From: martin@weissenboeck.at Sent: Samstag, 19. Juni 1999 19:19 To: agtk-info@ccc.at Subject: 99158: Onlinesucht Subject: 99158: Onlinesucht. 19.06.99 Verein fuer Onlinesuechtige gegruendet Hilfestellung bei der Rueckkehr ins "reale" Leben Langenfeld (pte) (17. Juni 99/13:52) - Ab nun gibt es fuer Internetsuechtige und Dauersurfer Hilfe. Im Rheinland wurde ein Verein gegruendet, der Onlinesuechtige dabei unterstuetzen moechte, von ihrer Sucht wegzukommen. Ins Leben gerufen wurde der Verein von der Autorin Gabriele Farke, die sich in ihren Buechern "Sehnsucht Internet" und "HexenKuss.de" selbst mit dem Internet beschaeftigt hat und selbst Probleme mit exzessiver Internetnutzung hatte. Der HSO - Hilfe zur Selbsthilfe fuer Onlinesuechtige e.V. unter http://www.onlinesucht.de/ soll mit Hilfe von Aerzten, Therapeuten, Psychologen, Rechtsanwaelten sowie Vertretern der deutschen Krankenkassen und Schuldnerberatungsstellen Betroffenen und ihren Angehoerigen helfen. Der Verein sieht seine Aufgabe vor allem in der Foerderung der Teilnahme betroffener Onlinesuechtiger am oeffentlichen Leben und die Wiedereingliederung in ein reales soziales Umfeld. Insbesondere stehen Gruppengespraeche in Anlehnung an die Regeln einer Selbsthilfegruppe im Vordergrund, in der Betroffene und deren Angehoerige gehoert und beraten werden sollen. (gnn) Neuer PC-Konzern von Fujitsu und Siemens Computersektor soll fusioniert und ausgebaut werden Muenchen (pte) (16. Juni 99/22:43) - Siemens will sein Computergeschaeft offenbar mit dem japanischen Hersteller Fujitsu zusammenlegen. Die "Computerwoche" meldete am Mittwoch unter Berufung auf hohe Unternehmenskreise, Siemens wolle sein komplettes Hardware-Geschaeft in das Gemeinschaftsunternehmen mit den Japanern einbringen. Siemens und Fujitsu wuerden mit vier Millionen Personalcomputern die Groesse des Branchenfuehrers Compaq erreichen und in Deutschland mit einem Marktanteil von ueber 20 Prozent zur Nummer eins aufsteigen. Ungeklaert sei noch, ob die 6.500 Siemens-Computer-Mitarbeiter in Deutschland in die neue Firma uebergehen werden. Siemens und Fujitsu hielten je 50 Prozent der Aktien an dem neuen Gemeinschaftsunternehmen, berichtete die <>. In Europa werde Siemens das Sagen haben, im Rest der Welt Fujitsu. Ein Siemens-Sprecher lehnte jeden Kommentar ab. Der Verkauf der PC-Produktion von Siemens-Nixdorf an den taiwanischen Acer-Konzern war im vergangenen Jahr an der schwindenden Finanzkraft Acers gescheitert. Nach Informationen von Insidern des Siemens-Konzerns sollen die Details des neu gegruendeten Computerkonzerns koennten auf einer Pressekonferenz am Donnerstag vormittag bekanntgegeben werden, an der der Siemens-Vorstandsvorsitzende Heinrich von Pierer teilnehmen wird. Auch die Zeitschrift "Wirtschaftswoche" hatte bereits Anfang Mai ueber ein geplantes, europaweites Gemeinschaftsunternehmen von Fujitsu und Siemens im PC-Bereich geschrieben. Vor einem Jahr wollte Fujitsu bereits mit Siemens ins Geschaeft kommen. Fujitsu sollte die gesamte PC-Fertigung von Siemens uebernehmen. Siemens vermarktet seit Jahren Grossrechner, die von Fujitsu hergestellt werden. (AP/ZD) Verluste bei Compaq als Vorzeichen von PC-Krise? Boerse reagiert geschockt Frankfurt (pte) (17. Juni 99/22:02) - Der Computerriese Compaq hat erneut eine Warnung ausgegeben - diesmal eine weitaus drastischere als vor drei Monaten, als das Unternehmen erstmals Gewinnschwaechen mitteilte: Compaq-Chef Ben Rosen sagte, er rechne mit einem Minus von bis zu 15 Cent je Aktie fuer das laufende Quartal. Analysten hatten mit 20 Cent plus gerechnet. "Die operationalen Schwierigkeiten, die Compaq im ersten Quartal beeintraechtigt hatten, haben sich fortgesetzt", kommentierte Rosen die Probleme, die bereits die Boersen der Welt in Mitleidenschaft gezogen haben. So erstickte die Warnung den beginnenden Hoehenflug der Siemens- und Fujitsu-Aktien im Keim. Das Siemens-Papier war nach Bekanntgabe der Kooperation mit dem japanischen Konzern auf ueber 73 Euro geklettert, sackte aber nach der Compaq-Meldung auf 70 Euro ab. Analysten zeigten sich geschockt von der Warnung. Compaq ist die Nummer eins der PC-Branche. Wenn die Nummer eins keinen Gewinn macht, wer dann, fragen sich die Anleger und ziehen sich aus diesem Bereich zurueck. Mitte April hatte Compaq ueberraschend mitgeteilt, dass der Firmenchef Eckhard Pfeiffer und der Finanzchef Earl Mason zurueckgetreten sind. Das geschah nur wenige Tage, nachdem der PC-Produzent seine Anteilseigner bereits zum zweiten Mal vor einer nur maessigen Gewinnausschuettung fuer das erste Quartal des Geschaeftsjahres 1999 gewarnt hatte. Der Compaq-Vorstand erklaerte damals, die kommissarische Leitung des Konzerns werde nun vom Vorstandsvorsitzenden Benjamin Rosen und den Vorstaenden Frank Doyle und Robert Enloe uebernommen. Rosen hatte das Unternehmen 1982 mitbegruendet und fungiert seitdem als Vorstandsvorsitzender. Pfeiffer hatte nach seiner Machtuebernahme Mitte der 90er Jahre Compaq zur Nummer Eins der PC-Industrie gemacht, dennoch zeigte sich Rosen nicht zufrieden mit seiner Arbeit. Zwei Tage spaeter kuendigte der neue alte Compaq-Chef an, die verschiedenen Bereiche des Unternehmens zusammenfuehren zu wollen. Die Erneuerung des weltgroessten PC-Herstellers koenne nur ueber "Integration" stattfinden. Danach wolle er den Umbau hin zu einer Internet-Firma in Angriff nehmen. http://www.compaq.com (ZDnet) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".