pcnews Von: martin@weissenboeck.at Gesendet: Dienstag, 4. Mai 1999 22:09 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 99112: Telefonie AGTK 99112: Telefonie. 04.05.99 Tele.ring erwirbt GSM-Konzession um 1,35 Mrd S 4. Handynetz soll ab 2000 startklar sein - Mobilfunksysteme der dritten Generation in Vorbereitung Wien (pte) (3. Mai 99/17:20) - Das Unternehmen Tele.ring Telekom Service GmbH & Co KG hat heute die vierte oesterreichweite Mobilfunkkonzession zum Preis von 1,35 Milliarden Schilling erworben. Das hat die Telekom-Control-Kommission heute im Anschluss an das von ihr organisierte Vergabeverfahren bekanntgegeben. Tele.ring stehen ab sofort 2 x 14,8 MHz aus dem Frequenzband DCS 1800 zur Verfuegung. Sie sind damit das zweite Mobilfunkunternehmen in Oesterreich, das ausschliesslich im 1800-Spektrum funken wird. Den Konzessionsauflagen entsprechend muss Tele.ring bis Ende des Jahres 2000 ein funktionstuechtiges Netz in ganz Oesterreich aufbauen und damit etwa 90% der Bevoelkerung erreichen. Die Konzession gilt fuer das gesamte oesterreichische Bundesgebiet und wird bis zum 31. Dezember 2019 erteilt. "Unser Ziel war es, den besten Nutzer fuer diese bundesweite GSM-Konzession zu ermitteln und dafuer einen marktgerechten Preis zu erzielen. Und das ist uns gelungen", so Dr. Eckhard Hermann, Vorsitzender der Telekom-Control-Kommission. "Das in der Ausschreibung festgelegte Mindestgebot von 1 Milliarde Schilling wurde deutlich uebertroffen." Der Erloes der Konzession fliesst der Republik zu und wird fuer Forschungsprojekte im Technologiebereich eingesetzt. Die Tele.ring Telekom Service GmbH & Co KG hat von der Telekom-Control-Kommission bereits zwei Konzessionen im Festnetzbereich erhalten, und zwar am 23. Jaenner 1998 fuer das Anbieten von Sprachtelefonie und fuer Mietleitungen. Unter dem Markennamen 1012 Privat ist das Unternehmen vor allem als Verbindungsnetzbetreiber seit 10.12.1998 aktiv. http://www.1012privat.at/. An der Tele.ring sind OeBB, Verbund, Citykom Austria auf der einen Seite sowie Mannesmann mit 53,8 Prozent als Mehrheitspartner beteiligt. Die naechste grosse Entwicklung im Mobilfunk-Segment sind die Mobilfunksysteme der dritten Generation (UMTS). Zu diesem Thema wird die Telekom-Control-Kommission noch vor dem Sommer ein Konsultationsverfahren abhalten, um zu allen Fragen rund um UMTS Meinungen und Antworten der Telekom-Anbieter und der Industrie zu einzuholen. Bis Herbst sollen, so der ehrgeizige Plan, die Vergaberegeln geklaert sein, sodass entsprechend dem Zeitplan der EU bis Ende 2002 die neuen UMTS-Anbieter ihren Betrieb aufnehmen koennen. Millionenklage gegen Telekom Austria Privater Festnetzanbieter European Telecom fordert mehr Leitungen Wien (3. Mai 99/12:30) - Der private Festnetzanbieter European Telecom (ET) hat am vergangenen Freitag bei den Regulierungsbehoerden der Telekom Control zwei Antraege eingebracht, mit denen sie Massnahmen gegen die Verletzung des Telekommunikationsgesetzes durch die Telekom Austria (TA) fordert. Auch ein zivilrechtliches Verfahren mit Schadenersatzforderungen in Millionenhoehe steht kurz vor der Einreichung. Grundtenor der Beschwerden: Die vertraglich vereinbarten Leitungskapazitaeten werden nicht geliefert. "Wir sind der Meinung, dass die Telekom Austria gegen die Paragraphen 34 und 37 des Telekommunikationsgesetzes verstoesst", heisst es von der Rechtsanwaltskanzlei Wolf Theiss & Partner, den Rechtsvertretern der European Telecom, zu den beiden Antraege bei der Telekom Control. "Die Telekom Austria bietet einem wichtigen Mitbewerber - eben der European Telecom - nicht die gleichen technischen Bedingungen und Kapazitaeten wie anderen Wettbewerbern. Das widerspricht unserer Ansicht nach klar dem Gesetz und im uebrigen auch dem von beiden Seiten unterzeichneten Interconnection-Vertrag." Auch ein zivilrechtliches Verfahren gegen die TA ist daher angedroht.Weitere rechtliche Schritte werden geprueft. "Mit den derzeitigen Leitungskapazitaeten kann die European Telecom die Regionalzone (0 - 50 km) nicht anbieten, obwohl innerhalb dieser Zone die meisten Gespraeche gefuehrt werden. Mit jedem Tag, an dem die Freischaltung der dafuer erforderlichen Leitungen nicht erfolgt, entsteht uns ein hoher finanzieller Schaden, den wir im Rahmen eines ICC-Schiedsverfahrens von der Telekom Austria einfordern werden", erklaert Oliver Schmalholz, der Geschaeftsfuehrer von European Telecom, den Hintergrund der zivilrechtlichen Klage. Der Interconnection-Vertrag, den die European Telecom International im Februar 1998 als erster privater Festnetzbetreiber mit der Telekom Austria unterzeichnet hat, sieht vor, dass der European Telecom die von ihr bestellten Leitungskapazitaeten zur Verfuegung zu stellen sind. "Die zusaetzlich benoetigten Leitungen wurden von uns laengst bestellt und auch angefordert, nur hat die Telekom Austria bis heute nicht darauf reagiert. Jetzt werden die Leitungskapazitaeten einfach zu knapp. Die Telekom Austria ist klar im Lieferverzug", sagt Schmalholz. European Telecom, ein Tochterunternehmen des spanischen Telekom-Konzerns Telefonica, zaehlt mit 8.000 Kunden und taeglich weit ueber 400.000 Gespraechsminuten zu den groessten privaten Festnetzanbietern in Oesterreich. Laut dem ET-Geschaeftsfuehrer koennten mehr als das Vierfache an Gespraechszeiten verkauft werden, was die Marktfuehrerschaft in Oesterreich bedeuten wuerde. Da die Telekom Austria die entsprechenden Leitungskapazitaeten hierfuer bis jetzt nicht zur Verfuegung stellt, muss European Telecom monatlich einen Geschaeftsentgang in mindestens zweistelliger Millionenhoehe in Kauf nehmen. Information: European Telecom International, Oliver Schmalholz, GF European Telecom, Floragasse 7, A-1040 Wien, Tel. 01/50 60 10, Fax 50 60 150 E-Mail: info@europeantelecom.at - http://www.europeantelecom.at Hunderttausende testen die Beta 3 von Microsoft Windows 2000 Betriebssystem Wien (3. Mai 99/17:43) - Microsoft hat die Beta 3 des neuen Betriebssystems Windows 2000 freigegeben. Sie wird in den naechsten Tagen weltweit rund 430.000 Kunden, 140.000 Entwicklern und 100.000 Handelspartnern zugaenglich gemacht. Mit dem umfangreichsten Beta-Programm in der Geschichte von Microsoft wird sichergestellt, dass Windows 2000 ausgiebig mit den Applikationen, Systemen und Services, die bei Unternehmen im Einsatz stehen, getestet wird und dadurch die hohen Anforderungen an Interoperabilitaet und Qualitaet in der Endversion erfuellt. Im Rahmen eines Corporate Preview Programm koennen Unternehmen die Beta 3 von Windows 2000 im eigenen Umfeld auf Herz und Nieren pruefen. Die dritte Betaversion von Windows 2000 Professional, Windows 2000 Server und Windows 2000 Advanced Server wird mit vollem Funktionsumfang ausgeliefert. Unternehmen sind daher in der Lage, Windows 2000 sowohl hinsichtlich der Betriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) als auch im Hinblick auf den konkreten Geschaeftsnutzen unter praktischen Bedingungen zu pruefen. Gleichzeitig bekommt die Computerindustrie die Gelegenheit, Loesungen zu entwickeln, zu testen und vorzubereiten, welche die Funktionen der neuen Betriebssystemfamilie optimal nutzen. Die Verteilung des Betacode an Hunderttausende von Testern ist ein wichtiger Schritt, um die Qualitaet des Endprodukts auf hoechstem Niveau zu gewaehrleisten. Erweiterter Funktions- und Leistungsumfang Windows 2000 Professional Beta 3 wartet gegenueber der Beta 2 mit einer breiteren Unterstuetzung fuer Applikationen und Peripheriegeraete auf. Ebenfalls neu dazugekommen sind Optimierungen im Power Management, zusaetzliche Supporttools und zahlreiche Funktionen, die Bedienung und Verwaltung vereinfachen. Im Windows 2000 Server Beta 3 sind Management-Technologien auf der Basis von IntelliSense sowie Erweiterungen des Verzeichnisdienstes Active Directory, von COM+ und der Terminal Services enthalten. Die Beta 3 von Windows 2000 Advanced Server wurde insbesondere um zusaetzliche Dienste fuer Load Balancing und Clustering erweitert. Sie steigern Verfuegbarkeit und Skalierbarkeit des Servers. Die Windows-2000-Produktelinie besteht aus mehreren Betriebssystemen, die sich in ihrer funktionalen Ausstattung an unterschiedliche Anwendungssegmente richten: - Windows 2000 Professional ist als ideales Client-Betriebssystem fuer Unternehmen jeder Groesse konzipiert. Zu seinen wichtigsten Merkmalen gehoeren ein hohes Sicherheitsniveau, neuartige Funktionen fuer mobile Anwender und eine Leistungsfaehigkeit, die durch die Unterstuetzung fuer symmetrisches Multiprocessing (SMP) mit zwei Prozessoren erneut erhoeht wird. - Windows 2000 Server vereint Web-faehige Verzeichnis-, Netzwerk- und Applikationsdienste mit umfassendem Systemmanagement zu einer leistungsfaehigen Plattform fuer digitales Business. Das Server-Betriebssystem eignet sich im besonderen fuer kleinere und mittlere Geschaeftsapplikationen, fuer Webserver, fuer Arbeitsgruppen und fuer Filialen. - Windows 2000 Advanced Server ist ein leistungsfaehiger Abteilungs- und Applikationsserver, der zudem zahlreiche Netzwerk- und Internetdienste bereitstellt. Seine Unterstuetzung fuer neue SMP-Systeme und grosse Hauptspeicherkapazitaeten praedestinieren ihn fuer datenbankintensive Anwendungen. Integrierte Funktionen fuer Clustering und Load Balancing sorgen bei System und Anwendungen fuer ein Hoechstmass an Verfuegbarkeit. Kombiniert leisten Windows 2000 Professional und Windows 2000 Server einen wichtigen Beitrag zur Senkung der TCO und bieten Unternehmen eine leistungsfaehige digitale Infrastruktur. Alle Windows-2000-Betriebssysteme koennen einzeln, gemeinsam oder zeitlich abgestuft eingefuehrt werden und sind so gestaltet, dass vorhandene IT-Installationen weiterhin genutzt werden koennen. Breite Unterstuetzung Windows 2000 Hunderte von PC-Herstellern, unabhaengigen Softwarehaeusern, global taetigen Systemintegratoren und Handelspartnern haben in den vergan-genen Wochen Programme eingerichtet, um Unternehmen bei der Evaluation von Windows 2000 Beta 3 zu unterstuetzen. Fuehrende PC-Hersteller und Systemintegratoren haben eine Vielfalt von Integrations-, Support- und Einfuehrungsdiensten sowie Hardware- und Softwareloesungen fuer Windows 2000 Beta 3 angekuendigt. Ueber 100 unabhaengige Softwarehaeuser und Entwickler haben der neuen Betriebssystemfamilie ihre Unterstuetzung zugesagt. Weltweit 8000 Mitarbeiter von Softwareherstellern werden mit Detailinformationen, Ressourcen und Support beliefert. Microsoft arbeitet ueberdies intensiv mit Loesungspartnern (Microsoft Certified Solution Providers) zusammen, um Unternehmen bei der Evaluation der Beta-3-Version aktiv zu unterstuetzen. Corporate Preview Programm Unternehmen koennen die Beta 3 von Windows 2000 Professional und Windows 2000 Server im Rahmen des Corporate Preview Programm im eigenen Umfeld auf Herz und Nieren testen. Das Paket kann ueber das Internet unter www.eu.microsoft.com/austria/cpp/ gegen einen Unkostenbeitrag von ATS 658.@ zuzueglich MwSt. bestellt werden. Im Lieferumfang enthalten sind die Beta-3-Versionen von Windows 2000 Professional und Windows 2000 Server, Handbuecher sowie Zugriff auf eine geschlossene Support Newsgroup fuer Windows 2000. Weitere Informationen finden Sie unter der Adresse: http://www.microsoft.com/windows http://www.microsoft.com/austria/cpp --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. 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