pcnews Von: martin@weissenboeck.at Gesendet: Samstag, 29. Mai 1999 21:11 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 99137: Softwarepiraten AGTK 99137: Softwarepiraten. 29.05.99 666 Mio Schilling Schaden durch Oesterreichs Softwarepiraten 23 Ermittlungen - 900.000 Schilling Schadenersatz Wien (pte) (27. Mai 99/19:06) - Einen Schaden von 666 Millionen Schilling verursachten oesterreichische Softwarepiraten im vergangenen Jahr. Diese Summe nennt die Business Software Alliance BSA in ihrem Jahresbericht. http://www.bsa.or.at/ 38 Prozent der Software, die in Oesterreich eingesetzt wird, ist laut Bericht illegal. Damit rangiert Oesterreich zwei Prozent ueber dem Europadurchschnitt von 36 Prozent und gemeinsam mit Schweden auf Platz sieben in Westeuropa. Demgegenueber nimmt sich die Summe an Schadenersatzzahlungen eher bescheiden aus: 900.000 Schilling zahlten oesterreichische Unternehmen fuer den illegalen Einsatz von Software im letzten Jahr. Allerdings wurde die oesterreichische BSA-Hotline 08000 80-1234 erst Mitte 1998 in Betrieb genommen. Bis zum Jahresende gingen dort 23 Hinweise auf Softwarepiraterie, die Ermittlungen zu Folge hatten, ein. Europaweit erreichten die BSA im letzten Jahr ueber 62.300 Hotline-Anfragen, das ist ein Zuwachs um 25 Prozent im Vergleich zu 1997. Im gleichen Zeitraum gingen 6.892 Hinweise auf Softwarekriminalitaet ein, gegenueber 4.855 im Jahr davor. In 4.671 Faellen leiteten die BSA-Mitglieder rechtliche Schritte ein, dabei wurden unter anderem 548.721 gefaelschte Disketten und CD-ROMs beschlagnahmt. Frank Steinhoff, Vorsitzender der BSA in Zentraleuropa und Geschaeftsfuehrer von Adobe Systems, beurteilt diese europaweite Jahresbilanz sehr positiv: "Der sprunghafte Anstieg der Hotline-Anfragen und Hinweise reflektiert die steigende Sensibilisierung der Unternehmen fuer Softwarekriminalitaet. Dennoch, bleibt noch viel zu tun." Der weltweite Schaden durch Softwarepiraterie betrug im Vorjahr rund elf Mrd Dollar. Jaehrliche Studien zu dem Thema erstellt das Institut International Planning & Research im Auftrag von BSA und der Software & Information Industry Association (SIIA), die 1.400 fuehrende Hersteller der IT-Industrie vertritt. http://www.siia.net Microsoft lizensiert neue Browsertechnologie WebForager fuer den dreidimensionalen Arbeitsbereich Palo Alto (pte) (27. Mai 99/10:21) - Die Xerox Corporation hat mit Microsoft ein Lizenzabkommen ueber den Einsatz der Xerox-Technologie WebForager abgeschlossen. Mit der neuen Technologie sind Web-Surfer in der Lage, die virtuellen Seiten im Internet so einfach zu durchblaettern wie in einem richtigen Buch. Dabei werden in einem dreidimensionalen Arbeitsbereich sogenannte Web-Pages und WebBooks so dargestellt, dass sie sich problemlos bewegen, speichern und abfragen lassen. Durch die Lizenzierung der neuen Technologie arbeitet Microsoft zukuenftig zusammen mit Xerox daran, die naechste Generation von 3D-Benutzeroberflaechen zu entwickeln. WebForager wurde von Wissenschaftlern des PARC entwickelt, wo vor ueber 20 Jahren die erste auf Symbolen basierende grafische Benutzeroberflaeche entstanden ist, die ein neues Zeitalter in der Informationstechnologie einlaeutete. Xerox untermauert seine Entwicklungen fuer WebForager durch Patente. Kuenftig werden interessierten Unternehmen, die ihre eigenen Benutzeroberflaechen entwickeln und vermarkten moechten, auch Lizenzen angeboten. http://www.xerox.com/go/xrx/about_xerox/T_release1.jsp?view=news_archive&equ ip=none&oid=14323 (hightext) * Einzelheiten zu BizTalk mit XML bekanntgegeben * Microsoft hat unterdessen auf der US-Messe Tech-Ed 99 erste Einzelheiten seiner kommenden "BizTalk & Trade" Software bekanntgegeben. Sie soll auf der Basis von XML neue Massstaebe im E-Commerce setzen. Die Metasprache XML gilt als eine der technischen Entwicklungen, die den elektronischen Handel der naechsten Jahre praegen werden. Microsoft ist es gelungen, sich mit den im Business-to-Business Bereich starken Software-Anbietern Commerce One http://www.commerceone.com und Arriba http://www.arriba.com auf gemeinsame Standards zwischen deren Programmen und Biz Talk http://www.biztalk.com zu einigen. Mit Entwicklern und Anwendern will Microsoft auf der Internet-Site Biztalk ueber die Software diskutieren. (LZnet) Millionen-Kredite fuer europaeisches KPNQwest-Glasfasernetz KPNQwest nimmt Kredite in Hoehe von 805 Millionen US-Dollar zur Fertigstellung des Glasfasernetzes in Europa auf Amsterdam/Wien (27. Mai 99/16:06) - KPNQwest BV gab gestern bekannt, dass das Unternehmen Kredite in der Hoehe von insgesamt 805 Millionen US-Dollar (eine Kombination von 450 Millionen US-Dollar und 340 Millionen Euro) mit einer Laufzeit von 10 Jahren aufgenommen hat. Das Geld wird zur Fertigstellung des Glasfasernetzes verwendet, das die 39 wichtigsten Maerkte in Europa abdecken soll. Der Verkauf der Schuldverschreibungen ist der groesste, den es bislang in Euro oder einer anderen Waehrung als US-Dollar gegeben hat. Ausserdem handelt es sich um die groesste renditestarke Emission eines europaeischen Unternehmens. Die zu 8,125 % verzinsten US-Dollar-Titel mit zehnjaehriger Laufzeit wurden zu einem Ausgabekurs von 99,293 verkauft. Das entspricht einem realen Zinssatz von 8,232 %, der um 275 Basispunkte ueber dem Satz vergleichbarer US-Schatzanleihen liegt. Die zu 7,125 % verzinsten Euro-Titel wurden zu einem Ausgabekurs von 99,261 verkauft. Das entspricht einem realen Zinssatz von 7,23 %, also 325 Basispunkte mehr als die Bundesschatzbriefe mit zehnjaehriger Laufzeit. Nach der Fertigstellung des europaeischen Netzes im Jahre 2001 werden den Kunden ein zuverlaessiges, skalierbares, sicheres und nahtloses Breitbandnetz sowie Internet-Kommunikationsdienste zur Verfuegung stehen. Zudem wird das europaeische Netz mit dem US-amerikanischen Netz von Qwest, das 29.500 km umfasst, gekoppelt. Die Fertigstellung ist fuer Juni 1999 geplant. "Die Finanzmaerkte in Europa und den USA haben ihr Vertrauen in unser Unternehmen bewiesen. Sie glauben, dass wir es schaffen werden, das modernste pan-europaeische Glasfasernetz zu bauen. Die finanzielle Unterstuetzung beschleunigt natuerlich die Fertigstellung unseres Plans", sagte Jack McMaster, Chief Executive Officer bei KPNQwest. Das KPNQwest Joint Venture wurde im November letzten Jahres bekannt gegeben und war bereits am 13. April 1999 unter Dach und Fach. Zu den Kunden des Unternehmens sollen multinationale Unternehmen und andere Firmen weltweit gehoeren, die integrierte Sprach-, Daten- und Bildkommunikation benoetigen, ebenso Kommunikationsunternehmen, die Netzkapazitaet einkaufen wollen. Folgende Dienste werden wahrscheinlich hinzukommen: IP-basierende Sprachkommunikation, Hochgeschwindigkeits-Internetzugaenge, Intranets, Extranets und Web-Hosting, ferner IP-basierende VPNs sowie ATM- und Internet-Transitdienste fuer Firmenkunden. Ueber KPNQwest KPNQwest gehoert zu gleichen Teilen KPN und Qwest. Das Unternehmen fuehrt die hochmodernen Glasfasernetzwerke der beiden Partner, die Internet Services und den Kundenstock der EUnet International zusammen. Das Unternehmen beschaeftigt 650 Angestellte, die frueher bei KPN INS und EUnet International waren. KPNQwest plant, baut und betreibt ein hochleistungsfaehiges europaeisches Glasfaser- und IP-basierendes Netzwerk, das bereits ueber 3.500 km verfuegt und bei seiner Fertigstellung im Jahr 2001 13.000 km lang sein wird. Das Netzwerk wird mit dem 29.500 km grossen Glasfaser-Netzwerk der Qwest in den USA verbunden. KPNQwest wird ueber ein vollstaendiges Angebot an Breitband und IP-basierenden Kommunikations-Services verfuegen. Ueber EUnet EUnet ist Europas fuehrender Internet Service Provider fuer professionelle Anwender. Zu den angebotenen Diensten zaehlen: Einzelanschluesse, Firmen-Anbindungen, weltweit mobiler Internetzugang, Sicherheits-Consulting und Web-Loesungen zur professionellen Nutzung des Internet. Als erster Provider verpflichtet sich EUnet zu einer Reihe von Qualitaetsstandards. Die garantierten Leistungen umfassen ein Maximum an Geschwindigkeit, ein freies Modem bei Anwahl, die zuverlaessige Zustellung der Datenpakete und schnelle Antwortzeiten vom Helpdesk - speziell fuer Standleitungskunden. EUnet verwaltet seine eigene transit-freie Netzwerk-Infrastruktur und bietet in allen Laendern, in denen EUnet operiert, ein umfassendes lokales Support-Service. EUnet gehoert zu KPNQwest, einem Unternehmen des hollaendischen Telekommunikationskonzerns KPN und der US-amerikanischen EUnet-Mutter Qwest Communications. KPNQwest baut und betreibt ein einzigartiges pan-europaeisches Glasfaser-Netz. Ausserhalb von Europa hat EUnet ein wachsendes Netz von nationalen und regionalen Service-Providern aufgebaut und stellt seinen Kunden weltweit ueber 3.000 Internet-Zugangspunkte in derzeit ueber 150 Laendern zur Verfuegung. Weitere Informationen unter: http://www.Austria.EU.net --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".