pcnews Von: martin@weissenboeck.at Gesendet: Samstag, 29. Mai 1999 05:32 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 99136: Multi-linguale Dienste AGTK 99136: Multi-linguale Dienste. 28.05.99 Neue E-Maildienste: multi-lingual und multi-variabel bantu.com - Yahoo Companion - ICQ und AOL gegen PowWow und Tribal Voice Washington, D.C. (pte) (27. Mai 99/09:33) - Unter der Adresse http://www.bantu.com hat Intraactive http://www.intraactive.com eine neue Community-Site gelauncht, die kostenlose Email, Adress- und Terminverwaltung sowie Instant Messaging und Chat bietet. Per Posting koennen Dateien, Bilder und Diskussionsbeitraege ausgetauscht werden. Interessant an dem Angebot: Die Website unterstuetzt neben Englisch auch Deutsch, Franzoesisch, Italienisch und Portugiesisch. Yahoo hat in den USA eine neue Software mit dem Namen Yahoo Companion herausgebracht, die auf sein personalisiertes Angebot My Yahoo aufbaut, aber neben dem Boersen-, Nachrichten- und E-Mail-Service auch eine Toolbar bietet. Als Browseraufsatz laesst sich die neue Software nur in den Internet Explorer integrieren. Ueber Companion und weitere Personalierungs-Angebote will Yahoo seine Besucher kuenftig enger an sich binden. Dem Unternehmen zufolge soll sich das vor allem auf die Werbestrategien auswirken. (w&v) AOL hat Klage gegen den Entwickler von Chat-Software Tribal Voice eingereicht. Die kalifornische Firma stellt den Chat-Client PowWow her, der sich durch eine Instant Access-Funktion auszeichnet. http://www.powwow.com/ AOL will Tribal Voice nun verbieten lassen, den Begriff "buddy" list fuer Buddy-Listen zu verwenden. In einer aehnlichen Klage hatte AOL im letzten Jahr AT&T versucht, die Wortfolge "you have mail" und auch "buddy list" zu untersagen. Das misslang mit der Begruendung, dass es sich dabei um Allgemeingut handelt. Nun nimmt AOL den Softwareentwickler selbst unter Beschuss. PowWow wird von AT&T als Teil der Internetzugangssoftware verwendet. Darueber hinaus hat Tribal Voice Vertraege mit vielen anderen ISPs, so dass PowWow als einziger ernst zu nehmender Konkurrent von AOL und ICQ gilt. Uebrigens - Die Haelfte der heimischen Internet-Nutzer senden oder empfangen bis zu zehn E-Mails pro Woche. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Studie, die exklusiv fuer die Zeitschrift Online Today durchgefuehrt wurde. http://www.online-today.de Der elektronische Briefkasten wird dabei ueberwiegend fuer die private Kommunikation gebraucht. So gaben 51,4 Prozent der Befragten an, bis zu zehn E-Mails pro Woche fuer private Zwecke zu schreiben. Lediglich 28,5 % nutzen Email fuer geschaeftliche Zwecke. (agenturen) Gewaltige Betruegereien uebers Internet Sicherheitsbedenken gegen Kreditkartenzahlung im Internet Muenchen (pte) (27. Mai 99/09:21) - Die Bezahlung mit Kreditkarten im Internet ist wieder in die Schlagzeilen geraten. Die US-Verbraucherschutzorganisation National Consumer League http://www.nclnet.org hat jetzt eine Hochrechnung angestellt, laut der mindestens sechs Millionen US-Buerger Betrugsopfer durch internetbasierte Vorgaenge geworden seien. In der Studie "Consumers in the 21st Century" beleuchtet der die NCL das Problem anhand der Angaben von 1.000 Befragten. http://www.nclnet.org/NCLSURV5.HTM Immerhin 7 Prozent gaben an, Opfer von Unregelmaessigkeiten geworden zu sein. Die Zahl von sechs Millionen kommt durch die Hochrechnung auf die gesamte Web-Bevoelkerung zustande. Panik ist aber nicht angebracht. Aufmerksame Konsumenten koennen sich schuetzen. http://www.ecin.de/spotlight/2-1999/990526-spotlight.html Auch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat vor der "Einkaufsfalle Internet"' gewarnt. Immer haeufiger erhalte sie Klagen ueber "Abzocke via Mausklick", erklaerte Verbraucheranwalt Hartmut Strube. Allein bei Kreditkartenabrechner Gesellschaft fuer Zahlungssysteme gingen pro Tag bis zu 300 Beschwerden wegen Online-Bestellungen ein. Solange sich die Kreditkarten-Firmen nicht auf einen gemeinsamen Sicherheitsstandard geeinigt haetten, sollten "Kreditkarten-Nummern nicht auf die Datenautobahn geschickt werden". Strube warne explizit vor Pornoangeboten: Kunden uebersaehen bei solchen virtuellen Sexfallen oft, dass das Gratisangebot zeitlich begrenzt sei und ohne rechtzeitige Kuendigung automatisch in eine Mitgliedschaft mit monatlichen Entgelten ueberginge. http://www.gsz.de Kreditkarten-Firmen und Banken warf Strube vor, sich zu Komplizen unserioeser Geschaeftspraktiken zu machen, wenn sie bei Reklamationen als Interessenvertreter des Anbieters auftraeten. Er schilderte den Fall eines Verbrauchers, dessen Konto mit 1.800 D-Mark belastet worden war, weil er angeblich via Internet in den USA einen Monitor bestellt und zur virtuellen Bezahlung angewiesen hatte. Doch der Betroffene kannte den Anbieter ueberhaupt nicht, den Monitor hat er nie gesehen. Nachforschungen ergaben, dass die Bestellung tatsaechlich unter dem Namen des Kreditkarten-Inhabers aufgegeben, die Ware dann aber nach Minsk (Weissrussland) geliefert worden war. Die Bank weigerte sich, das Geld zu erstatten. (ecin/hightext) EU billigt Vodafones Airtouch-Uebernahme Groesstes Mobilfunkunternehmen der Welt im Entstehen Bruessel (pte) (27. Mai 99/07:00) - Das britische Mobilfunkunternehmen Vodafone http://www.vodafone.co.uk darf die US-Telefongesellschaft Airtouch Communications uebernehmen. http://www.airtouch.com Am Wochenende gab die Europaeische Kommission gruenes Licht. Auf einer ausserordentlichen Hauptversammlung in London hatten gestern zudem mehr als 98 Prozent der Anteilseigner von Vodafone fuer die Uebernahme gestimmt. Ein Sprecher von Vodafone erklaerte, man habe der Kartellrechtskommission der EU zugesichert, seine 17-Prozent-Beteiligung am deutschen Mobilfunkunternehmen E-Plus zu verkaufen. Grund: Airtouch haelt eine Beteiligung an Mannesmann Mobilfunk (D2). Die deutschen Energiekonzerne RWE und Veba besitzen 60,25 Prozent an E-Plus. Beide haben bereits signalisiert, an einer Aufstockung der Beteiligung interessiert zu sein. Das Vorkaufsrecht hat aber die US-Telekommunikationsgesellschaft Bell South. Vodafone hatte im Januar angekuendigt, Airtouch fuer 61 Mrd. Dollar uebernehmen zu wollen. Das Management der US-Gesellschaft hat das Angebot bereits akzeptiert. Es entsteht damit die groesste global agierende Mobiltelefongesellschaft der Welt. Vodafone hat 97 Dollar pro Airtouch-Aktie geboten, das waren 16 Prozent mehr als der damalige Aktienkurs. "Dieser Zusammenschluss ist ein herausragendes Buendnis der beiden fuehrenden globalen Mobiltelefon-Unternehmen", kommentierte Vodafone-Chef Chris Gent den Deal. Er soll auch nach der Fusion den Job als Chief Executive Officer (CEO) behalten. Der bisherige Chef von Airtouch, Sam Ginn, wird Vorsitzender (Chairman) des neuen Unternehmens, das den Namen Vodafone Airtouch plc bekommen soll. Hauptsitz wird Newbury in der britischen Grafschaft Berkshire sein. Damit hat Vodafone die groesste regionale US-Telefonfirma, Bell Atlantic, ausgestochen. Der amerikanische Telefonriese hatte zunaechst rund 45 Milliarden Dollar in Aktien geboten, Vodafone war ebenfalls mit einer Offerte ueber 45 Mrd. Dollar nachgezogen. Unbestaetigten Geruechten zufolge hatten sich die beiden Telcos anschliessend gegenseitig mit ihren Geboten hochgeschaukelt. Ebenfalls mitgeboten hatte kurzzeitig MCI Worldcom. Der Konzern hatte dann aber auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass er zwar die Moeglichkeit einer Uebernahme untersucht habe, sich dann aber dagegen entschieden haette. Vodafone betreibt ein Mobilfunknetz in Grossbritannien. Kooperationen bestehen in Frankreich, Schweden, den Niederlanden und Griechenland. (ZDnet) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".