From: martin@weissenboeck.at Sent: Montag, 21. Juni 1999 22:13 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99160: Internet-Nutzung AGTK 99160: Internet-Nutzung. 21.06.99 44 % der Internet-Nutzung ausserhalb der USA Japan und Deutschland haben groessten Online-Traffic Hamburg (pte) (19. Juni 99/14:29) - Einem Bericht des zum Online-Verbund WebSideStory http://www.websidestory.com gehoerenden Marktforschungsunternehmens StatMarket zufolge machen die Zugriffe auf Internet-Server ausserhalb der Vereinigten Staaten inzwischen 44 Prozent der gesamten Internet-Nutzung aus. Es gilt als sicher, dass auch die Internet-Nutzung in Asien demnaechst stark ansteigen wird; vor kurzem wurden japanische und chinesische Sites fuer den elektronischen Handel eingerichtet, die von diesem Trend profitieren sollen. Der StatMarket-Bericht zeigt, dass 25 Prozent des Internet-Datenverkehrs ausserhalb der Vereinigten Staaten auf Japan entfaellt, der deutsche Anteil betraegt 15 Prozent, Grossbritannien kommt auf 6,6 Prozent, Kanada auf fuenf Prozent, und Australien und Italien kommen jeweils auf vier Prozent. Zu den zehn Laendern mit der haeufigsten Internet-Nutzung gehoeren darueber hinaus noch Schweden, Frankreich, die Niederlande und die Schweiz. Oesterreich ist demzufolge nicht unter den Top 10, China soll schon sehr bald dazugehoeren. Laut eigenen Angaben beobachtet StatMarket rund 28 Mio. taegliche Besucher auf 89.000 unabhaengigen Webseiten. Seit Jahresbeginn hat der Internet-Verkehr auf den Nicht-US-Seiten demzufolge ueber 30 % zugenommen. Was besonders auffaellig ist: Die Top 10 US-Domains bewaeltigen 72 % des gesamten Internet-Auslandsverkehrs (Non-USA). Mehr dazu: http://www.statmarket.com/SM?c=WeekStat (E-Commerce Times/stern) Die 7 Internet-Trends fuer Unternehmen Booz-Studie: Das Internet veraendert den Weltmarkt New York (pte) (20. Juni 99/11:40) - Unabhaengig von Industriebranchen und geographischen Regionen erwarten Konzernlenker unter dem Einfluss des Internet weitreichende Umwaelzungen fuer ihr Unternehmen. Nicht nur die Maerkte aendern sich, auch die Unternehmenskultur wird sich den Veraenderungen anpassen. Das geht aus einer Studie von Booz Allen & Hamilton hervor, fuer die weltweit 525 Geschaeftsfuehrer in Grossunternehmen befragt wurden. Ueberraschend viele CEOs erwarten demnach einen starken Einfluss: 92 Prozent der Interviewten gaben in der Studie "Competing in the digital age: Will the Internet change corporate strategy?" zu Protokoll, dass sich der Weltmarkt unter dem Einfluss des Internet in wenigen Jahren umformieren wird. Sie erhoffen sich vom Internet bessere Instrumente, um ihre strategische Ziele zu erreichen, wie 61 Prozent der Unternehmenslenker eroerterten. Die Technologie helfe ihnen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Kostenstrukturen zu optimieren und Unternehmensstrategien zu globalisieren. Ausserdem liessen sich Innovationen schneller voran bringen und ihre Marktreife beschleunigen. Allerdings sind die Vorteile des Internet fuer Unternehmen nicht kostenlos zu erhalten. Jedes dritte Unternehmen gab an, durch die neuen Technologien gezwungen zu sein, seine Geschaeftsstrategien zu ueberpruefen, um nicht Marktanteile an Wettbewerber zu verlieren, die mit dem Instrumentarium des Internet virtuoser umgehen. Doch das Internet bietet nach Ansicht der Befragten nicht nur einen neuen globalen Marktplatz, es wirkt sich auch auf die inneren Unternehmenstrukturen aus. Es beguenstigt nach Meinung von 89 Prozent der Befragten groessere, verzweigte Unternehmen und foerdert eine offene Unternehmenskultur. Angesichts der elektronischen Kommunikation, die 24 Stunden am Tag an sieben Tagen pro Woche den Kontakt zum Kunden ermoegliche, wuerden traditionelle Arbeitsstrukturen unwichtiger. Die Verfasser der Studie sehen sieben "Megatrends", die sich aus dem Einfluss des Internet auf die Unternehmen ergeben: 1. Neue Kanaele revolutionieren das Verkaufs- und Markenmanagement. 2. Die Machtbalance im Verkauf verschiebt sich zugunsten des Kunden. 3. Der Wettbewerb wird sich auf allen Ebenen verschaerfen. 4. Das Tempo von Geschaeftsprozessen wird sich beschleunigen. 5. Firmen wandeln sich zu weit verzweigten Unternehmen. 6. Die Unternehmen ueberdenken, wie sie zu einem Wertzuwachs gelangen koennen. 7. Wissen wird zu einem Schluesselfaktor des Unternehmenserfolges. Obwohl die Wirtschaftslenker einen starken Einfluss des Internet auf ihr Unternehmen erwarten, sind die Moeglichkeiten des World Wide Web in den meisten Konzernen noch nicht verwirklicht. Zwar haben neun von zehn Unternehmen ihre Visitenkarte mit allgemeinen Unternehmensinformationen in das Internet gestellt, doch nur 56 Prozent verwirklichten auch Kundendienstangebote. Noch geringer ist die Zahl der Firmen, die im Internet Business betreiben: Nur bei gut jedem Dritten sind Transaktionen online moeglich. Die Zurueckhaltung bei der Verwirklichung des eigenen Onlineauftrittes begruenden die Geschaeftsfuehrer mit dem ungewissen Return of Investment. 68 Prozent der Befragten erwarten nicht, dass sich ihre Investitionen bis zum Jahr 2001 auszahlen. Geschaeftsfuehrer, deren Unternehmen schon im Internet vertreten sind, sind mehrheitlich an den Moeglichkeiten des Extranet interessiert. 88 Prozent sehen geschlossene Netzwerke mit ihren Kunden und Lieferanten als die erfolgversprechendste Loesung an. So planen 61 Prozent der Befragten, bis zum Jahr 2001 ein Extranet zu verwirklichen; bis dato haben nur drei von zehn Unternehmen ein Extranet realisiert. http://www.bah.com/press/internet_survey.html (innovation-aktuell) Studie: Online-Shopping bei Frauen immer beliebter C&A bietet kostenlosen Internet-Zugang - Auch Endemann setzt auf Frauen Muenchen (pte) (20. Juni 99/12:11) - Die Zahl der Internet-Nutzer in den USA und Kanada ist auf 92 Millionen gestiegen, 55 Millionen davon (60 Prozent) waren bereits online shoppen. Das ist das Ergebnis einer Studie von CommerceNet http://www.commerce.net und Nielsen Media Research. Buecher, Computer, Kleidung und CDs sowie Videos sind nach wie vor die bevorzugten Produkte, die ueber das Netz eingekauft werden. 9 Millionen der Online-Einkaeufer bestellen einmal im Monat einen Artikel, 1 Million kauft mindestens einmal die Woche ueber das Netz ein. Die Umfrage stuetzt sich auf Telefoninterviews mit 1.600 Personen ueber 16 Jahren. http://www.nielsenmedia.com Fuer den Anstieg der Online-Shopper seien vor allem die Frauen verantwortlich, die verstaerkt die Vorzuege des virtuellen Einkaufs entdecken. Laut den Ergebnissen der Studie ist die Zahl der Online-Shopperinnen in den vergangenen neun Monaten um 80 Prozent auf 10,6 Millionen gestiegen, die Zahl der maennlichen Web-Einkaeufer nahm um 22,5 Prozent auf 17,4 Millionen zu. Frauen und Maenner zeigten dabei ein aehnliches Kaufverhalten - zu den Top-Artikeln gehoeren Buecher, CDs und Videos. Insgesamt machten die Userinnen in den USA jetzt nahezu die Haelfte aller Internet-Nutzer aus. Mit dem launigen Spruch "Netz statt Tuete" hat die Textilkaufhauskette C&A unterdessen ihren Online-Shop eroeffnet. http://www.cunda.de Um den Service abzurunden, liefert C&A jetzt auch noch einen relativ preiswerten Internet-Zugang dazu. Technischer Partner ist die Telefongesellschaft Talkline. Die Einstiegsseite des Internet-Zugangs wurde in Zusammenarbeit mit Yahoo Deutschland entwickelt. Mit dem neuen Angebot wolle man auch all den Kunden einen Zugang zum C&A-Online-Shop eroeffnen, die zwar ueber die passende Hardware, aber noch nicht ueber einen Internet-Anschluss verfuegen. Die Installations-CD-ROM ist kostenlos in allen 196 C&A-Filialen erhaeltlich. Sie kann auch per E-Mail bestellt werden. service@cunda.de Die E-Commerce-Company Endemann baut ihr Suchmaschinen-Sortiment aus. Mitte Juli geht die neue Adresse http://www.metasuche.de online und soll eine Abfrage auf mehrere Suchmaschinen gleichzeitig moeglich machen. Nicht nur die Inhalte der Endemann-Suchmaschinen, Aladin.de, Spider.de und Eule.de, werden gebuendelt abrufbar sein, sondern auch die anderer Suchmaschinen. Kooperationsgespraeche mit weiteren Anbietern und Metasuchmaschinen-Betreibern seien kurz vor dem Abschluss, so Geschaeftsfuehrer Ingo Endemann. Auch fuer die naehere Zukunft soll das Endemann-Netzwerk erweitert werden. Binnen der naechsten sechs Wochen will Endemann "die deutschen Grenzen verlassen" und einen europaeischen Wettbewerber aufkaufen. Mit Hochdruck arbeitet das Team an einer Suchmaschine fuer Frauen. Die Suchmaschine Bellissima soll mit einer Redaktion ueber Frauenthemen ergaenzt werden. Der Startschuss faellt, so Endemann, in acht Wochen. (horizont/w&v/ZD) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. 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