From: martin@weissenboeck.at Sent: Dienstag, 29. Juni 1999 05:55 To: agtk-info@ccc.at Subject: AGTK 99167: Linux AGTK 99167: Linux. 28.06.99 Linux-Aufruf zum "zweiten Teil der Revolution" Betriebssoftware R/3 auf Linux mit besserer Performance - Bull unterstuetzt Linux Kaiserslautern (pte) (27. Juni 99/16:05) - Als Technologie im Uebergang hat sich Linux auf der groessten Fachveranstaltung fuer das freie Computer-Betriebssystem in Deutschland praesentiert. "Der erste Teil der Revolution" sei geschafft, sagte der Vorsitzende des Linux-Verbands, Achim Cloer, am Wochenende auf dem Linux-Tag 99 in Kaiserslautern. Niemand in der Computer-Branche koenne es sich noch leisten, das System zu ignorieren. Jetzt muesse "der zweite Teil der Revolution" eingeleitet werden, damit Linux auch auf den Rechnern der Privatanwender zu einer allgemein anerkannten Windows-Alternative werde. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg. "Es ist noch kein Markt dafuer da", sagte der Vertreter der Filialkette Red Zac, ehemals Interfunk, an seinem Stand mit Blick auf die ersten angebotenen Personalcomputer mit vorinstalliertem Linux. Gerade mal 150 Stueck seien davon seit der Cebit im Maerz verkauft worden. Dabei ist der Linux-PC mit einem AMD-K6-Prozessor, 64 Megabyte Arbeitsspeicher und einer 8,4 Gigabyte grossen Festplatte zum Preis von 1.099 Mark (ohne Monitor) guenstiger als vergleichbare Personalcomputer mit Windows 98 - schliesslich fallen auch die Kosten fuer die Lizenz des Betriebssystems weg. http://www.redzac.de/ Die Vorteile des nichtkommerziellen Betriebssystems sind neben dem geringen Preis - Linux kann kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden oder auf CD zu Preisen zwischen 20 und 100 Mark erworben werden - die hohe Stabilitaet und Sicherheit vor Abstuerzen sowie extrem grosse Freiheit bei der Anpassung an individuelle Beduerfnisse. http://www.linux.de/ Linux wird aber immer noch vor allem von Individualisten eingesetzt, die mitleidig und manchmal ein bisschen von oben herab auf die "Maeuseschieber" am Windows-PC schauen. Auch im Jahr eins nach Beginn der grossen Linux-Euphorie tummelte sich auf dem Universitaetsgelaende in Kaiserslautern vor allem das studentische Milieu. Allerdings kamen bereits am ersten Tag 3.500 bis 4.000 Besucher - mehr als doppelt so viel wie an beiden Tagen des Vorjahres, so dass der Hauptveranstalter, die Projektgruppe Linux an der Universitaet Kaiserslautern, einen organisatorischen Kraftakt bewaeltigen musste. Deutlich zugenommen hat vor allem das Interesse der Industrie: Hewlett-Packard zeigte Linux auf einem simulierten Merced, dem derzeit zusammen mit Intel entwickelten 64-Bit-Prozessor, IBM stellte das Datenbank-Programm DB/2 auf einem Linux-Computer vor, und ein SAP-Entwickler praesentierte die neueste Linux-Ausgabe der betriebswirtschaftlichen Erfolgs-Software R/3 - allein die Installation sei doppelt so schnell gewesen wie auf einem Windows-NT-Server, sagte Steffen Zimmermann vom "Linux Lab" der SAP im nordbadischen Walldorf und freute sich ueber den "sehr extremen Performance-Unterschied". Auch die franzoesiche Bull-Gruppe will jetzt Linux unterstuetzen. Das hat das Unternehmen auf der Linux Expo in Paris bekanntgegeben. Zu den angekuendigten Massnahmen gehoeren ein Serviceangebot, ein Zertifzierungsprogramm fuer die Express-5800-Serverfamilie, Neuentwicklungen fuer mehr Sicherheit von E-Commerce-Anwendungen und die Unterstuetzung der Linux Master Group, die das Systemmanagement-Paket Open Master von Bull Soft auf Linux portiert. http://www.bull.com/bull_news/new_news2/index2.html (AP/zdnet) Milliardenschaeden durch Viren und Wuermer US-Studie: Auszeiten von Computern werden sich weiter erhoehen Carlsbad, Kalifornien (pte) (27. Juni 99/09:00) - Laut einer Schaetzung des Marktforschers Computer Economics Inc. haben Viren, Wuermer und andere "boesartige Codes" und Computerattacken bereits in den ersten beiden Quartalen des laufenden Jahres einen Schaden in der Groessenordnung von 7,6 Milliarden Dollar (ca. 100 Milliarden Schilling) verursacht. Die Aussage bezieht sich nur auf die US-Wirtschaft, weltweit duerfte die Zahl noch weitaus hoeher liegen. In den USA kontrolliert das Unternehmen die Schadensentwicklung bei 82 Prozent der 500 groessten Unternehmen. Dabei geht das Unternehmen davon aus, dass die Firmen bei der Einschaetzung der berichteten Schaeden eher zu niedrige Zahlen angeben. An dieser bedenklichen Situation wird sich nach Angaben der Marktforscher so schnell auch nichts aendern. Der "wirtschaftliche Terrorismus" duerfte im Gegenteil in naechster Zeit noch staerker werden, bis es zu einer Besserung der Situation kommt. Dabei soll sich die Zahl der einzelnen Angriffe kaum erhoehen. Wohl aber deren Qualitaet. Computer Economics geht davon aus, dass die nahe Zukunft von boesartigeren Angriffen als bisher gepraegt sein wird. Als Resultat werden sich die Auszeiten der Systeme erhoehen, womit auch der wirtschaftliche Schaden durch solche Angriffe weiter steigen wird. http://www.computereconomics.com/new4/pr/pr990618.html (newsboard) Mobilkom kuendigt Vertrag mit Niedermeyer Neue Servicenummern der Telekom Wien (pte) (28. Juni 99/19:08) - Nachdem die Handelskette Niedermeyer vorige Woche zu 100 Prozent von max.mobil uebernommen wurde, kuendigte heute die Mobilkom austria ihren Partnervertrag mit Niedermeyer mit sofortiger Wirkung. Die mobilkom bedauert diese Entwicklung, war doch Niedermeyer ein langjaehriger Partner. "Es macht aber keinen Sinn, eine Gesellschaft, die zu 100% einem Wettbewerber gehoert, die Teilverantwortung ueber den Produktvertrieb zu uebertragen und damit das Angebot der Konkurrenz zu staerken," so Brejzek. Die 127 Niedermeyer-Filialen werden somit ab sofort von der Mobilkom nicht mehr beliefert. In den ersten sechs Monaten bis einschliesslich Ende Juni gewinnt die Mobilkom im A1 Netz rund 331.000 Neukunden. Allein 110.000 im Monat Juni. "Damit uebertreffen wir sogar das aussergewoehnlich gute Weihnachtsgeschaeft 1998," freut sich Prokurist Peter Brejzek, Marketing und Vertriebsleiter der Mobilkom austria, ueber dieses Rekordergebnis. A1 bleibt daher auch im Neukundengeschaeft eindeutig vor dem Mitbewerber max.mobil, der laut eigenen Angaben seit Jaenner 315.000 Neukunden dazu bekam. Bis Ende des Jahres erwartet die Mobilkom mehr als 2 Millionen Kunden in ihren Netzen. Die Mobilkom verfuegt mit ueber 4000 Outlets bei 2800 Vertragspartnern ueber das dichteste Vertriebsnetz der Branche, dadurch besteht keine massgebliche Abhaengigkeit der Mobilkom von der Vertriebstaetigkeit der Firma Niedermeyer. "Damit haben wir immer noch doppelt so viele Vertragspartner wie der Mitbewerb und setzen auf den qualifizierten Fachhandel," meint Brejzek. http://www.mobilkom.at/deutsch/frames/fset_mn34/fset.html Neue Servicenummern der Telekom Ab 30. Juni erreichen Telefonkunden die Servicenummern mit der bisherigen Vorwahl "0660" unter den Vorwahlen "0810" ("Service Line") oder "0800" ("National Freeline"). Die Nummern mit der Vorwahl "0660" werden auf Grund der europaeischen Harmonisierung per 30.6.1999 abgeschaltet. Bis 30.9.1999 gibt ein Tonband - wenn die Servicenummer unter einer der neuen Vorwahlen weiter betrieben wird - unter der alten "0660"-Servicenummer Auskunft ueber die neue Nummer. Die "0660"-Servicenummern waren bisher aus ganz Oesterreich zum Regionaltarif erreichbar. Fuer die Konsumenten fallen in Zukunft bei einer "0800"-Nummer ueberhaupt keine Gespraechskosten an, Servicenummern mit der Vorwahl "0810" sind auch weiterhin zum Regionaltarif erreichbar. http://www.telekom.at/ --- MfG Martin Weissenboeck --- --- E-Mail: mweissen@ccc.at Tel: +43 1 3698858 10 --- Gatterburggasse 7, A-1190 Wien Fax: +43 1 3698858 77 -- Diese Nachricht wurde ueber den Listserver des Computer Communications Club verteilt. Um von sich von der Liste streichen zu lassen, senden Sie eine Nachricht an majordomo@ccc.at mit dem Nachrichtentext "unsubscribe agtk-info".