From: martin@weissenboeck.at Sent: Donnerstag, 24. Juni 1999 06:56 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99162: max.plus AGTK 99162: max.plus. 23.06.99 "max.plus" mit Ein-Schilling-Tarif fuer ganz Oesterreich Minirouter ab August geplant Wien (22. Juni 99/17:05) - Die Fachzeitschrift a3volt veroeffentlicht in ihrer kommenden Ausgabe Details ueber die Festnetzplaene von max.mobil: Das Festnetzangebot "max.plus" soll allen Vertragskunden von max.mobil zur Verfuegung stehen. Diese koennen bis zu vier digitale Festnetznummern der PTA im Call-by-Verfahren ueber max.mobil abrechnen. Der Tarif betraegt fuer Festnetz-zu-Festnetzgespraeche oesterreichweit einen Schilling (ausgenommen Mehrwertnummern). Verguenstigungen bei Verbindungen vom Festnetz zum max 0676-Mobilnetz soll es dabei nicht geben. Geruechte sprechen allerdings von einer weiteren Tarifsenkung: demnach will max.mobil den 1-Schilling-Tarif, der seit ueber zwei Jahren fuer max-zu-max Handygespraeche gilt, auch auf Telefonate vom Mobilfunknetz ins PTA-Festnetz oesterreichweit ausweiten. Um via max.plus zu telefonieren, solle eine formlose Anmeldung und die Vorwahl des max-Providercodes (1067) vor jedem Gespraech ausreichen. Wird der Code nicht vorgewaehlt, findet die Verbindungsabwicklung ueber das Leitungsnetz der PTA statt. max.plus. kommt ohne Anmeldegebuehr und ohne monatliche Grundgebuehr aus @ letztere muss ohnehin an die Telekom ueberwiesen werden, da diese die Hoheit ueber die letzte Meile vom Waehlamt bis zum Kunden hat. Vorteile ergeben sich fuer max.Kunden nicht unbedingt durch den 1-Schilling-Tarif im Festnetz @ der ist keine Sensation und wird von anderen Providern deutlich unterboten. Vielmehr sollen Kunden davon profitieren, dass Festnetz- und Handygespraeche auf einer einzigen Rechnung aufscheinen und auch mittels Kreditkarte bezahlt werden koennen. Ab August soll ein kleiner Minirouter, der zwischen Steckdose und dem Telphon platziert wird, den Privatkunden die leidige Vorwahl abnehmen und so den Umstieg zu max versuessen. Um die Kunden zum Umstieg zu bewegen, beschaeftig sich das max-Marketing mit einem weiteren Kundenzuckerl. Das Treuebonusprogramm maexchen duerfte auch fuer Festnetzkunden gelten. http://www.a3web.com/volt/kapitel2/9906221.html PC-Preise in den USA verfallen Microworkz bringt 199-Dollar-PC mit "Hybrid aus Linux und Be-OS" New York (pte) (22. Juni 99/09:00) - In den USA geht das Preisdumping bei Personal Computern weiter: Die US-Firma http://www.microworkz.com hat wieder einmal alle unterboten und einen 199-Dollar-PC vorgestellt, was - wie bei frueheren Aktionen dieser Art unter der Last der Anfragen - zu einem Zusammenbruch des firmeneigenen Servers gefuehrt hat. Von dem PC mit dem Namen "Itoaster" sollen ab 13. Juli lediglich 10.000 Stueck in zwei Monaten abgesetzt werden - wobei anzunehmen ist, dass er bereits in den ersten Stunden ausverkauft sein wird. Nach Auskunft eines Unternehmenssprechers habe man aus den Erfahrungen des "Webzter" gelernt. Die Firma aus Seattle hatte im April einen kompletten PC mit dem Namen "Webzter Jr." fuer 299 Dollar angeboten. Gratis dazu gab es ein Jahr Internet. Der Rechner war mit einem 300 MHz schnellen MII-Prozessor von Cyrix ausgestattet, verfuegte ueber 32 MByte Arbeitsspeicher, eine 3,2-GByte-Festplatte und ein 56-KBit/s-Modem. Das Problem: Die Nachfrage ueberstieg bei weitem das Angebot. Das soll diesmal nicht passieren - daher das Limit auf 10.000 PCs, damit wuerden klare Verhaeltnisse herrschen, so die Initiatoren. Als Betriebssystem soll "ein Hybrid aus Linux und Be-OS" zum Einsatz kommen. Der Internet-Zugang werde allerdings nicht kostenlos sein. Microworkz wurde 1991 gegruendet und verkauft seit 1998 direkt. (ZDnet) In Grossbritannien surfen bereits 70 % kostenlos Trend zum kostenlosen Access in Europa - Deutschland erst bei 20 % London (pte) (23. Juni 99/09:48) - Laut einer Studie des britischen Marktforschers Fletcher Research http://www.fletch.co.uk bezahlen etwa zwei Drittel der britischen User nichts mehr fuer ihren Internetzugang. Als Begruendung dafuer wird angegeben, dass die meisten Anwender inzwischen die Dienste kostenloser Provider nutzen. Seitdem der Internet Provider Freeserve im vergangenen Jahr damit begonnen hatte, kostenlosen Internetzugang anzubieten, hat sich der Markt nach Meinung der Marktforscher drastisch gewandelt. Immer mehr Anbieter sind dazu uebergegangen, selbst kostenlosen Zugang anzubieten und Freeserve allein vereint inzwischen 31 Prozent des gesamten Marktes der privaten Anwender auf sich. Die Anwender zahlen nur noch Telefongebuehren. http://www.freeserve.co.uk Fletcher zufolge zahlen in Grossbritannien nur noch 28,3 Prozent der Anwender Gebuehren fuer ihren Internet-Zugang. In Deutschland sind es immerhin noch 80,2 Prozent der privaten Anwender, die ueber einen eigenen, kostenpflichtigen Zugang verfuegen. Online-Dienste wie das Microsoft Network bietet ab diesem Monat kostenlosen Zugang und America Online hat aehnliche Plaene angekuendigt. Siehe http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta(TM)0622027 Die Geschaeftsmodelle dieser Provider sehen die Bereitstellung des Internetzugangs nicht mehr als Einnahmequelle vor. Stattdessen finanzieren sich diese Dienste durch Werbung und eCommerce-Angebote. (newsboard) eEye enthuellt neue Sicherheitsluecken bei Windows NT Microsoft hat Fehler bestaetigt New York (pte) (23. Juni 99/18:32) - Das Sicherheitsunternehmen eEye hat erneut eine Sicherheitsluecke in Microsofts Internet Information Server (IIS) gefunden. http://www.eeye.com/ Die neue Sicherheitsluecke ist die letzte einer ganzen Serie von Fehlern, die im Laufe der letzten Monate bekannt geworden sind. Doch der neue Fehler ist offenbar weitaus gefaehrlicher, als alle bisher entdeckten Sicherheitsluecken. Nach Angaben von eEye kann dazu ein Feature der Server-Software missbraucht werden, mit der es dem Administrator ermoeglicht werden soll, Passwoerter ueber ein Browserfenster zu aendern. Durch eine Manipulation (Buffer-Overflow) kann dieses Fenster aber auch dazu gebraucht werden, um ausfuehrbaren Code in ein System "einzuschleusen". Ein Cracker koennte so beispielsweise eine Art Kommando-Oberflaeche zur Ausfuehrung bringen, die jedwede Manipulation der Daten erlaubt. http://www.eeye.com/press/prretinavsiis.html Laut eEye sind folgende Systeme von dem Problem betroffen: 1. Internet Information Server 4.0 (IIS4) 2. Microsoft Windows NT 4.0 SP3 Option Pack 4 3. Microsoft Windows NT 4.0 SP4 Option Pack 4 4. Microsoft Windows NT 4.0 SP5 Option Pack 4 Microsoft hat den Fehler bestaetigt, doch wurde zunaechst kein "Fix" zur Behebung des Problems gefunden. Stattdessen kritisierte Microsoft das Sicherheitsunternehmen wegen der Veroeffentlichung der Sicherheitsluecke. Mittlerweile hat Microsoft ein Patch zur Problembehebung veroeffentlicht. Zuvor wurde empfohlen, das Password-Feature des IIS zu deaktivieren. Doch das ist nach Angaben von eEye noch kein wirkungsvoller Schutz. (intern) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".