pcnews Von: martin@weissenboeck.at Gesendet: Freitag, 28. Mai 1999 05:28 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 99135: Digitale Unterschrift AGTK 99135: Digitale Unterschrift. 27.05.99 Smart Trust: Erste mobile Loesung fuer E-Commerce Digitale Unterschrift im Handy gespeichert Helsinki (pte) (26. Mai 99/11:35) - Der finnische Ex-Monopolist und Telekommunikationsanbieter Sonera hat mit "Smart Trust" ein neues Verfahren fuer den elektronischen Geldverkehr vorgestellt. Nutzer koennen damit ihre digitale Unterschrift ins Handy eintippen. "Unser drahtloser Bankservice Smart Trust ist die bislang sicherste und weltweit erste mobile Loesung fuer E-Commerce und Online-Banking", sagte Harri Vatanen, Senior Vice President von Sonera http://www.tele.fi/english/ und Erfinder der neuen Technologie. Das System der Verschluesselung entspreche selbst den strengen Anforderungen des deutschen Signatur-Gesetzes. http://www.sonera.de/ "Die Moeglichkeiten des elektronischen Geldverkehrs werden in Zukunft nur dann viele Menschen nutzen, wenn sie auch Vertrauen in die Sicherheit bei der Uebertragung ihrer Daten haben koennen", erklaerte Vatanen. Verschiedene europaeische Bankhaeuser, darunter auch die Deutsche Bank, haetten bereits ihr Interesse an der neuen Technik bekundet. Der Clou der Technik besteht darin, dass die digitale Unterschrift des Nutzers bereits im Handy gespeichert ist. Anders als bei herkoemmlichen Verfahren wird der private Schluessel nicht mehr zusammen mit der Nachricht zur Authentifizierung an die Bank uebermittelt. (zdnet) Pseudo.com: Wirklich anders fernsehen Ueber 40 verschiedene Shows laufen mittels RealPlayer New York (pte) (26. Mai 99/09:11) - Alle reden vom Fernsehen im Internet. Oder vom Internet im Fernseher. Das spielt bald keine Rolle mehr, denn Fernsehen und Internet verschmelzen jetzt endgueltig: Pseudo.com http://www.pseudo.com/ macht den PC zur Mattscheibe. Dabei wird jedoch nicht irgendein Programm uebertragen: Pseudo produziert selbst. Gegruendet 1994 von Joshua Harris, macht Pseudo - und ueber ein halbes Dutzend Schwesterkanaele http://www.pseudo.com/shorts/ - Fernsehen und uebertraegt es weltweit im Netz. Ueber 40 verschiedene Shows laufen mittels RealPlayer im Pseudo Online Network, viele davon live und natuerlich alle in Farbe. Nach eigenen Angaben entspricht diese Palette einem tatsaechlichen Fernsehprogramm von ueber 200 Stunden monatlich. Direkt aus New York - Pseudo residiert am Broadway - werden alle Sendungen produziert. Und das Projekt findet grosse Resonanz: Die New York Times http://www.nytimes.com verglich die Kreativschmiede bereits mit Andy Warhols Kunstfabrik der 60er Jahre. Pseudo selbst versteht sich als Ausdruck der Popkultur und, ganz bescheiden, als eine Art Nachfolgeorganisation von MTV http://www.mtvhome.de. Denn was MTV in den 80er Jahren fuer die Jugendlichen war, will Pseudo im neuen Jahrtausend sein. (stern online) Computerclub als "Hausbesetzer" im Internet 75.000 Domainnamen okkupiert - Kontrolle bei register.com hat versagt London (pte) (26. Mai 99/10:06) - Wie die Los Angeles Times berichtet, wurde der bisher groesste Fall von "Cyber-Squatting" aufgedeckt. Als "Cyber-Squatting" (Squatting = Hausbesetzung) bezeichnet man das Registrieren von Domainnamen, die nicht zum Aufbau einer eigenen Site gedacht sind. "Squatter" registrieren vielmehr Domainnamen - oftmals Begriffe der Umgangssprache - um sie spaeter an Interessenten gegen Aufpreis zu verkaufen. Gerade fuer viele Neukoemmlinge im Internet stellt diese Praxis ein Problem dar. Bei der Suche nach einem geeigneten Domainnamen muessen diese nur zu oft feststellen, dass die besten Namen schon vergeben sind. Vergeben, aber nicht genutzt. Nun berichtet die Los Angeles Times, dass ein Londoner Computerclub namens Pictureweb http://www.pictureweb.com/ seit Februar dieses Jahres insgesamt 75.000 Domainnamen (.com, .net und .org) registriert haben soll. Die Mehrzahl dieser Domainnamen besteht aus Buchstaben-Kombinationen wie rdcw.com die aus jeweils vier Zeichen bestehen. Zwei Umstaende lassen diese Entdeckung herausragen: Erstens die grosse Zahl der derart okkupierten Domainen und zweitens die Tatsache, dass diese Domainnamen alle ueber den Internet Service Provider register.com http://www.register.com/ beantragt wurden. Dieser New Yorker Provider ist eines der fuenf Unternehmen, die von der neuen Internetverwaltung ICANN fuer einen Testlauf bestimmt wurden. Nach Ablauf dieses Tests soll eine groessere Zahl von Unternehmen in Konkurrenz zum bisherigen Monopolisten Network Solutions http://www.networksolutions.com/ treten und ebenfalls Domainnamen aus dem Bereich der "generic Top Level Domains" (gTLD) .com, .net und .org verkaufen duerfen. Das Bekanntwerden des von register.com akzeptierten "Cyber-Squatting" bedeutet nun Wasser auf die Muehlen der Firma Network Solutions, die sich gegen die neue Konkurrenz stellt. Wer zukuenftig selbst Domainnamen ohne weitere Kontrolle vergeben will - so der Tenor der Kritik-, kann nicht derart verantwortungslos mit dem ohnehin schon raren Gut umgehen. (akademie) "Sicher mobil" mit Freisprechanlage Informationsfolder gibt Hilfestellung fuer sichere Anwendung Wien (26. Mai 99/13:22) - Wenn am 1. Juli 1999 die "Verordnung ueber Freisprecheinrichtungen fuer Kraftfahrzeuge" in Kraft tritt, sind damit fuer Besitzer von Mobiltelefonen wesentliche Konsequenzen verbunden: Der Gebrauch von Handys im Auto wird ab dann nur noch mit einer Freisprecheinrichtung gestattet sein. Diese neue Gesetzeslage war fuer das Forum Mobilkommunikation der Anlass, neuerlich seine Verantwortung fuer die verkehrssichere Benutzung von Mobiltelefonen wahrzunehmen und @ gemeinsam mit kompetenten Partnern @ eine Informationsinitiative zu diesem Thema zu starten. Im Mittelpunkt steht dabei ein Informationsfolder, in dem unter dem Motto "Sicher mobil" zahlreiche praktische Tips und Verhaltensrichtlinien fuer den sicheren Gebrauch von Handys und Freisprechanlagen aufgelistet sind. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres machte sich das Forum Mobilkommunikation auf die Suche nach kompetenten Partnern, um die Auswirkungen der neuen Verordung fuer den Endverbraucher auszuloten. Mit den beiden Autofahrerclubs ARBOe und OeAMTC, dem Bundesministerium fuer Wissenschaft und Verkehr, dem Fachverband der Fahrschulen Oesterreichs, dem Kuratorium fuer Verkehrssicherheit und dem Verein fuer Konsumenteninformation konnte eine Expertenrunde gewonnen werden, deren Zusammensetzung sicherstellte, dass alle fuer den Autofahrer relevanten Aspekte im sicheren Umgang mit Freisprechanlagen beruecksichtigt wurden. Die wesentlichen Erkenntnisse zahlreicher Gespraechsrunden liegen nun in Form des Folders "Sicher mobil" vor. Mit einem Ueberblick ueber die wesentlichsten Inhalte der Freisprecheinrichtungsverordung sowie ueber die am Markt erhaeltlichen Systeme stellt der Informationsfolder eine nuetzliche Orientierungshilfe fuer alle Kraftfahrlenker dar, die auch weiterhin im Auto telefonisch erreichbar sein wollen. Vertiefende Informationen ueber die Qualitaet der verschiedenen am Markt erhaeltlichen Freisprecheinrichtungen koennen interessierte Konsumenten auch einem Produkttest entnehmen, den der Verein fuer Konsumenteninformation durchgefuehrt hat und der am 26. Mai 1999 praesentiert wird. Der Informationsfolder gibt Empfehlungen fuer die Mindestanforderungen, die eine Freisprecheinrichtung zum sicheren Gebrauch erfuellen sollte und beinhaltet auch Ratschlaege zur richtigen Montage. So wird beispielsweise eine fixe Halterung fuer das Mobiltelefon empfohlen, um "fliegende" Handys zu vermeiden, ebenso eine optimale Plazierung von Hoerer- und Mikroeinheit. Hinweise fuer den sicheren Kabelverlauf und ueber die Zweckmaessigkeit einer Aussenantenne fuer den optimalen Empfang wurden ebenfalls beruecksichtigt. Damit gehen die Empfehlungen der "Sicher mobil" Kooperationspartner sogar ueber die Verordnung des BMWV hinaus. Neben technischen Hinweisen steht das richtige Verhalten beim Telefonieren waehrend der Fahrt im Mittelpunkt des Folders. Im Interesse der eigenen Sicherheit sollte jeder Autofahrer entscheiden: Gespraeche vermeiden, verkehrssicher anhalten oder kurz fassen! Vor allem komplexe Problemloesungen oder Gespraeche in schwierigen Verkehrssituationen sind zu vermeiden. Auch die Nuetzlichkeit der von den Betreibern angebotenen Dienste, wie Mobilbox oder der Empfang von SMS-Nachrichten werden in Erinnerung gerufen, ebenso die technischen Moeglichkeiten, wie z. B. Kurzwahl oder Nummernspeicher, die alle modernen Mobiltelefone heute bieten. Eine Liste der wichtigsten Notfallnummern, die fuer einen Handybesitzer auf der Fahrt von Bedeutung sein koennten, komplettiert das Informationsangebot. "Ich singe nicht, ich habe eine Freisprechanlage", heisst es auf einem, ebenfalls im Zuge dieser Aktion produzierten Kleber. Unter dem Motto "Handy aufLs Herz" soll er mit einem Augenzwinkern auf die Verwendung einer Freisprecheinrichtung durch den Autolenker hinweisen. Folder und Kleber liegen in allen Dienststellen von ARBOe und OeAMTC sowie in den oesterreichischen Fahrschulen auf und koennen auch im Forum Mobilkommunikation bestellt werden. --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".