pcnews Von: martin@weissenboeck.at Gesendet: Mittwoch, 9. Juni 1999 08:17 An: agtk-info@ccc.at Betreff: AGTK 99147: Internet-Oscar AGTK 99147: Internet-Oscar. 08.06.99 Internet-Oscars werden in Stockholm vergeben "Global Bangemann Challenge": Ein oesterreichisches Projekt unter den Nominierten Stockholm (pte) (7. Juni 99/10:24) - Der von Oesterreich im Jahr seiner EU-Praesidentschaft im Vorjahr ins Leben gerufene "Prix Multimedia Art" bleibt nicht der einzige in seinem Gebiet. Am Mittwoch, 9. Juni 99, findet in der Stockholmer Festhalle die erste Preisverleihung des "Global Bangemann Challenge" statt, mit dem die Macher hervorragender Internet-Projekte und IT-Anwendungen aus den Staedten aller fuenf Kontinente auszeichnet werden. Ausgezeichnet werden Projekte in den sechs Kategorien Neue Geschaeftsstrukturen, IT-Anwendungen fuer KMU, E-Commerce Verbundloesungen, Erziehung und Bildung, Lebenslanges Lernen und Oeffentliche Verwaltung. Ein einziges oesterreichisches Projekt hat es in die Endrunde geschafft. Die virtuelle Universitaet Wien. http://vu.wu-wien.ac.at/ Die Veranstaltung ist eine Mischung aus Oscar-Gala und Nobelpreis-Verleihung. Schwedens Koenig Carl Gustaf wird die Ehrung der innovativen und zukunftsweisenden Projekte vornehmen, die im Modellfall sowohl den Menschen als auch den Kommunen, in denen sie leben, nutzen sollen. Stockholms Buergermeister Carl Cederschioeld betonte im Vorfeld, dass der groesste Erfolg des Bangemann Challenge darin bestehe, die Koepfe der verschiedenen IT-Projekte zusammenzubringen. Getreu der Parole, dass "learning by sharing" die beste Methode fuer das Informationszeitalter ist, werde so ein Beitrag geleistet, globale Netzwerke von Online-Pionieren und talentierten Machern zu schaffen. Die Geschichte des Bangemann-Preises ist noch relativ jung: Ende 1995 rief die Stadt Stockholm erstmals alle grossen europaeischen Staedte zu einem "Bangemann Challenge" auf. Da der Wettbewerb ein grosser Erfolg wurde, gaben die Stockholmer Initiatoren im Januar 1997 den Startschuss fuer einen weiteren, weltweit ausgerichteten, Wettbewerb: "The Global Bangemann Challenge". Warum der Wettbewerb ausgerechnet den Namen eines deutschen Politikers traegt, wie die nominierten Projekte aussehen und in welchen Kategorien es heissen wird: "And the Challenge Award goes to..." kann man hier nachlesen. http://www.firstsurf.de/poldi/artikel.htm Bald Geld vom eigenen PC laden Zweite Chance fuer die Geldkarte in Deutschland Frankfurt/Muenchen (pte) (7. Juni 99/07:00) - Vor rund einem Jahr fuehrten die Deutschen Banken die Geldkarte (Chipkarte) - das digitale Brieftascherl - ein. Und obwohl diese Karte heute auch schon in die rund 45 Millionen EC-Karten integriert wurde, hat sich diese Art des Bezahlens bis heute nicht durchgesetzt. Das Internet koennte nun die letzte Rettung des Rohrkrepierers sein. In Kuerze soll es auf Initiative der Deutschen Bank erstmals moeglich und erlaubt sein, die elektronische Geldboerse zu Hause aufzuladen und gleichzeitig Online-Einkaeufe mit ihr zu bezahlen. Moeglich wird dies durch gesponserte TV-Settop-Boxen, aehnlich wie beim digitalen Pay-TV. Diese verfuegen ueber ein Kartenlesegeraet und eine digitale Signatur, mit der sich der Karteninhaber beim Server seiner Bank einloggen und identifizieren kann. Anschliessend wird die Karte mit dem gewuenschten Betrag aufgeladen. Die TV-Decoderboxen koennen aber gleichzeitig dazu genutzt werden, um das Geld auf der Chipkarte online in einer eigens hierfuer geschaffenen Online-Shopping-City auszugeben. Moechte man was einkaufen, fragt der Server des Online-Haendlers bei der Deutschen Bank nach, ob das Geld vorhanden ist. Diese prueft die Authentizitaet der Karte und die Liquiditaet ihres Eigentuemers. Doch warum kein System, das auf herkoemmlichen PCs basiert? Sicherlich sind es zum einen Sicherheitsbedenken, weil das System mit einem PC wesentlich leichter zu manipulieren waere. Zum anderen versucht man hier aber auch groessere Akzeptanz zu erreichen, denn noch hat Otto Normalverbraucher weniger Angst vor einem Geraet, das an den Fernseher angeschlossen wird, als vor einem eigenen Computer-System. http://www.deutsche-bank.de Aktueller Hintergrund: Vergangene Woche haben sich die Banken und Sparkassen im Zentralen Kreditausschuss (ZKA) http://www.zka.de auf einen Standard fuer Internet-Zahlungen per Geldkarte geeinigt. Die jetzt getroffene Vereinbarung bezieht sich auf die Lesegeraete. Somit koennen Zahlungen im Web in Zukunft unabhaengig vom Kreditinstitut mit der Geldkarte durchgefuehrt werden. Nun sind Hardwarehersteller gefragt, guenstige Terminalloesungen mit Lesegeraeten und ZKA-Zulassung auf den Markt zu bringen. Diese sollen zwischen 80 und 160 D-Mark kosten. (ame/ws) MfG Martin Weissenboeck ---- A-1190 Wien,Gatterburggasse 7 Tel: +43-1-369 88 58-0 Fax: +43-1-369 88 58-77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".