denkbar sind. Mit dem Programm koennen Java-Programmierer nun auch Graphiken, Musik, Videos und Texte fuer Macintosh- und Windows-Systeme schreiben, ohne jeweils Anpassungen vornehmen zu muessen. Multimedia-Anwendungen waren in Java bislang sehr heikel; das Angebot wird Apple als Anbieter von diesbezueglicher Hard- und Software Auftrieb geben. Das bisherige Java-Multimediaprogramm steckt noch in den Kinderschuhen. Java Media Framework http://www.java.sun.com/products/java-media/ wurde von Sun Microsystems http://www.sun.com entwickelt, liegt jedoch erst in einer einzigen Version vor. Durch die Verbindung zu dem ausgereifteren und populaereren QuickTime erhoffen sich Java-Programmierer nicht nur bessere Programme, sondern auch besseren Absatz ihrer Anwendungen. Das Apple-Programm ist auf http://www.apple.com/quicktime/qtjava kostenlos abzurufen. (CNET) Alta Vista jetzt auf deutsch Schon bisher vier Mio. "deutsche" Suchauftraege pro Woche Muenchen (pte) Am 15. Maerz startet die deutsche Version der Suchmaschine AltaVista. Unter der Adresse http://www.altavista.de steht dem User dann das angeblich vollstaendigste Verzeichnis deutscher Web-Dokumente zu Suchanfragen zur Verfuegung. Insgesamt sechs Millionen Internet-Seiten mit den Top-Level-Domains ".de" (Deutschland), ".at" (Oesterreich) und ".ch" (Schweiz) sollen erfasst worden sein. Deutsche Angebote mit den Endungen ".com", ".net" und ".org" werden allerdings noch nicht beruecksichtigt. Sowohl Web-Experten als auch -Einsteiger sollen bei der Suche in AltaVista optimal unterstuetzt werden. Obwohl die Suchmaschine bisher nur in englischer Sprache und als US-basierender Dienst verfuegbar war, wurden pro Woche mehr als vier Millionen Suchauftraege von deutschen Surfern registriert. Mit mehr als 28 Millionen Pageviews zaehlt AltaVista zu den international am haeufigsten genutzten Web-Diensten. Mal sehen, wie lange es dauert, dass der Alta Vista Fanclub Austria uebernommen wird. http://www.altavista.at (w&v) * McKinsey stellt eigene Suchmaschine vor * Fuer besonders anspruchsvolle Recherchen im Internet hat die Hamburger Unternehmensberatung McKinsey die Suchmaschine QualitySearch gestartet. 45 Archive von internationalen Tageszeitungen, Fachzeitschriften, Organisationen, Instituten und ausgewaehlten Universitaeten koennen angeblich gleichzeitig nach hochwertigen Schriften aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung durchsucht werden. Die Suchmaschine soll es ausserdem erlauben, die Suche auf bestimmte Themengebiete systematisch einzugrenzen. Soll sie... - im pte-Test versagte die Maschine jedenfalls klaeglich. http://www.qualitysearch.mckinsey.de (horizont) * Fireball startet Freemail-Service * Die deutsche Suchmaschine Fireball wird ihre Seite auch um einen Freemail-Service erweitern. Auch ProSieben wird diesen Service Anfang April in sein Online-Angebot unter aufnehmen. Der Freemail-Service wird von der Oldenburger Media Service Group entwickelt. Neben der eigenen Email-Adresse koennen die User ausserdem noch Funktionen wie ein persoenliches Adressbuch und individuelle Mailfilter benutzen. http://www.fireball.de * Excite sponsert Bluefly.com * Der Internet-Anbieter http://www.bluefly.com hat fuer seinen Mode-Outletvertrieb eine Marketingkooperation mit Excite vereinbart. Bisher hatte Bluefly auf Excites Shopping Channel nur mit Text- und Grafiklinks geworben. Nun wird Bluefly Excite als besonderen Sponsor auf seinen Shop-Seiten auffuehren. Im Gegenzug wird das Excite-Netzwerk auf http://www.excite.com und http://www.webcrawler.com sowie auf Netscapes Netcenter Werbeplaetze zur Verfuegung stellen. (w&v) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 ------- This message was distributed via the Listserver of the CCC (Computer Communications Club) - (e-mail 'ccc@ccc.or.at' for info's). To unsubscribe from the list send a message to listserv@ccc.or.at with the following command in the message body: 'unsubscribe agtk' .