pcnews Von: martin@weissenboeck.at Gesendet: Donnerstag, 29. April 1999 22:47 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 99107: Tixo-Speicher AGTK 99AGTK 99107: Tixo-Speicher. 29.04.99 T-Rom soll weiter entwickelt werden Tixo als Datenspeicher ausbaufaehig Heidelberg (pte) (28. April 99/07:00) - Tesa-Film (Tixo) kann man nicht nur zum Kleben verwenden. Jetzt hat der Hersteller Beiersdorf mit dem Heidelberger Unternehmen European Media Lab (EML) einen Vertrag abgeschlossen, um Tesa-Film als Datenspeicher weiterzuentwickeln. Auch das noetige Laufwerk zum Abspielen der "T-ROM" wollen die Partner entwerfen. Es koennte zukuenftig in Westentaschen-PCs oder in digitale Miniatur-Videokameras eingebaut werden. "Tesa Multi-Film laesst sich wegen verschiedener Eigenschaften hervorragend als Datenspeicher verwenden: Das Material ist temperaturbestaendig, besitzt eine hohe Reinheit und genau die richtige Dicke", schwaermen die EML-Wissenschaftler. Steffen Noehte, Leiter des EML-Projekts "Optimem" (Optical Memory) und sein Mitarbeiter Matthias Gerspach an der Universitaet Mannheim hatten entdeckt, dass eine handelsuebliche Tesa-Rolle theoretisch 10 GByte Daten speichern kann. Dies entspricht der 15fachen Speicherkapazitaet einer CD. Die Informationen werden optisch - mit einem gebuendelten Halbleiterlaser - in den Film geschrieben. Aehnlich wie bei einer CD-ROM waeren auf eine T-ROM gespeicherte Daten jederzeit lesbar, koennten aber nicht geloescht werden. Neben der Funktion als Datenspeicher sollen holographische Sicherheitscodes auf Tesa-Film entwickelt werden, um die Echtheit von Produkten ueberpruefen zu koennen sowie holographische Mikro-Barcodes zum Markieren von kleinen und sehr kleinen Gegenstaenden. Das European Media Lab in Heidelberg ist eine 1997 gegruendete Forschungsinstitution. Dort wird interdisziplinaere Forschung auf den Gebieten der Informatik, der Medien- und Kommunikationswissenschaften und der Technologieentwicklung betrieben. Info-Tel.: 0049/6221/533201 (ZDnet) Siehe auch http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta>0814006 Sehgeschaedigte sollen Internet nutzen koennen Neue Software fuer den Internet-Zugang in Entwicklung Oldenburg (pte) (27. April 99/08:13) - Das Forschungs- und Entwicklungsinstitut Fuer Informatik-Werkzeuge und -Systeme der Universitaet Oldenburg (OFFIS) http://www.uni-oldenburg.de/ arbeitet an einem Projekt, das den "Zugang zum Internet fuer Blinde" (ZIB) beinhaltet. Es ist vorgesehen, Virtual-Reality-Techniken so weiterzuentwickeln, dass die grafischen Benutzungsoberflaechen des WorldWideWeb fuer Blinde oder stark sehgeschaedigte Menschen in einen stereofonischen Interaktionsraum uebersetzt werden, um so den Zugang zum Internet zu ermoeglichen. Das Oldenburger Projekt wird von Prof. Dr. Peter Gorny, Fachbereich 10 Informatik der Universitaet Oldenburg geleitet. Es soll eng mit Physikern und Psychologen kooperiert werden. Das Oldenburger Forschungsvorhaben ist eingebunden in das BMBF Projekt INVITE (Intuitive Mensch-Technik-Interaktion fuer die vernetzte Informationswelt der Zukunft). http://www.invite.de Dieses Projekt entwickelt Technologien, die Kreativitaet, Wissensaustausch und kontinuierliches Lernen foerdern und die informationsbasierte Geschaeftswelt der Zukunft unterstuetzen. Forschungs- und Entwicklungsziel von INVITE ist es, die Nutzung der wachsenden Informationsmengen und der komplexen Funktionalitaet zukuenftiger Informations- und Kommunikationssysteme fuer den Menschen beherrschbar, effektiv und attraktiv zu gestalten. (idw) Deutsche kauften fuer 3 Mrd. D-Mark online ein Zuwachs von 45 Prozent seit Herbst 1998 - 28 % haben bereits geordert Hamburg (pte) (28. April 99/18:32) - Bereits acht der 44,3 Millionen Deutschen zwischen 14 und 59 Jahren - das sind 18 Prozent - nutzen laut Online-Monitor von GfK und EMS (Gruner+Jahr) das Internet. Das entspricht einem absoluten Zuwachs von 45 Prozent gegenueber Herbst 1998. Hinzu kommt ein Potential von 4,5 Millionen Personen, die bereits ueber eine Zugangsmoeglichkeit zum Internet verfuegen, diese bisher nur noch nicht nutzen, sowie 400.000, die bisher ausschliesslich die proprietaeren Inhalte von Online-Diensten in Anspruch nehmen. Von den acht Millionen deutschen Internet-Benuetzern haben 28 Prozent bereits einmal ein Produkt online gekauft. Mit im Jahresdurchschnitt 4,3 Einkaeufen im Wert von jeweils rund DM 300 repraesentieren die 2,2 Millionen Internet-Kaeufer einen Gesamtumsatz von gut drei Milliarden DM pro Jahr im Web. Online-Dienstleistungen wurden von 35 Prozent, das sind 2,8 Millionen der Internet-Nutzer, bereits einmal in Anspruch genommen. Bei den genutzten Dienstleistungen handelt es sich neben Homebanking und sonstigen Bankdienstleistungen ueberwiegend um die Buchung von Bahn- oder Flugtickets sowie Hotel- und Reise-Buchungen, die gegenueber der letzten Befragungswelle drastische Zunahmen von 511 Prozent, 931 Prozent bzw. 407 Prozent verzeichnen konnten. Der EMS-Berichtsband zur dritten Welle des GfK-Online-Monitors http://www.gfk.de setzt die bisherigen Dokumentationen von EMS zur Online-Marktforschung fort. Er kann gegen eine Schutzgebuehr von 150 DM bei G+J EMS, Telefax 0049/40/3703-7746 oder E-Mail: holtermann.carola@guj.de bestellt werden. http://www.guj.de --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. 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