From: martin@weissenboeck.at Sent: Samstag, 26. Juni 1999 19:46 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99165: Cyberbrille AGTK 99165: Cyberbrille. 26.06.99 Spektakulaer: "52-Zoll"-Cyberbrille Headset "Glastron" beeindruckt Testpersonen New York (pte) (25. Juni 99/10:45) - Auf der aktuellen PC Expo in New York hat Sony eine neue Cyberbrille namens "Glastron" vorgestellt, die einen 52-Zoll-Monitor simuliert. Erste Tester zeigten sich beeindruckt von der virtuellen "Kinoleinwand", die sich im Headset aufbaut. Das Set kann ueber einen VGA-Port mit dem PC, DVD-Player, einer Spielekonsole oder dem analogen Videorecorder verbunden werden. Derzeit wird laut Sony aber nur der US-Standard NTSC unterstuetzt. http://www.sony.com Zwei LCDs mit jeweils 180 Pixel Aufloesung und Sonys "Megabass" und "Surround-Sound"-Tontechnik sorgen laut Aussagen des ZDNet-Redakteurs Miguel Llanos fuer ein atemberaubendes Erlebnis. "Glastron" ist 6,5 mal 2,25 mal 4,3 Zoll gross und wiegt keine 200 Gramm. An seiner Aussenseite befinden sich Regler fuer Schaerfe, Farbe und Helligkeit. Die Brille kann auch so eingestellt werden, dass die natuerliche Umgebung den Bildschirm durchdringt. In den USA soll das Produkt im September fuer 900 Dollar auf den Markt kommen. http://www.zdnet.com (ZDnet) EU-Richtlinie zur Trennung von Telefon- und TV-Kabelnetzen verabschiedet Breitbandige Internet-Zugaenge sollen gefoerdert werden Bruessel (pte) (25. Juni 99/10:24) - Telekommunikationsunternehmen werden kuenftig verpflichtet sein, Kabelfernsehnetze in rechtlich selbstaendigen Einheiten zu betreiben. Das sieht eine Richtlinie vor, die von der Europaeischen Kommission diese Woche angenommen wurde. Bruessel will damit das Problem der Konzentration von Telefon- und Kabelfernsehnetzen loesen. In diesen Faellen bestehe ein Interessenkonflikt zwischen dem Bestreben des etablierten Telekom-Unternehmens, seine Marktposition im Bereich der Sprachtelefondienste zu behaupten, und der Moeglichkeit, ueber das von ihm betriebene Kabel-TV-Netz preisguenstige Sprachuebermittlungsdienste anzubieten, die mit den ueber das Telekommunikationsnetz angebotenen Diensten konkurrieren. Mit der Richtlinie soll nicht nur das Kabelfernsehen in Europa angekurbelt, sondern auch bei den oertlichen Fernmeldenetzen und beim breitbandigen Internet-Zugang Wettbewerb und Innovation gefoerdert werden. Die Neubewertung der Situation auf dem Kabelnetzmarkt und die daraus folgende Richtlinie sind nach Ansicht von Bruessel fuer die zukuenftige Entwicklung der Internet-Maerkte von grosser Bedeutung. Allein fuer Europa rechnet man bis Ende 2002 mit einer Verdreifachung der Internet-Nutzung. Der ueber Internet abgewickelte elektronische Geschaeftsverkehr soll vergleichsweise noch staerker zunehmen und koennte in den naechsten Jahren ein Volumen von ca 200 Mrd. EURO erreichen, rechnet die Kommission. Die rechtliche Trennung von Unternehmen, die ein Fernmelde- und ein Kabel-TV-Netz in einer Hand betreiben, wird nach Einschaetzung von Bruessel fuer eine staerkere Verbreitung des breitbandigen Internet-Zugriffs in Privathaushalten und mittelstaendischen Unternehmen sorgen. Damit koennten Dienste wie etwa Home-Shopping, Home-Banking und Pay-per-view-Fernsehen verstaerkt in Anspruch genommen werden. Diese Dienste koennten sowohl ueber umgeruestete Fernmeldenetze als auch ueber Zweiweg-Kabel-TV-Netze angeboten werden. Bereits im Jahr 1997 war eine Untersuchung der Kommission zu dem Schluss gekommen, dass der gemeinsame Betrieb eines Fernmelde- und Kabelnetzes zu einem Interessenskonflikt bei den Unternehmen fuehrt. Die Breitbandkabelnetze erlauben neben dem Transport von Fernsehbildern ebenso wie die Fernmeldenetze die Telefonnutzung als auch den Transport digitaler Daten fuer den Internetzugang. Dies in teilweise entschieden besserer Qualitaet bei gleichzeitig niedrigeren Preisen als beim Zugang ueber eine Telefonleitung. So ist es nicht verwunderlich, dass die Nutzung der Breitbandkabel fuer diese Zwecke bei den Unternehmen nicht gerade auf Begeisterung stoesst. Im Vergleich zu den USA sind die Angebote an digitalen Diensten in Europa eher als klaeglich zu bezeichnen. (LZ/Newsboard) "Ex-Eule" macht "Eule" Konkurrenz Suchmaschine Acoon gestartet - Netscape startet neue Engine Frankfurt (pte) (25. Juni 99/11:32) - Erst vor wenigen Monaten hat die Endemann AG, Betreiberin der deutschen Suchmaschine Spider.de, die Suchmaschine Eule http://www.eule.de von den Betreibern und Programmierern, der Schoebel & Poller GbR fuer 1,65 Millionen D-Mark gekauft. Jetzt startet Schoebel & Poller GbR mit einer neuen Internet-Suchmaschine und macht damit der Eule Konkurrenz: Acoon http://www.acoon.de "Paukenschlag" nennen die Betreiber ihren Start grossspurig. Mit Acoon wollen sie den alteingesessenen deutschen Suchmaschinen das Fuerchten lehren. "Die bisherigen Anbieter haben sich zu lange auf ihren Lorbeeren ausgeruht, jetzt bekommen sie die Quittung dafuer", sagte Firmenchef Michael Schoebel anlaesslich der Eroeffnung von Acoon. Denn der Datenbestand in der Suchmaschine von zur Zeit etwa 15,6 Millionen deutschsprachigen WWW-Seiten laege circa 50 Prozent ueber dem des bisher umfangreichsten Konkurrenten in Deutschland. Saemtliche erfassten WWW-Seiten will man alle sieben bis zehn Tage auf Aenderungen ueberpruefen. Ab Oktober soll dann eine noch umfangreichere Suchmaschine mit einem Datenbestand von 150 bis 200 Millionen WWW-Seiten an den internationalen Start gehen. mailto:schoebel@acoon.de Auch die AOL-Tochter Netscape hat unterdessen eine neue Suchmaschine vorgestellt. Sie soll die Maschine von Excite ersetzen, die bisher die Suchauftraege fuer Netscape erledigte. "Netscape Search" kommt damit deutlich schneller als noch Anfang der Woche erwartet zum Einsatz. Offen bleibt, was der weltgroesste Online-Service mit der Suchmaschine von Inktomi machen wird, die er gerade unter Vertrag genommen hat. http://www.netscape.com (ag.) --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".